mobiles Fernsehen

DVB-T-Empfänger von Yakumo im Test

Gerät wird zurzeit in Real-Kaufhäusern für 90 Euro verkauft
Von Björn Brodersen

Der Yakumo DVB-T mobile USB Die Stiftung Warentest hat einen mobilen DVB-T-Empfänger von Yakumo [Link entfernt] gestestet, der noch in dieser Woche in den Real-Kaufhäusern für knapp 90 Euro angeboten wird. Mit einem solchen Empfänger kann man unterwegs mit dem Notebook das digital gesendete TV-Programm ansehen. Das Testurteil über den Yakumo DVB-T mobile USB: Für das Anschauen von kurzen Beiträgen oder Nachrichten sei das Gerät geeignet, für längere Spielfilme oder Fußballspiele jedoch nicht. Eine sichere Bild- und Tonqualität gebe es nur bei optimalen Empfangsbedingungen, zudem hänge sich die Software bei Sonderfunktionen im TimeShift zeitweilig auf. Pluspunkte sammelte der 116 Gramm schwere DVB-T-Empfänger dagegen bei der Bedienbarkeit.

Im Praxistest monierten die Tester den langen und mangelhaften Sendersuchlauf. Außerdem reiche die mitgelieferte Antenne mit einer Gesamthöhe von 15 Zentimetern nur bei sehr guten Antennensignalen. Weitere Nachteile: Beim Wechsel zwischen den Formaten 4:3 und 16:9 passe sich das Fenster auf dem PC-Bildschirm nicht automatisch an, folglich werde die Sendung im anderen Format verzerrt angezeigt. Die Bildqualität sei nur bei optimalen Antennensignal gut und der Ton komme verzögert an. DVB-T Boxen seien da deutlich leistungsfähiger.

Mit dem DVB-T Empfänger kann man nicht nur das Fernsehprogramm verfolgen, sondern auch Filme aufnehmen und auf der Festplatte des Rechners speichern. Der Empfänger zeige allerdings nicht an, wann die Festplatte zu voll ist. Fernsehen mit dem mobilen DVB-T Empfänger verkürze die Betriebszeit der Notebooks um bis zu 20 Prozent. Die Stiftung Warentest weist außerdem darauf hin, dass mobiles Fernsehen nur in den DVB-T-Zonen möglich ist. Diese sind derzeit auf Berlin-Potsdam, Kiel, Hamburg-Lübeck, Bremen-Emden, Hannover-Braunschweig, das Ruhrgebiet, Köln-Bonn, Düsseldorf, Mainz-Wiesbaden und Frankfurt am Main beschränkt. Am 30. Mai kommen München und Nürnberg hinzu.