o-debitel

debitel verkauft ab Juni o2-Produkte

Kooperation sowohl für GSM- als auch UMTS-Tarife
Von Marie-Anne Winter

Schon seit Jahren kämpfte der Mobilfunk-Provider debitel darum, auch Produkte des Netzbetreibers o2 verkaufen zu dürfen. Bereits Anfang 2003 verpflichtete das Münchner Landgericht den Netzbetreiber o2 mit debitel einen Vertrag für Mobilfunk-Dienste abzuschließen. Doch o2 wollte nicht so schnell klein bei geben. Zur Kooperation mit anderen Anbietern sei man bereit, aber die Konditionen müssten stimmen, hieß es damals. Nun haben die Unternehmen sich nach langen Ringen offenbar doch noch einigen können: Wie debitel heute bekannt gab, hat der Provider mit o2 einen Service Provider-Vertrag abgeschlossen. Die Zusammenarbeit soll am 1. Juni beginnen und umfasst sowohl das GSM- als auch das UMTS-Netz.

"Wir können unseren Vertriebspartnern und unseren Kunden nun alle deutschen Mobilfunknetze anbieten", begrüßt Paul A. Stodden, Vorsitzender des Vorstands der debitel AG, die neue Kooperation und ergänzt: "Wir erwarten uns von dieser Zusammenarbeit zusätzliche Chancen bei der Gewinnung neuer Teilnehmer. Damit werden wir unsere Position als größter Service Provider weiter ausbauen."

Alle Netze und Produkte aus einer Hand

Ab dem Marktstart werden die o2-Mobilfunkangebote bei debitel verfügbar sein. Dies umfasst sowohl GSM- als auch UMTS-Produkte, also beispielsweise o2 Genion, Genion Profi, o2 Starter sowie o2 Active mit unterschiedlichen Minutenpaketen. Mit dem erweiterten Angebot ist debitel nun in der Lage, alle Mobilfunknetze aus einer Hand anzubieten. o2 wiederum profitiere vom schlagkräftigen Vertrieb des größten deutschen Service Providers.

Schon im März führte debitel die Testaktivierung einer o2-Karte durch. Nachdem die erforderliche IT-Anbindung steht und die Prozesse stabil laufen, wird ab Mai ein "Friendly-user-Test" gestartet - der letzte Test vor dem offiziellen Vermarktungsstart am 1. Juni.