CeBIT-Preview

T-Mobile: Einfachere und transparentere Angebote

Neue Wege zu weiterem Wachstum
Von Björn Brodersen

"Family & Friends", "Passion", "Trends" und "Business" - so bezeichnet T-Mobile seine vier Themenfelder für die im März in Hannover stattfindende CeBIT 2005. Hinter den verschiedenen Bereichen steht jedoch ein umfassender Gedanke: Der größte deutsche Mobilfunknetzbetreiber will den Nutzen für den Kunden mehr in den Vordergrund stellen, das zeigt sich schon in der Sprache. Die Kunden sollen sich zukünftig keine Gedanken mehr darüber machen, was Begriffe wie GPRS, WLAN oder WiFi wirklich bedeuten. Vielmehr umschreibt der Mobilfunkanbieter neue Anwendungen, Angebote und Trends für die persönliche Kommunikation, Information, Unterhaltung und Geschäftsprozesse mit dem Schlagwort Multimedia. Zur CeBIT 2004 hieß das Schlagwort noch TM3.

"Wir befinden uns in einer anderen Phase als Länder wie die USA oder China und bewegen uns weg von der Distribution hin zur Segmentierung", erklärte Alexander Lautz, Leiter Consumer Marketing von T-Mobile, die derzeitigen Marktverhältnisse. Zurzeit gebe es in Deutschland rund 70 Millionen Handys, was einer Marktdurchdringung von rund 80 Prozent entspreche. T-Mobile selber zähle 27,4 Millionen Mobilfunk-Kunden. Weitere Kunden will die Mobilfunk-Tochter der Deutschen Telekom durch mobile Datendienste und über neue Handy-Modelle an sich binden. So kündigte T-Mobile heute auf der CeBIT-Preview [Link entfernt] in Hamburg beispielsweise als Highlight die Vorstellung eines neuen UMTS-Handys auf der CeBIT an. Nähere Angaben zu dem Gerät machte das Unternehmen allerdings noch nicht.

T-Mobile setzt auf mehr Kundennutzen

"Mehr Kundennutzen" soll laut Lautz auch einfache Bedienbarkeit und Kostentransparenz bedeuten. So kündigte der Leiter Consumer Marketing von T-Mobile auch neue Elemente für die Relax-Tarife an, mit denen die Minutenpakete künftig zu Tarifmodellen im Baukastensystem verwandelt werden sollen. Beispielsweise wird es in den Relax-Tarifen, für die sich den Angaben des Anbieters zufolge im Vorweihnachtsgeschäft täglich bis zu 4 000 neue Kunden angemeldet haben, wohl eine Möglichkeit der Kostenkontrolle geben. Für mehr Fairness stehe auch die neue CombiCard Teens. Die Mobilfunkkarte für Teenager kommt Mitte Februar mit einer monatlichen Aufladung eines festgelegten Guthabens und mit günstigeren Gesprächs- und SMS-Preisen als in anderen Mobilfunk-Tarifen von T-Mobile. Außerdem bietet die CombiCard für Jugendliche mehrere Möglichkeiten, bestimmte Dienste und Anrufziele zu sperren.

Einen kräftigen Schub erwartet Lautz auch für den Bereich MMS, das er als "starkes Impulsgeschäft" bezeichnete. Auch hier gilt: Damit die Kunden künftig vermehrt Multimedia-Nachrichten verschicken, müssen das Senden einfach und die Kosten überschaubar sein. Der erste Schritt wurde mit der Einführung des Einheitspreises von 39 Cent pro MMS in alle Netze gemacht. Attraktiver soll der Dienst auch mit der Einführung neuer Kamerahandys mit leistungsfähigeren Linsen werden. Zurzeit ist in Deutschland das Sharp TM 200 mit einer 2-Megapixel-Kamera erhältlich. In Korea dagegen können die Handybesitzer schon mit einer 3,5-Megapixel-Kamera Schnappschüsse machen, im Labor ist bereits eine 5-Megapixel-Handykamera entwickelt worden.