UMTS

RegTP: Überprüfung der Netzabdeckung kann dauern

Fünf UMTS-Lizenzinhaber müssen Unterlagen einreichen
Von dpa / Björn Brodersen

Die Überprüfung der Netzabdeckung mit UMTS wird sich möglicherweise über das Jahr 2004 ziehen. Das jedenfalls sagte der Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP), Matthias Kurth, am Dienstag in Berlin der Finanznachrichtenagentur dpa-AFX. Bei den verbliebenen fünf Lizenznehmern seien Unterlagen zur Netzabdeckung angefordert worden. Als bisher einziger Bewerber hatte mobilcom Ende vergangenen Jahres seine UMTS-Lizenz zurückgegeben. Der kleinste Anbieter Quam hatte bisher zwar kein Netz aufgebaut, aber die Lizenz behalten. Es wird damit gerechnet, dass die RegTP die Quam-Lizenz zurückfordern wird. Das Unternehmen will sich dagegen wehren.

Den Lizenzbedingungen zufolge mussten die Anbieter zum Jahresende 2003 ein Viertel der Bevölkerung mit ihren Netzen erreichen können. Eine Erstattung der 2000 gezahlten mehr als acht Milliarden Euro ist bei Rückgabe oder Entzug der Lizenz bisher nicht vorgesehen. Bei den restlichen vier Lizenznehmern T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 werden keine Probleme erwartet.

Neben der technischen Leistung solle die Qualität der UMTS-Dienste geprüft werden, sagte Kurth. "Dies wird zügig, aber ohne Hektik geschehen. Die Vorgehensweise muss wasserfest sein." Damit wolle die RegTP möglichen Klagen zuvorkommen.