Quam will UMTS-Lizenz nicht zurückgeben

Der Münchner Mobilfunker Quam will nach Informationen der Wirtschaftswoche nicht dem Beispiel von mobilcom folgen und seine UMTS-Lizenz an die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) zurückgeben.

Das in Düsseldorf erscheinende Wirtschaftsmagazin führt hingegen weiter aus, dass die Quam-Gesellschafter Telefónica und TeliaSonera den von Behördenchef Matthias Kurth mehrfach angekündigten Lizenzentzug mit einer Klage vor dem Verwaltungsgericht beantworten. Kurth will Betreibern, die mit ihrem UMTS-Netz bis Ende 2003 nicht mindestens 25 Prozent der Bevölkerung erreichen, die UMTS-Lizenz entziehen.

Quam meint dagegen, so Chefjurist Georg Berger gegenüber der WiWo, dass "die Behörde kein Recht hat, die Versorgungspflichten derzeit zu überprüfen". Das dürfe erst geschehen, "wenn die UMTS-Technik auch marktreif ist."

T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 haben ihren UMTS-Start wegen technischer Probleme und fehlender Geräte auf das kommende Frühjahr verschoben. Zum Thema UMTS können Sie auch unser dreiteiliges UMTS-Special lesen, in dem wir ausführlich über den aktuellen Stand in Sachen Netzausbau im In- und Ausland, Endgeräte und geplante Starttermine berichten.