analog sparen

Konzerne wollen C-Netz-Frequenzen für UMTS nutzen

Wirtschaftswoche: Mobilfunker wollen Milliarden beim Netzaufbau sparen
Von Marie-Anne Winter

Zum Aufbau der UMTS-Netze in ländlichen Regionen wollen die Netzbetreiber T-Mobile, Vodafone D2, E-Plus und o2 Germany auch auf die Frequenzen des alten C-Netzes zurückgreifen, die bis zum Jahr 2000 von T-Mobile für analoge Mobiltelefone genutzt wurden. Entsprechende Anfragen liegen nach Informationen der WirtschaftsWoche der Bonner Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) vor.

Beim Netzaufbau in ländlichen Regionen ließen sich im C-Netz-Bereich von 450 bis 465 Megahertz eine Vielzahl von Sendern einsparen, weil die Reichweite der Funkzellen um ein Mehrfaches größer sei als die Reichweite herkömmlicher UMTS-Sender. Insider sprechen von Einsparungen in Milliardenhöhe. Ursprünglich sollten die C-Netz-Frequenzen ausschließlich an Betriebs- und Bündelfunkbetreiber vergeben werden. Die Regulierungsbehörde hatte im Frühjahr dieses Jahres angekündigt, dass die wirtschaftlich sehr interessanten C-Netz-Frequenzen erneut vergeben werden sollen. Eine Entscheidung zur Nutzung der Frequenzen steht allerdings noch aus.