es geht voran

Investmentbank sucht nach debitel-Käufern

Swisscom möchte deutsche Tochtergesellschaft offenbar doch schneller loswerden
Von Hayo Lücke

Nun geht offensichtlich alles doch schneller als zunächst vermutet wurde: Wie die Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ) heute berichtet, bereitet die Swisscom den Verkauf ihrer deutschen Tochtergesellschaft debitel vor. Aus Branchenkreisen will die FTD erfahren haben, dass der schweizer Telekommunikationskonzern bereits die Investmentbank JP Morgan beauftragt hat, nach Käufern zu suchen.

Im Umfeld potenzieller Bieter heißt es, dass es rund um den Verkauf Anfang nächsten Jahres interessant werde. Interessiert an dem größten Service-Provider Deutschlands ist nach Informationen der Zeitung unter anderem ein Finanzkonsortium zusammen mit dem früheren debitel-Chef Joachim Dreyer. Aber auch weitere Finanzinvestoren, die wieder verstärkt Interesse am Telekommunikationsmarkt zeigen, sollen unter den Bietern zu finden sein. Derzeit hält die Swisscom noch 93 Prozent an debitel.

In dem bald beginnenden Verfahren dürften nach Informationen aus Branchenkreisen mehrere Käufer vorläufige Gebote abgeben. Zu möglichen Verkaufspreisen wollten sich weder Swisscom noch debitel äußern. Swisscom-Chef Jens Alder hatte erst Ende Oktober erklärt, man stehe bei dem Verkauf von debitel nicht unter Zeitdruck.