Zahlen, Zahlen

freenet: Deutlicher Rückgang im Konzernergebnis

Neun-Monats-Zahlen durch Übernahme des Festnetzgeschäftes von mobilcom mit deutlichem Plus
Von Hayo Lücke

Nach dem Mobilfunkanbieter E-Plus (teltarif berichtete) hat heute auch der Internetprovider und Call-by-Call-Anbieter freenet seine Zahlen für das dritte Quartal diesen Jahres bekannt gegeben. Während die Zahlen im Vergleich zum Vorjahresquartal bedingt durch die Übernahme der Festnetzsparte von mobilcom eine positive Sprache sprechen, ging der Umsatz im Vergleich zum zweiten Quartal diesen Jahres sowohl im Bereich Internet als auch im Telefonie-Geschäft zurück.

Im Internetbereich sank der Umsatz von 76,4 Millionen Euro Ende des zweiten Quartals 2003 auf 73,08 Millionen Euro im dritten Quartal. Insgesamt gehen derzeit über 3,75 Millionen User über freenet online. Starker Wachstumsmotor ist nach wie vor das Geschäft mit den breitbandigen DSL-Zugängen. Hier hat sich die Zahl der User gegenüber dem Vorquartal mit 44 000 Kunden Ende September 2003 mehr als verdoppelt. Für das vierte Quartal geht freenet.de davon aus, dass die Kundengewinnungsrate weiter gesteigert werden kann - nicht zuletzt auch auf Grund der zu Beginn des laufenden Quartals gestarteten Preisoffensiven im DSL-Bereich für Privat- und Business-Kunden.

Leicht zurückgegangen ist auch der Umsatz im Sektor der Telefonie. Konnte im zweiten Quartal diesen Jahres hier ein Umsatz von 35,75 Millionen Euro erwirtschaftet werden, lag er am Ende des dritten Quartals in diesem Jahr bei 33,25 Millionen Euro.

Der Neunmonatsumsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert werden und liegt nach den aktuellen Berechnungen bei 248,86 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum lag er bei 28,84 Millionen Euro. Das EBITDA als Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen lag am Ende der ersten drei Jahres-Quartale bei 49,52 Millionen Euro. Allein im dritten Quartal wurden hiervon 20,56 Millionen Euro erwirtschaften. Nach Steuern und Abschreibungen blieb freenet im dritten Quartal 2003 noch ein Betriebsergebnis von 6,37 Millionen Euro und lag damit mehr als die Hälfte unter dem Wert des Vorquartals. Damals blieben unterm Strich am Ende 14,12 Millionen Euro in der Kasse des nach eigenen Angaben zweitgrößten Telekommunikationshauses Deutschlands übrig.