Countdown

Quam in den Startlöchern

Eröffnung der Shops und Netzstart voraussichtlich noch diesen Monat
Von Volker Schäfer /

Mit Quam geht Deutschlands fünfter Mobilfunk-Netzbetreiber in den kommenden Wochen an den Start. Für den 13. November ist dazu eine große Pressekonferenz angekündigt, von der wir auch berichten werden.

Auf der Homepage von Quam finden sich bereits die Starttermine der Quam-Läden: Am 15. November werden die Shops am Kurfürstendamm in Berlin, in der Spitaler Straße in Hamburg, sowie am Marienplatz in München eröffnet. Eine Woche später startet die Vermarktung der neuen Marke in der Berliner Schlossstraße, in Essen, Frankfurt am Main und Köln, am 23. November folgen Bremen, Düsseldorf, Leipzig und Wiesbaden, und am 24. November feiert Quam in Hannover, Nürnberg und Stuttgart Premiere.

Auch die ersten Fachhändler werden in den nächsten Tagen mit der Vermarktung von Quam beginnen. Händler, die das neue Netz über Distributoren verkaufen wollen, folgen allerdings erst gegen Ende des Jahres. Bislang keine konkreten Informationen gibt es dazu, ob man Produkte des spanisch-finnischen Unternehmens, das eine der sechs deutschen UMTS-Lizenzen ersteigert hat, künftig auch über Service-Provider beziehen kann. Zum Start ist dies jedenfalls noch nicht der Fall.

Leider schlugen unsere Versuche, auch schon die Tarife des Newcomers zu erfahren, bislang fehl. Sobald wir hierzu konkrete Informationen von der Quam-Pressestelle erhalten, werden wir darüber umgehend informieren. Einzelne Zahlen, die eine Site bereits veröffentlicht hat, werden offiziell dementiert. Branchengerüchten zufolge gibt es Verträge mit Grundgebühren zwischen etwa 5 und 25 Euro. Das liegt im Rahmen dessen, was auch die vier etablierten Anbieter verlangen. Je höher die Grundgebühr, desto niedriger naturgemäß die Minutentarife. Außerdem soll in den Profitarifen der GPRS- und HSCSD-Datendienst schon enthalten sein. Für Wenigtelefonierer wird es auch Prepaid-Angebote geben.

Die Quam-Vorwahl 0150 wird derzeit schrittweise in den verschiedenen deutschen und internationalen Telefonnetzen freigeschaltet. Derzeit funktioniert es zum Beispiel bereits aus dem Festnetz der Deutschen Telekom und aus dem E-Plus-Mobilfunknetz. E-Plus ist auch das Netz, mit dessen Hilfe Quam seine Produkte zunächst anbietet. Dabei handelt es sich aber nicht um Roaming, sondern um eine Art "virtuelles Netz".

Bis das eigene UMTS-Netz von Quam steht, können noch gut und gerne 12 bis 18 Monate vergehen, auch wenn die Redaktion heute einen ersten Test-Anruf erhalten habt, den ein Quam-Mitarbeiter von einem UMTS-Handy aus tätigte. Auch nach Aufbau des UMTS-Netzes wird die Nutzungsmöglichkeit des E-Plus-Netzes nicht deaktiviert, um den Kunden eine annähernd flächendeckende Versorgung zu gewährleisten.