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Android 12: App-Paare für besseren Split-Screen-Modus

Das stan­dard­mäßige Android ohne Hersteller-Benut­zer­ober­fläche hinkt in puncto Multi-Tasking modi­fizierten Versionen hinterher. Google will mit App-Paaren in Android 12 aufschließen.
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Durch gestie­gene Display­größen gängiger Smart­phones und dem Markt­ein­tritt von Fold­ables sowie neueren Dual-Display-Modellen, ist, zumin­dest in der Theorie, Multi­tas­king via Split-Screen attrak­tiver geworden. Android bietet zwar von Haus aus Unter­stüt­zung für die Nutzung mehrere Apps zugleich, beson­ders intuitiv ist die Umset­zung aber nicht.

Unter anderem Samsung und Micro­soft zeigen bei ihrer Benut­zer­ober­fläche, wie es besser geht. Der Schlüssel zu mehr Effi­zienz sind App-Paare – und diese soll es auch in Android 12 geben. Somit können User schnell auf häufig genutzte Soft­ware-Kombi­nationen zurück­greifen.

Android 12 wohl mit effek­tiverem Split-Screen

Split-Screen: Links Android 11, rechts Android 12 (Mockup) Split-Screen: Links Android 11, rechts Android 12 (Mockup)
Bild: 9to5Google
Die Webseite 9To5Google gibt an, ein neues Features von Googles nächstem Betriebs­system gesehen zu haben. "App-Pairs", zu Deutsch App-Paare, soll sich die Funk­tion nennen. Wem diese Bezeich­nung bekannt vorkommt, der könnte im Besitz eines neueren High-End-Smart­phones aus dem Hause Samsung sein.

Etwa das Galaxy S20 und das Galaxy Z Fold 2 5G haben diese Erwei­terung an Bord. Mit ihr werden zwei Anwen­dungen als eine Aufgabe zusam­men­gefasst, welche sich mit einem Klick aufrufen lässt. Bei Android 12 wird das Feature aber etwas anders funk­tio­nieren.

Split-Screen per se gibt es schon seit mehreren Itera­tionen des mobilen Betriebs­sys­tems, unter Android 11 führt der Weg dahin über den Task-Manager. Die aktive App wird im oberen Bild­schirm­bereich darge­stellt und lässt sich mit einer zweiten erwei­tern. Gespei­chert und bei Bedarf aufrufbar ist diese Grup­pie­rung aller­dings nicht.

Wer unter Android 12 durch seine zuletzt genutzten Anwen­dungen scrollt, soll neben einzelnen Programmen auch seine App-Kombi­nation aufrufen können. Wie das aussehen könnte, visua­lisiert die im Artikel einge­bet­tete Grafik. In diesem Beispiel sind Google Maps (oben) und Google Chrome (unten) zusam­men­gefasst.

Wann kommt Android 12?

Im Februar vergan­genen Jahres wurde die erste Entwick­ler­vor­schau von Android 11 veröf­fent­licht. Ausführ­lich vorge­stellt hatte Google das OS im Juni und im September 2020 folgte die Bereit­stel­lung der finalen Version. Auch Android 11 erblickte im Herbst das Licht der Welt.

Sollte Google diese Veröf­fent­lichungs­politik beibe­halten, ist mit einer Entwick­ler­ver­sion von Android 12 frühes­tens nächsten Monat zu rechnen.

Welche Smart­phones zunächst mit einem Update auf Android 11 bedacht werden sollen, können Sie einer Über­sicht entnehmen.

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