Musikalisch

Kostenlose Musik: Musik-Dienst Ampya will Spotify angreifen

20 Millionen Songs wahlweise kostenlos oder gegen Geld hörbar
Von Thorsten Neuhetzki

Ampya ist gestartet Ampya ist gestartet
Screenshot: teltarif.de
Fernsehen macht nun auch Musik. Die ProSiebenSat1-Gruppe startet mit dem Musik-Dienst Ampya einen eigenen Musik-Streaming-Dienst, mit dem man in Konkurrenz zu Spotify & Co gehen möchte. Mit welchem Erfolg das passiert, gilt es abzuwarten. Zwar gibt es den Dienst im Rahmen eines Fremium-Modells kostenlos, der Nutzer soll jedoch dazu geleitet werden zu zahlen. Die Nutzungsmöglichkeiten sind jedoch eingeschränkt.

20 Millionen Songs sollen auf Ampya, das sich wie das englische Wort "Empire" ausgesprochen werden möchte, jederzeit zum Streaming-Abruf bereitstehen. Zudem wirbt die ProSiebenSat1-Gruppe, bei der die Vermarktung des Dienstes angesiedelt ist, mit 57 000 Musikvideos und 1 000 Radiostationen, die auf die Nutzer warten. Darüber hinaus bietet Ampya den kostenlosen Zugang zu einem reichhaltigen Content-Portal, das von der Ampya-Redaktion mit tagesaktuellen Nachrichten aus der Welt von Musik, Stars und Entertainment beliefert wird. Das Ganze ist über den Browser kostenlos verfügbar, wenn der Nutzer mit Werbung leben kann. Kann er das nicht, kann er sich für 4,99 Euro monatlich von der Werbung freikaufen. Legt er 9,99 Euro auf den Tisch, so kann er die Musik auch über Android-Handys oder das iPhone oder iPad nutzen - hier dann auch offline.

Keine Unterstützung von HiFi-Verstärkern

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Screenshot: teltarif.de
Allerdings fehlt Ampya ein entscheidender Teil in Sachen Verfügbarkeit, der vor allem Kunden, die in den heimischen vier Wänden Musik hören wollen, vergraulen dürfte: Es gibt keine Möglichkeit, Ampya direkt über eine HiFi-Anschlage zu empfangen. Während die Mitbewerber Spotify, Simfy & Co fast alle mit einem oder mehreren Herstellern von HiFi-Komponenten zusammenarbeiten, muss ein Nutzer von Ampya zum Klinkenstecker greifen und den Ton vom Smartphone oder Rechner zur Anlage schleifen. Nutzer einer Anlage von Onkyo, Teufel oder Sonos schauen so eher in die Röhre bzw. nutzen Mitbewerber.

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