Alexa

Amazon Echo Auto ab sofort in Deutschland erhältlich

Amazon bringt Alexa mit dem Echo Auto ab sofort in die Fahr­zeuge. Das Produkt ist ab sofort erhält­lich und soll während der Fahrt besser als beispiels­weise die Alexa-App-Nutzung auf dem Smart­phone funk­tio­nieren.
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Amazon bringt die Sprachas­sis­tentin Alexa ab sofort auch ins Auto. Wie der Konzern ange­kün­digt hat, ist ab sofort mit dem Echo Auto ein weiteres smartes Endgerät erhält­lich, der speziell für die Nutzung im Kraft­fahr­zeug opti­miert ist. Der Echo Auto wird für 59,99 Euro verkauft und soll sich unter anderem an Inter­es­senten wenden, die Alexa bereits zuhause nutzen und die Sprachas­sis­tentin nun auch mit auf die Reise nehmen möchten.

Als weitere Ziel­gruppe sieht Amazon Kunden, die Alexa bisher schon mit Bastel­lö­sungen im Auto genutzt haben - etwa indem sie die App auf dem Smart­phone einge­setzt oder einen Echo Dot auf dem Amatu­ren­brett instal­liert haben. Der neue Echo Auto sei für den mobilen Betrieb aber besser geeignet, zumal er über acht Mikro­fone verfüge, um die schlechten Akus­tik­be­din­gungen im Fahr­zeug ausglei­chen zu können. Amazon Echo Auto kommt nach Deutschland Amazon Echo Auto kommt nach Deutschland
Foto: Amazon

Erste Tests in den USA

In den USA sei der Echo Auto bereits getestet worden. Dabei sei Amazon erst die Proble­matik bewusst geworden, ein zuver­läs­siges Sprach­system für die Auto­fahrt zu entwi­ckeln. So seien die Neben­ge­räu­sche je nach Fahr­zeug und Insassen sehr verschieden. Dazu kämen die unter­schied­li­chen Verbin­dungs­mög­lich­keiten in verschie­denen Autos.

Mit Strom wird der Amazon Echo Auto über den Ziga­ret­ten­an­zünder versorgt. Das Audio­si­gnal kommt über das Car-HiFi-System. Die Verbin­dung kann über Blue­tooth oder ein 3,5-Milli­meter-Klin­ken­kabel herge­stellt werden. Dabei habe Amazon berück­sich­tigen müssen, dass die Blue­tooth-Schnitt­stellen in verschie­denen Fahr­zeugen unter­schied­lich arbeiten. Schließ­lich sei es das Ziel gewesen, dass das Gerät nach der Erst­ein­rich­tung jeweils funk­tio­niert, ohne dass der Nutzer manuell eingreifen muss.

Eine weitere Heraus­for­de­rung war die Soft­ware. Schließ­lich wollte Amazon ermög­li­chen, dass die Anwender den Echo Auto direkt nach dem Starten des Fahr­zeugs nutzen können - ohne lange Warte­zeiten, bis das Zubehör betriebs­be­reit ist. Amazon habe ein "Real Time OS" entwi­ckelt, das inner­halb weniger Sekunden bootet und dann zur Verfü­gung steht. Amazon liefert eine Halte­rung mit, die sich in den Lüftungs­schlitzen montieren lässt. Echo Auto mit Halterung für den Lüftungsschlitz Echo Auto mit Halterung für den Lüftungsschlitz
Foto: Amazon

Internet-Verbin­dung über das Smart­phone

Die Internet-Verbin­dung bekommt der Echo Auto über das Smart­phone. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein Android-Handy oder ein iPhone handelt. Dazu wird die Alexa-App auf dem Mobil­te­lefon benö­tigt. Offenbar nicht vorge­sehen ist die Möglich­keit, den Echo Auto über einen im Fahr­zeug vorhan­denen WLAN-Hotspot online zu bringen. Das hätte den Vorteil, dass - anders als beim Smart­phone - eine Außen­an­tenne zur Verfü­gung steht, die für besseren Mobil­funk­emp­fang sorgt.

Eine gute Daten­ver­bin­dung ist - wie auch bei den für den statio­nären Einsatz gedachten Echo-Modellen - das A und O. So räumte Amazon im Rahmen eines Pres­se­ge­sprächs zum Start des neuen Produkts ein, dass der Echo Auto nur mit aktiver Daten­ver­bin­dung funk­tio­niert. Offline-Dienste seien nicht geplant, wenn man einmal davon absieht, dass beim Musik-Strea­ming mögli­cher­weise zwischen­ge­puf­fert wird. Echo Auto und mitgeliefertes Zubehör Echo Auto und mitgeliefertes Zubehör
Foto: Amazon

Das soll Alexa im Auto bieten

Als Anwen­dungs­mög­lich­keiten nannte Amazon die sprach­ge­steu­erte Navi­ga­tion über Google Maps bei Android-Smart­phones bzw. Apple Maps beim iPhone. Dabei erfolge nur die Steue­rung selbst über Alexa, die Navi­ga­tion selbst werde auf dem Smart­phone ausge­führt. Dazu kommt die Möglich­keit, Nach­richten, Wetter­be­richte und Benzin­preise abzu­rufen, Webradio und Musik-Strea­ming­dienste zu nutzen oder auch To-Do-Listen zu pflegen und Park­ge­bühren über Alexa zu bezahlen.

Bei der Entwick­lung habe Amazon darauf geachtet, dass der Fahrer nicht vom Stra­ßen­ver­kehr abge­lenkt wird. So gebe Alexa teil­weise auch kürzere Antworten als von den Echo-Laut­spre­chern für den Heim­be­trieb gewohnt. Zudem sei der Hinweiston, der anzeigt, dass Alexa gerade zuhört, anders als bei anderen Echo-Produkten stan­dard­mäßig akti­viert.

In einem Ratgeber haben wir bereits Strea­ming-Geräte mit Sprach­steue­rung vorge­stellt.

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