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Acer Iconia A210: Quad-Core-Tablet für 300 Euro

Iconia W511 ist Mobilfunk-Variante des Iconia W510
Aus Hannover berichtet

Der Homescreen des Acer Iconia A210. Der Homescreen des Acer Iconia A210.
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Auf der CeBIT hat Acer mit dem Iconia A210 ein weiteres günstiges Android-Tablet vor­gestellt. Gleichzeitig erscheint mit dem Iconia W511 die Mobilfunk-Variante des Iconia W510. Und das Windows-8-Modell W700 setzt mit Intel-Core-CPUs voll auf Leistung.

Datenblätter

Nachdem Acer mit dem Iconia B1-A71 bei den Android-Tablets eine Marke im Niedrigpreis-Segment gesetzt hat, füllt der Hersteller mit dem Iconia A210 die Lücke zu den teuren Tablet-Vertretern der High-End-Klasse. Dabei muss sich das Iconia A210 nicht hinter teureren Konkurrenten verstecken. Vom Design her ist es - wie fast alle Acer-Tablets - etwas klobig, doch es kann auch mit Besonderheiten aufwarten, die in der Preisklasse um 300 Euro nicht selbstverständlich sind. Acer betrachtet das Gerät als "Multimedia-Tablet für die ganze Familie". Mit einem 3G-Modul ist es auch als Iconia A211 erhältlich.

Acer Iconia A210: Kompromiss-Tablet mit Überraschungen

Der Homescreen des Acer Iconia A210. Der Homescreen des Acer Iconia A210.
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Angetrieben wird das Tablet von einem NVIDIA-Tegra-3-Prozessor mit vier Kernen und 1,2 GHz Taktfrequenz, dem 1 GB DDDR-2-Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Das 10,1-Zoll-WXGA-Display hat eine Auflösung von 1280 mal 800 Pixel. Bei einem ersten Kurztest auf der CeBIT erschien uns das Kontrastverhältnis von 1300:1 für normale Wohnräume als völlig ausreichend - der Präsentationsraum auf der Messe war von Sonnenlicht durchflutet, doch wir konnten alle Details gut erkennen. Der Blickwinkel von 85 Grad erlaubt aber maximal zwei nebeneinander sitzenden Personen einen ungetrübten Blick auf den Bildschirm.

Das Iconia A210 gibt es nur in einer Variante mit 16 GB Speicher, dieser lässt sich allerdings per microSD-Karte (maximal 32 GB) erweitern. Ungewöhnlich in dieser Preisklasse ist der USB-2.0-Host-Anschluss, über den sich Tastatur, Maus oder Speichermedien anschließen lassen. Selbstverständlich gibt es auch einen Micro-USB-Anschluss und einen Audio-Klinkenanschluss. Als Betriebssystem kommt 4.1 Jelly Bean zum Einsatz, diesem hat Acer aber interessante Bedien-Optionen spendiert. Das Bedien-Rad "Acer Ring-UI" sieht aus wie eine Schallplatte - durch eine wischende Drehbewegung kann der Nutzer viele Funktionen deutlich schneller aufrufen als über das klassische Android-Menü.

Selten: Das Acer Iconia A210 hat einen USB-Host-Anschluss. Selten: Das Acer Iconia A210 hat einen USB-Host-Anschluss.
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Schließlich stellt sich die Frage, wie Acer auf den Preis von 300 Euro gekommen ist. Die grau-metallic gestaltete Gehäuseoberfläche darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass es sich um einen nur mittelmäßig robusten Kunststoff handelt, Metallgehäuse sind bei Acer nur den höherpreisigen Tablets vorgehalten. Das A210 gibt es wahlweise auch mit weißem Gehäuse. Und eine Hauptkamera bringt das Tablet ebenfalls nicht mit - die 2-Mega­pixel-Frontkamera reicht aber für Skype und Videochats.

Weitere CeBIT-Auftritte: Iconia W511 und W700 in zwei CPU-Varianten

Das Acer Iconia W511 ist kein neues Tablet sondern lediglich das W510 mit einem HSPA+-Modul. Beide Modelle haben als Betriebssystem das vollständige Windows 8 installiert. Nutzer können auf dem Tablet also - im Gegensatz zu Tablets mit Windows RT - jede beliebige Windows-Anwendung installieren und ausführen.

Spitzenmodell bleibt bei den Windows-8-Tablets von Acer aber das Iconia W700, das der Hersteller schon auf früheren Messen gezeigt hat. Während Iconia W510/W511 von Intel-Atom-Prozessoren angetrieben werden, kommt das W700 in zwei CPU-Varianten - entweder mit Intel Core i3 oder Core i5. Die i5-Variante hat eine 128-GB-SSD verbaut, während das i3-Modell 64 GB Speicher mitbringt. Außer mit einem Full-HD-Display glänzt das Tablet mit einer USB-3.0-Schnittstelle sowie einer Docking-Tastatur im Standard-Lieferumfang.

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