Ausprobiert

1&1-Mobilfunknetz in Frankfurt am Main im Test

Wir waren in Frank­furt am Main unter­wegs, um das Mobil­funk­netz von 1&1 einem Test zu unter­ziehen.
Aus Frankfurt am Main berichtet

Im eigenen Netz von 1&1 erreichten wir bei Speed­tests mit der Ookla-App Daten­über­tra­gungs­raten von knapp 310 MBit/s im Down­stream und fast 50 MBit/s im Upstream. Die Ansprech­zeiten vari­ierten zwischen 14 und 22 Milli­sekunden. Die Perfor­mance des mobilen Internet-Zugangs konnte somit über­zeugen, wobei die Funk­zelle - unweit der Euro­päi­schen Zentral­bank (EZB) - mögli­cher­weise auch noch nicht ausge­lastet ist.

Mehr als 300 MBit/s und kurze Ansprechzeiten Mehr als 300 MBit/s und kurze Ansprechzeiten
Foto: teltarif.de
Wir verließen den Abde­ckungs­bereich der Basis­sta­tion. Dabei führten wir ein Tele­fonat, um zu sehen, was beim Über­gang vom 1&1- ins Telefónica-Netz passiert. Vom Wechsel aus dem Heimat­netz ins National Roaming bekamen wir in der Praxis nichts mit. Das Gespräch brach nicht ab und auch an der Sprach­qua­lität änderte sich nichts. Nach Ende des Tele­fonats sahen wir im Netmo­nitor, dass wir tatsäch­lich im Telefónica-Netz einge­bucht waren.

Erfah­rungen an weiterem Standort

Auf der Weiter­fahrt kamen wir an der Alten Oper in der Frank­furter Innen­stadt vorbei. Der Netmo­nitor zeigte, dass das iPhone 15 Pro Max wieder ins 1&1-Netz mit der Kennung 262-23 gewech­selt ist. Mit gut 36 MBit/s im Down­stream und 7 MBit/s im Upstream konnte der mobile Internet-Zugang hier nicht ganz über­zeugen (wobei auch diese Band­breiten unter­wegs ausrei­chen sollten, selbst für Video-Strea­ming in hoher Qualität).

Ein Blick auf das S-Meter des Smart­phones zeigte nur zwei Balken an, wenn auch im 5G-Netz. Anders als im Frank­furter Ostend hielten wir ins somit nicht in unmit­tel­barer Nähe der Basis­sta­tion, sondern vermut­lich einige hundert Meter davon entfernt auf. Da ist es völlig normal, dass die Perfor­mance des Internet-Zugangs nied­riger ist. Dieser Test zeigte aber, dass das Mobil­telefon offenbar recht schnell aus dem National Roaming ins 1&1-Netz zurück­wech­selt, wenn dieses am eigenen Aufent­haltsort verfügbar ist. National Roaming im Telefónica-Netz National Roaming im Telefónica-Netz
Screenshot: teltarif.de

Schnelles Internet im National Roaming

Nun wollten wir noch wissen, wie leis­tungs­stark der mobile Internet-Zugang mit einer SIM-Karte von 1&1 ist, wenn anstelle des Heimat­netzes National Roaming bei Telefónica genutzt wird. Wir steu­erten einen Standort an, den Telefónica mit 5G auf 3600 MHz (Band n78) ausge­stattet hat, sodass zumin­dest theo­retisch sehr hohe Über­tra­gungs­geschwin­dig­keiten möglich sind.

Wir kratzten bei Down­loads an der 500-MBit/s-Marke - also an der maxi­malen Geschwin­dig­keit, die die aktu­ellen Tarife von 1&1 vorsehen. Im Upstream lag der Höchst­wert bei 52 MBit/s. Beson­ders beein­dru­ckend waren die Ping­zeiten, die bei 14 Milli­sekunden lagen. Oft ist Roaming eine Art "Flaschen­hals", wenn es um die Reak­tions­zeiten geht. Bei 1&1 ist das zumin­dest inner­halb Deutsch­lands nicht der Fall. Fast 500 MBit/s im National Roaming Fast 500 MBit/s im National Roaming
Screenshot: teltarif.de

o2-Netz-Nutzung funk­tio­niert auch ohne Roaming-Frei­gabe am Handy

Apropos Roaming: Während unserer Tests war die Daten-Roaming-Funk­tion des iPhone stets ausge­schaltet. Der mobile Internet-Zugang funk­tio­nierte dennoch auch, wenn das Handy im o2-Netz einge­bucht war. Das war abseits der Fahrten, die wir gezielt zu 1&1-Sender­stand­orten vorge­nommen haben, noch ausschließ­lich der Fall. Eben­falls getestet haben wir die Nutzung von iMessage und WhatsApp. Die Regis­trie­rung funk­tio­nierte problemlos - genauso wie Tele­fonate, SMS und die mobile Internet-Nutzung.

Wo das eigene Netz von 1&1 bereits verfügbar ist, haben wir in einer weiteren Meldung bereits aufge­zeigt.

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