Tipps zur Handy-Fotografie: Darauf sollten Hobbyknipser achten
Mit der Smartphone-Kamera zum perfekten Schnappschuss
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Smartphone-Objektive messen in der Regel nur
wenige Millimeter: Anders als bei größeren Objektiven machen sich
selbst kleine Verschmutzungen gleich störend bemerkbar. Deshalb
sollten auch Freizeitfotografen vor Aufnahmen einen kurzen,
kritischen Blick auf die Linse werfen und sie gegebenenfalls kurz
putzen. Dazu verwendet man ein Tuch
aus Mikrofaser oder fusselfreier Baumwolle. Papiertaschentücher sind
zum Säubern tabu, weil Holzpartikel darin das Objektiv zerkratzen
können.
Bei der Smartphone-Fotografie sollten immer die maximale Auflösung und die höchste Bildqualität eingestellt werden, raten die Experten. Beim Knipsen gelte: Smartphone beidhändig halten und ein Motiv mehrfach ablichten, um später am Rechner das beste Bild auswählen zu können.
Smartphone-Kameras werden immer besser
Mit der Smartphone-Kamera zum perfekten Schnappschuss
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Da die Mehrheit des Smartphone-Kameras wegen ihrer vergleichsweise geringen
Lichtstärke besonders von gutem Licht abhängig sind, sollte man für
gute Fotos darauf achten, dass man die Hauptlichtquelle im Rücken
hat. Außerdem gilt es immer, Einstellungen für
Lichtempfindlichkeit (ISO) und Blitz nicht der Automatik zu
überlassen. Wer etwa schummrige Stimmung einfangen möchte, sollte den
Blitz abschalten und den ISO-Wert herunterregeln. Dieser ist bei
vielen Smartphone-Kameras auch unter der Bezeichnung "Helligkeit +/-"
zu finden.
Allerdings kommen immer mehr Smartphones mit guten Kameras auf den Markt, die sogar einen Profi-Modus bieten. Als gutes Beispiel hierfür sind das Nokia Lumia 1020 mit 41-Megapixel-Kamera und das Sony Xperia Z1 mit 20-Megapixel-Kamera. Aus unserer Sicht haben es gerade die Finnen geschafft beim Lumia 1020 eine gute Kombinationen aus Highend-Smartphone und guter Kamera zu entwickeln. In unserem Test hat es die Smartphone-Kamera des Lumias sogar geschafft eine Kompaktkamera der Mittelklasse bei schlechten Lichtverhältnissen zu schlagen.
Goldener Schnitt, Motivauswahl und Co.
Keine Option ist der Zoom-Einsatz bei vielen Smartphones. Denn dabei handelt es sich in aller Regel nicht um eine optische, sondern um eine digitale Vergrößerung: Die Aufnahmen werden nur hochgerechnet und damit pixeliger. Wer näher heran will oder muss, sollte "mit den Beinen zoomen", also aufs Motiv zugehen.
Bei Porträts gilt die Regel, auf Augenhöhe zu fotografieren. Wer also etwa Kinder oder sitzende Menschen mit dem Smartphone ablichtet, sollte in die Hocke gehen.
In Sachen Motivauswahl sollten Smartphone-Fotografen wie bei anderen Kameras darauf achten, nicht zu viel in ein Bild quetschen zu wollen. Ein Hingucker pro Foto reicht. Und auch die Regel des Goldenen Schnitts sowie die daran angelehnte Drittelregel sind bei Handyknipsen nicht außer Kraft gesetzt: Fotos wirken langweilig, wenn das Hauptmotiv genau in der Mitte liegt. Man platziert den Hingucker besser etwas weiter in die linke oder rechte Bildhälfte hinein.
Warum Megapixel nicht alles sind, lesen Sie in usnerem Hintergrundbericht zum Thema Handy-Kamera. Wo sich genau die Grenzen von Handy-Kameras befinden haben wir für Sie in einem weiteren ausführlichen Technik-Artikel näher beleuchtet.