Allview P7 Xtreme im Test: Dual-SIM-Smartphone für Selfie-Fans
Berührungsempfindlichkeit des Displays
Das 4,7-Zoll-HD-Display des Herstellers Sharp ist aus Dragon Trail X Glass und hat eine Auflösung von 1 280 mal 720 Pixel. Laut Hersteller ist es zudem mit der stromsparenden IGZO-Technologie ausgestattet. Die Einstellung "Sparsame Hintergrundbeleuchtung" verstärkt diesen Effekt noch. Diese verringert die Leuchtintensität des Displays.
Der Homescreene kann mit Apps, Verknüpfungen oder Widgets gestaltet werden
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Am unteren Display-Rand befinden sich die Elemente zur Menüführung. Neben dem
Home-Button in der Mitte befindet sich rechts der Zurück- und links der Menü-Soft-Button. Hardware-Buttons sind nicht vorhanden.
In unserem Test haben die Tasten nicht immer sofort funktioniert. Teilweise mussten wir mehrfach das
entsprechende Feld berühren, damit die gewünschte Aktion durchgeführt wird.
Prozessor, Leistung und Akkukapazität
Im Gehäuseinneren arbeitet ein Octa-Core-Prozessor der Firma MediaTek, der auf 1,7 GHz getaktet ist. Dies hört sich nach viel Leistung an. Wechselt man allerdings schnell zwischen Apps oder scrollt zu schnell, kommt auch dieser etwas ins Stocken. Auch sind die acht Kerne nicht immer alle gleichzeitig aktiv, auch wenn viele Anwendungen geöffnet sind. 3D-Spiele mit etwas anspruchsloserer Grafik lassen sich gut auf dem mobilen Endgerät spielen.
Die Kapazität des internen 16-GB-Speichers lässt sich leider nicht mit einer microSD-Karte erweitern. Die Kapazität des Arbeitsspeichers beträgt 1 GB.
Die Geräte-Infos in einer kurzen Übersicht
Bild: teltarif.de
Die Benchmark-Werte des Allview zeigten sich überraschend positiv. Mit AnTuTu erreichte
das Smartphone den Score 28197 und lag somit deutlich über dem Samsung Galaxy Note 3 oder
dem Huawei Ascend P7. Die Leistung des Samsung Galaxy S5 oder des HTC One (M8) konnte es
bei Weitem nicht erreichen. Dies spiegelt sich auch in der Nutzung wieder: Das Abspielen von Full-HD-Videos ging bei unserem Test problemlos.
Der Akku hat eine Kapazität von 2 200 mAh. Dieser lässt sich auf Grund des Unibodys nicht austauschen. Bei einem intensiven Gebrauch hält der Akku maximal einen halben Tag. Bei einem Prozessor mit acht Kernen hätte die Akkukapazität ruhig größer ausfallen können.
Neben Bluetooth, USB und einer WiFi-Konnektivität bietet das P7 Xtreme auch 3G. LTE-fähig ist das Dual-SIM-Smartphone dagegen nicht.
Vorinstallierte Apps
Einige Apps sind bereits auf dem Android-Smartphone vorinstalliert
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Vorinstalliert ist auf dem Gerät das Betriebssystem
Android in der Version 4.2.2
(Jelly Bean).
Der Homescreen kann aus bis zu 9 Seiten bestehen. Diese können individuell mit Apps, Verknüpfungen oder Widgets gestaltet werden. Das Hintergrundbild kann entweder statisch oder ein Live-Hintergrundbild, welches sich bewegt, sein. Letztere Option belastet allerdings den Akku stärker.
Allview ermöglicht seinen
Nutzern damit eine einfache und komfortable Bedienung der wichtigsten Anwendungen.
Was bei dem Smartphone von Allview auffällt: Es gibt viele Apps und Einstellungen, die die Smartphone-Nutzung scheinbar mäßigen sollen. Neben der App Traffic-Assistent, die eine Grenze für das monatlich zu verbrauchende Datenvolumen setzt, gibt es Funktionen, die das Telefon zu bestimmten Zeiten ausschalten oder in den Flugzeugmodus schalten.
Zudem lässt sich der Sinn oder die Funktion einiger Apps nicht wirklich erkennen. Beispielsweise die App "Once Clean". Diese zeigt eine ständig verändernde Prozentzahl an. Wird auf die Anwendung getippt, erfolgt laut Smartphone eine Reinigung bzw. Optimierung. Allerdings bedeutet dies nur eine Senkung der Prozentzahl um wenige Ziffern. Das Kuriose ist: Auch wenn das Smartphone nicht genutzt wird, schwankt die Zahl um mehrere Prozent.
Auch im Locked-Screen bietet das P7 Xtreme ein Shortcut-Menü
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Wie bei den meisten Android-Smartphones gibt es auch bei dem P7 Xtreme eine Statusbar mit den
wichtigsten Funktionen als Shortcut. Diese können nicht vom Sperrbildschirm aus bedient werden.
Dieser bietet wiederum weitere interessante Funktionen. Neben der Kamera und der Taschenlampe
lässt sich beispielsweise ein "Fake Call" aktivieren. Nach 15 Sekunden klingelt das Telefon,
so dass der Nutzer, wie es laut Allview heißt, aus unangenehmen Situationen gerettet werden kann.
Ein Minuspunkt ist, dass sich nicht einstellen lässt, welche Notifications auf dem Sperrbildschirm erscheinen. So
werden verpasste Anrufe ebenso angezeigt wie SMS oder IM-Nachrichten.