Rundumkamera

Allview P7 Xtreme im Test: Dual-SIM-Smartphone für Selfie-Fans

Das Allview P7 Xtreme besitzt nicht nur eine Dual-SIM-Funktion, sondern auch eine drehbare 210-Grad-Kamera. teltarif.de hat die Alltags­tauglich­keit des Smartphones getestet.
Von Jennifer Buchholz

Das Allview P7 Xtreme kam vor wenigen Wochen auf den Markt. Das Dual-SIM-Smartphone des rumänischen Her­stellers soll das neue Flagg­schiff von Allview sein. Neben einer schwenkbaren Kamera, die sowohl als Haupt- als auch als Frontkamera dient, wurde dem P7 Xtreme ein Prozessor mit acht Kernen spendiert. Sowohl auf der Seite des Her­stellers als auch bei eBay ist das Gerät für 289 Euro exklusive Versand­kosten zu haben.

Allview P7 Xtreme

Wie das Gerät im täglichen Gebrauch abschneidet und ob es mit anderen Dual-SIM-Smartphones in der mittleren Preisklasse mithalten kann, haben wir für Sie getestet.

Unibody mit Drehkamera

Das P7 Xtreme von der Seite Das P7 Xtreme von der Seite
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Das P7 Xtreme ähnelt mit seinen nicht abgerundeten Kanten dem X1 Xtreme. Trotz der Maße (139,7 mal 66,26 mal 8,45 Millimeter) und einem Gewicht von 143 Gramm ist es auch mit kleineren Händen gut zu bedienen. Auf Grund der leicht angerauten Oberfläche und den nicht ganz ab­gerundeten Kanten gehört es leider nicht zu den Geräten, die als Hand­schmeichler bezeichnet werden können. Dadurch erreicht der Hersteller jedoch, dass das Smartphone bei der Bedienung nicht so leicht aus der Hand rutscht. Zwischen dem Display mit Gorilla-Glas 3 und dem Unibody gibt es einen kleinen Höhen­unter­schied, der bei der Bedienung leicht spürbar ist und nach einiger Zeit etwas störend sein kann.

Allerdings ist das Unibody-Gehäuse des Smartphones relativ stabil. So lässt sich beispiels­weise weder die Rückseite ein­drücken noch kann das Gerät gebogen werden. Die inneren Bauteile sind somit geschützter als bei instabilen Geräte­gehäusen mit wechselbarem Cover. Nachteil hier ist, dass sich durch die Bauweise der Akku nicht aus­tauschen lässt.

Die Anschlüsse für den mico-USB-Stecker und für die Kopfhörer befinden sich beide am unteren Geräterand Die Anschlüsse für das mico-USB-Kabel und für die Kopfhörer befinden sich beide am unteren Geräterand
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Im Liefer­umfang enthalten sind neben einer Bedienungs­anleitung ein Netzteil, ein USB-microUSB-Kabel, In-Ear-Kopfhörer, ein microUSB-USB-Adapter sowie eine Display-Schutzfolie.

Neben einem microUSB- und einem Kopfhörer-Anschluss (3,5 Millimeter Klinke) auf der Geräte­unterseite befinden sich rechts der Laut­stärke­regler sowie der Power­button. Dies erweist sich im Test als etwas umständlich. Zum einen wird das Kopfhörer­kabel beim Tragen des Allviews in der Hosentasche und gleichzeitigem Musikhören sehr stark geknickt, zum anderen lässt sich die Lautstärke nicht vernünftig regeln, wenn das Gerät mit der Oberseite nach unten in die Tasche gesteckt wird, um das Brechen des Kopfhörer­kabels zu vermeiden. Die Fern­bedienung am mit­gelieferten Kopfhörer ist lediglich für das Starten und Stoppen der Musiktitel zu gebrauchen.

Auf der linken Geräte­seite können die beiden Micro-SIM-Karten eingeführt werden. Über dem Display befindet sich die stufenlos schwenkbare Kamera, die besonders bei Stürzen relativ empfindlich sein dürfte. Das um 210 Grad drehbare Modul besteht aus der Kamera-Linse, einem LED-Blitz sowie einem Laut­sprecher, der Öffnungen vorne sowie hinten hat. Ein weiterer Laut­sprecher befindet sich auf der unteren Hälfte der Geräte­rückseite. Die Sound­qualität ist passabel. Wird die Lautstärke zu weit aufgedreht, klingt der Sound schnell hohl und blechern. Auch der Bass ist eher schwach.

Funktionen der Kamera, der Lautsprecher und Qualität der Fotos

Die Kamera ist um 210 Grad drehbar Die Kamera ist um 210 Grad drehbar
Bild: teltarif.de - Marleen Frontzeck
Sobald die Kamera gedreht wird, schaltet sich die zugehörige Anwendung ein - auch wenn sich das Gerät im Standby-Modus befindet. Der Vorteil bei dieser Bauweise ist, dass der Nutzer hierdurch eine ebenso starke Front­kamera wie Rückkamera erhält - was ideal für Selfie-Fans oder Fans von Videotelefonie ist. Der Nachteil ist, dass bestimmte Effekte - wie die gleichzeitige Aufnahme der Front- und Rückkamera, um beides zu einem Bild zusammen zu führen - nicht möglich sind.

Neben den üblichen Kamera-Einstellungen wie Szene (Landschaft, Portrait etc.), Belichtung, Farbeffekte oder Gesichts­erkennung verfügt das P7 Xtreme auch über einen Selbst­auslöser. Mit diesem können Gruppenfotos entweder mittels eines Timers, bei bestimmten Gesten oder einem Lächeln der foto­grafierten Person geschossen werden.

Die Umrandung der Farben verschwimmt teilweise leicht Die Umrandung der Farben verschwimmt teilweise leicht
Bild: teltarif.de
In unserem Test war die Qualität der Aufnahmen in Ordnung, im Vergleich zum Nokia Lumia 1020 oder iPhone 5S kann die Kamera jedoch nicht ganz mithalten. Vor allem die Tiefen­schärfe und Farbechtheit büßen bei den Aufnahmen ein. Auch ein leichtes Rauschen und unscharfe Farbkanten sind auf den Bildern zu erkennen.

Was ebenfalls auffällt ist, dass beim zu schnellen Drehen der Kamera sich das Bild nicht sofort mitdreht. Das Bild auf dem Display steht also manchmal auf dem Kopf. Bei wenig Licht sollte der Nutzer allerdings auf Foto-Aufnahmen verzichten, da diese mit dem P7 Xtreme nicht gelingen. Das Bild ist beinahe komplett dunkel.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, mehr über die Merkmale des Dual-SIM-Smartphones von Allview und ob der Prozessor die Leistung bringt, die der Hersteller verspricht.

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