Telekom forciert 5G-Ausbau: Hier startet das schnelle Netz
Telekom baut 5G weiter aus
Foto/Logo: Telekom, Montage: teltarif.de
Die Deutsche Telekom treibt den Ausbau ihres 5G-Mobilfunknetzes weiter voran. Der Bonner Telekommunikationsdienstleister hat zahlreiche Städte und Landkreise genannt, in denen das schnelle Daten-Netz jetzt ausgebaut wird. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf Regionen im Südwesten Deutschlands, also in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Aber auch im Norden Deutschlands schreitet der Ausbau voran.
Zu den Regionen, die ab sofort mit 5G versorgt sind, gehören unter anderem der Ortenaukreis, Stadt und Landkreis Kaiserslautern, die Städte Pirmasens und Worms, der Regionalverband Saarbrücken, der Landkreis Euskirchen, der Landkreis Lüneburg sowie die Städte Kiel und Lübeck. Auch die Kreise Ostallgäu, Miltenberg und Ebersberg sind mit dabei.
Wie schon in den vergangenen Monaten erfolgt der Ausbau derzeit im Frequenzbereich um 2100 MHz. Hier stehen derzeit 15 MHz Frequenzspektrum zur Verfügung, die parallel für LTE und 5G genutzt werden, sodass auch Besitzer von LTE-Smartphones vom Ausbau profitieren. Durch den Einsatz der DSS-Technik können beide Betriebsarten parallel im gleichen Frequenzbereich arbeiten. Die Nutzer bekommen je nach Endgerät den für sie passenden Standard zugewiesen.
Dirk Wössner: "Größte 5G-Initiative Deutschlands"
Telekom baut 5G weiter aus
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"Das ist die größte 5G-Initiative Deutschlands. Wir bringen 5G für die Hälfte der deutschen Bevölkerung in die Stadt und auf das Land. Und dieses Etappenziel erreichen wir jetzt schon früher als geplant", so Telekom Deutschland-Chef Dirk Wössner. "Trotz der Corona-Krise haben wir 5G ohne Umwege ausgebaut. Unsere Netze haben zuverlässig gearbeitet. Zusätzlich zur Krisensituation haben unsere Techniker über 12 000 Antennen für 5G fit gemacht. Bis Ende des Jahres werden es sogar 40 000 Antennen sein."
Die sehr hohen Datenübertragungsgeschwindigkeiten, für die der 5G-Standard eigentlich steht, sind bei 15 MHz Bandbreite auf 2100 MHz allerdings nicht zu erzielen. Dafür setzen die Netzbetreiber Frequenzen im Bereich von 3600 MHz ein, wo Bandbreiten zur Verfügung stehen, die Gigabit-Geschwindigkeiten im Mobilfunknetz ermöglichen.
Auch wenn die Telekom mit Stolz betont, deutschlandweit bereits mehr als 3000 Städte und Gemeinden mit 5G zu versorgen, kann das nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Ausbau auf 3600 MHz seit vielen Monaten stagniert. Dazu kommt das nach wie vor ungelöste Problem, dass es kaum Endgeräte gibt, die das 5G-Netz der Telekom in vollem Umfang unterstützen.