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Qualitätsprobleme bei vielen aktuellen Smartphones

Handy-Hersteller sparen offenbar bei der Produktions-Qualität
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RIM stellte vor einigen Jahren für die Bedienung seiner Blackberry-Handys vom auf der rechten Seite platzierten Drehrad, das für die Bestätigung von Eingaben auch gedrückt werden konnte, auf einen Trackball um. Nicht wenige Besitzer der mobilen E-Mail-Maschine beklagten spätestens nach einigen Monaten Gebrauch, dass der Trackball nicht mehr oder nur noch unzuverlässig funktioniert. Apple iPhone 3G S Apple iPhone 3G S
Foto: Apple

Immerhin bessert RIM bei seinen neuen Modellen jetzt nach. Wer einen Blackberry Curve 8520 oder den neuen Blackberry Bold 9700 kauft, bekommt anstelle des Trackballs ein optisches Touchpad. Das sollte eigentlich verschleißfreier sein. Allerdings gab es durchaus schon Touchpads bei Notebooks, die nach einer gewissen Zeit nicht ihren Dienst versagten.

Gefährdet das Apple iPhone die Gesundheit?

Nicht zuletzt hat auch Apple beim iPhone Qualitätsprobleme. Sowohl beim iPhone 3G, als auch beim aktuellen Modell, dem iPhone 3G S, kommt es zum Teil zu Rissen im Gehäuse - vorzugsweise rund um den Dock-Connector-Anschluss oder auch rund um die Buchse für den Kopfhörer. Bei einigen Nutzern ist außerdem die Lautlos-Taste auf der linken Seite nach einer gewissen Zeit einfach abgefallen, da diese offenbar nur geklebt ist.

In Einzelfällen gab es ferner Berichte über platzende iPhone-Displays. Selbst die EU-Kommission beschäftigt sich mit diesem Thema und droht an, das Kulthandy aus dem Verkehr zu ziehen, wenn sich herausstellen sollte, dass dessen Betrieb die Gesundheit der Nutzer gefährden könnte.

Positiv-Beispiele: HTC Hero und T-Mobile Pulse

Es gibt allerdings auch positive Beispiele in jüngster Vergangenheit. So zeigten sich das HTC Hero und das T-Mobile Pulse im Test von teltarif.de recht stabil. Einzig die Abdeckung für USB-Anschluss und Kopfhörer gefällt beim T-Mobile Pulse nicht. Diese könnte zur Sollbruchstelle werden, wenn das Handy unterwegs oft als Musik-Player genutzt wird.

Natürlich handelt es sich bei den aufgeführten Handy-Modellen lediglich um einige Beispiele. Dennoch ist der Trend, dass die Hersteller offenbar teilweise bei der Produktion auf Kosten den Kunden sparen, zu erkennen. Immerhin hat Nokia beispielsweise den E90 Communicator bei späteren Produktionszyklen nachgebessert und RIM hat neuen Blackberry-Modellen ein Touchpad anstelle des Trackballs spendiert.

Unverständlich ist es allerdings, dass Apple aus den Produktionsfehlern beim iPhone 3G nicht gelernt hat, so dass das iPhone 3G S ähnliche Fehler hat. Schade ist es nicht zuletzt auch, dass Palm die Begeisterung der Fans für das neue, wirklich innovative webOS-Betriebssystem dadurch trübt, dass die Verarbeitung des Palm Pre ziemlich danebengeraten ist. Bleibt die Hoffnung auf neue Modelle, bei denen der Hersteller bisherige Erfahrungen mit einfließen lässt.