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Qualitätsprobleme bei vielen aktuellen Smartphones

Handy-Hersteller sparen offenbar bei der Produktions-Qualität
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Wie bereits in unserem Testbericht erwähnt, überzeugt beim neuen Palm-Flaggschiff, dem Palm Pre, vor allem das Betriebssystem webOS, während die Verarbeitung des Smartphones zu wünschen übrig lässt. Schon als das Telefon Anfang des Jahres in den USA erstmals vorgestellt wurde, wackelte der Slider und die Tastatur machte in einem ersten Test nicht den besten Eindruck.

Palm: Seit Vorstellung des ersten Prototypen nicht nachgebessert

Palm Pre Palm Pre
Foto: Palm
Seinerzeit handelte es sich noch um einen Prototypen. Allerdings hat sich an der Qualität der Fertigung des mit 481 Euro ohne Vertrag nicht gerade als Billigware geltenden Handys auch bei den Seriengeräten nichts geändert. Im Gegenteil: Erste Nutzer in Deutschland beklagen zudem ausfallende Lautsprecher bzw. Hörmuscheln und extreme Qualitätsunterschiede bei den Akkus, die sowohl in Korea, als auch in Japan hergestellt werden.

Halten die koreanischen Stromspender wenigstens einen Arbeitstag lang durch, so sind die aus Japan stammenden Akkus Nutzer-Berichten zufolge teilweise schon nach wenigen Stunden leer. Nicht zuletzt macht der Akkufach-Deckel keinen stabilen Eindruck. Hält man das Palm Pre in der Hand, während man mit der Tastatur einen Text eingibt, so knarzt der Deckel bei jedem eingegebenen Buchstaben. Stabiler ist der spezielle Deckel, der in Verbindung mit der Touchstone-Ladestation genutzt werden muss. Nokia E90 Communicator Nokia E90 Communicator
Foto: Nokia

Mit dem Produktionsproblemen steht Palm nicht alleine dar. Tests der teltarif.de-Redaktion zeigten, dass insbesondere bei Smartphones, die im höherpreisigen Segment zu finden sind, Mängel auftreten. Dabei macht es keinen Unterschied, ob das Handy von Nokia, RIM oder Apple gefertigt wurde.

Nokia: Konstruktionsfehler beim E90 Communicator

Viele Nokia-Communicator-Fans warteten im Sommer 2007 gespannt auf das neue Modell E90. Als die ersten Kunden das Gerät in Verwendung hatten, stellte sich schnell Ernüchterung ein. Im geschlossenen Zustand lag bei der ersten Serie die Tastatur auf dem Display auf. Wer keine Display-Folie verwendet hatte, die man leicht abwischen kann, bekam im Laufe der Zeit hässliche Abdrücke auf dem Bildschirm.

Bei vielen Nokia-Handy-Modellen gab es in der Vergangenheit zudem Probleme mit der Hörmuschel: Oft war der Gesprächspartner nur verzerrt zu hören. Nokia System Center tauschten die kleinen Lautsprecher problemlos auf Kulanz aus. Dennoch war dies für den Kunden ärgerlich, zumal für den Austausch Zeit und eine zum Teil recht weite Anreise zum nächsten Systemcenter einkalkuliert werden mussten.

Welche Probleme Blackberry- und iPhone-Nutzer zu bemängeln haben und welche Geräte in jüngster Vergangenheit positiv aufgefallen sind, lesen Sie auf Seite 2.