Themenspezial: Verbraucher & Service Kunden-Hotline

Galaxy Note 7 & Rücknahme-Prozess: So müssen sich Besitzer verhalten

Der Rückgabe-Prozess für das Samsung Galaxy Note 7 wird in Deutschland etwas anders als in den USA ablaufen. Wir zeigen, wie sich die Besitzer des Smartphones richtig verhalten und was diese tun müssen.
Von Marleen Frontzeck-Hornke

Samsung Galaxy Note 7 und der Rückgabe-Prozess Samsung Galaxy Note 7 und der Rückgabe-Prozess
Bild: teltarif.de
Update 14. Oktober: Samsung hat sich dazu geäußert, wie der Rücknahme-Prozess des Galaxy Note 7 in Deutschland geregelt wird. Dabei haben die Kunden zum Beispiel die Möglichkeit, das Note 7 gegen ein Galaxy S7 oder S7 Edge zu tauschen und erhalten die Preisdifferenz erstattet. Update Ende

Nachdem Samsung nun endgültig die Produktion seines brand­gefährlichen Galaxy Note 7 eingestellt hat, geht es nun um die Rückabwicklung der betroffenen Smartphones durch den Hersteller. Dabei stellen sich zahlreiche Besitzer eines Samsung Galaxy Note 7 sicherlich die Frage: Was muss ich jetzt tun? Samsung hat die Besitzer dazu aufgefordert, das Gerät nicht mehr zu benutzen und es auszuschalten. Dies gilt sowohl für die ausgetauschten als auch für die noch nicht ausgetauschten Geräte. Dabei handelt es sich um Sicherheitsvorkehrungen, damit das jeweilige Galaxy Note 7 nicht überhitzt oder gar in Brand gerät und der Besitzer nicht gefährdet wird.

Samsung Note 7

Bisher ist noch unklar, wie Samsung die Rückgabe der Smartphones in Deutschland konkret regeln wird. Hierzu hat sich der Hersteller noch nicht offiziell geäußert. Allerdings liegt die Vermutung nahe, dass es ein ähnliches Prozedere geben wird, wie in den USA - hier steht nämlich der Rückgabe-Prozess für das Galaxy Note 7 schon fest. So müssen sich die betroffenen Kunden an den jeweiligen Händler, Mobilfunk-Anbieter oder gar direkt an Samsung wenden, um das Galaxy Note 7 loszuwerden.

Samsung Galaxy Note 7: Austauschen oder Auszahlung

Samsung Galaxy Note 7 und der Rückgabe-Prozess Samsung Galaxy Note 7 und der Rückgabe-Prozess
Bild: teltarif.de
Kunden mit einem Samsung Galaxy Note 7 können in den USA das Smartphone entweder gegen ein anderes Samsung-Smartphone eintauschen und erhalten dabei die Differenz zwischen den beiden Geräten oder es wird der komplette Kaufpreis ausgezahlt. Um die betroffenen Kunden zumindest etwas zu besänftigen, wird den Besitzern in den USA beim Austausch ein Gutschein in Höhe von 25 US-Dollar geschenkt - dies sind umgerechnet etwa 22,50 Euro.

Ob und wann Samsung diese Rückgabe-Aktion oder eine ähnliche hierzulande durchführt, steht noch nicht fest. Samsung hat eine Kunden-Hotline für weitere Fragen zum Galaxy Note 7 eingerichtet und ist von Montag bis Freitag zwischen 9 und 21 Uhr sowie samstags zwischen 9 und 17 Uhr unter der folgenden Rufnummer erreichbar: 06196 9340262. Außerdem haben die Besitzer eines Galaxy Note 7 die Möglichkeit, über den Twitter-Account von Samsung Deutschland alle Neuigkeiten rund um das Thema zu erfahren - der Hersteller will darüber in Kürze seine Kunden informieren. Um die Zwischenfälle mit dem Galaxy Note 7 schnell abzuwickeln zu können, kooperiert Samsung mit den zuständigen Behörden und hat auch weltweit alle Mobilfunk-Anbieter und Handelspartner dazu angehalten, den Verkauf des Note 7 einzustellen.

In einer weiteren Meldung haben wir darüber berichtet, warum Samsung die Notbremse gezogen und das Galaxy Note 7 aus dem Verkehr gezogen hat. Dabei klären wir unter anderem diese Fragen: Was sind die Ursachen für die Brandgefahr? Wie teuer könnte es werden? Wie reagieren die Investoren? Warum greift Samsung zum radikalen Schnitt mit dem endgültigen Aus? Wie das Debakel anfing und wie es geendet hat, haben wir in der Meldung Samsung Galaxy Note 7: Chronik eines Handy-Desasters zusammen­gefasst.

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