Testbericht

Samsung Galaxy Ace 3 im Test: Gutes LTE-Mittelklasse-Handy

4-Zoll-Handschmeichler macht sehr gute Figur in der 200-Euro-Klasse
Von Thorsten Neuhetzki

Dass ein Smartphone nicht immer 500 Euro und mehr kosten muss, Quadcore und AMOLED-Display haben muss und dennoch State of the Art in seiner Klasse sein kann, beweist Samsung mit dem gerade erschienenen Mittel­klasse­handy Samsung Galaxy Ace 3 LTE. Wir haben das LTE-Android-Smart­phone mit seinem 4-Zoll-Display für um die 200 Euro in den ver­gangenen Tagen getestet.

Samsung Ace 3 LTE

Die Verpackung ist Samsung-typisch in Holz-Optik gehalten und auch nach dem Öffnen bleibt die große Über­raschung aus. Unver­kennbar liegt in der Verpackung ein Samsung-Smartphone in seinem typischen, schon als eintönig zu bezeichnenden Design. Doch es ist kleiner als die unzähligen Galaxy-S4-Modelle, die in den vergangenen Monaten unsere Redaktion durchlaufen haben. Aus der Verpackung genommen und mit Akku und SIM versehen bringt es 120 Gramm auf die Waage. Das sind nur zehn Gramm weniger als das Galaxy S4, dabei ist es deutlich kleiner, dafür aber etwas dicker als das Flaggschiff der Koreaner. Dieses nutzen wir nur als Größen-Referenz, jeglicher weitere Vergleich der beiden Geräte miteinander wäre unfair, wie ein direkter Feature-Vergleich in unserer Datenbank zeigt.

Samsung Galaxy Ace 3 liegt sehr gut in der Hand

Mittelklassehandy mit LTE Mittelklassehandy mit LTE
Foto: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Messen wir das Galaxy Ace 3 lieber an seinem Preis und an dem, was die mögliche Zielgruppe erwartet. Das Handy dürfte mit seinem 4-Zoll-Display vor allem jene Kunden ansprechen, die kein halbes Tablet, sondern ein kleines, handliches Mobiltelefon nutzen wollen. Und das ist das Ace 3. Es liegt sehr angenehm in der Hand, passt sich mit seinen abgerundeten Kanten gut in die Handform ein und fällt in die Kategorie Handschmeichler.

Es ist mit seinen zehn Millimetern etwa zwei Millimeter dicker als der S4-Bolide, ist aber auch einer der viel kritisierten Plastikbomber. Doch immerhin: Der Akkudeckel wirkt deutlich stabiler und man hat beim Abnehmen keine Angst, dass er durchbricht. Positiv auch: Die SD-Speicherkarte (es ist keine im Lieferumfang) lässt sich ohne Herausnehmen des Akkus wechseln, die SIM-Karte hingegen nicht. Der Kauf einer Speicherkarte ist auch empfehlenswert: Von den 8 GB internem Speicher lassen sich nur etwas mehr als 4,5 GB wirklich nutzen. Installiert ist Android 4.2.2, ein Update ist derzeit nicht verfügbar.

Display wirkt scharf und farbintensiv, Touchscreen neigt zu Fettflecken

Display-Nachteil: Anfällig für Fingerabdrücke Display-Nachteil: Anfällig für Fingerabdrücke
Foto: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Das Display verfügt über eine Auflösung von 400 mal 800 Pixel. Das hört sich jedoch schlimmer an, als es am Ende wirklich der Fall ist. Für seine Klasse zeigt das Handydisplay die Bilder ohne wahrnehmbare Pixel und farbintensiv an - zumindest, wenn man sich dem Handy nicht mehr nähert, als man es bei einer normalen Nutzung macht. Wer indes die Pixel sucht, wird sie bei einem Abstand von zehn Zentimeter zum Display auch finden. Und obwohl es nur ein TFT-Touchscreen ist, lässt er sich auch aus kritischen Blickwinkeln gut ablesen.

Negativ fiel uns jedoch auf, dass die Oberfläche des Touchscreens recht anfällig für Fingerabdrücke ist. Vielnutzer sollten also immer ein Tuch dabei haben oder müssen häufiger mal ihren Ärmel oder das Hosenbein zum Säubern missbrauchen. Zudem hatten wir im Test häufiger Probleme, die Android-Statusleiste am oberen Rand des Displays nach unten zu wischen. Das Display erkannte den Finger am oberen Rand nicht, wischt der Finger zu schnell von oben nach unten. Wer also in Eile die Statusbar herunterziehen will, muss an dieser Stelle doch etwas Ruhe einkehren lassen.

Auf der nächsten Seite lesen Sie, wie wir die Leistung des Samsung Galaxy Ace 3 einschätzen und ob uns die Kamera überzeugen konnte. Außerdem lesen Sie unsere abschließende Bewertung und die von uns vergebenen Noten.

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