Palm Pre: o2 bestätigt Fehler in aktueller webOS-Software
Wie berichtet gibt es derzeit Gerüchte um ein baldiges Software-Update für das Palm Pre. o2 hat in seiner jetzt verschickten Händler-Information bestätigt, dass es bei Nutzung der aktuellen webOS-Version 1.3.1 zu Problemen im Zusammenhang mit dem Versand von SMS-Mitteilungen kommen kann. Dabei erklärte der Netzbetreiber, der das Smartphone in Deutschland exklusiv verkauft, der Fehler werde mit dem nächsten Update behoben. Wann das Betriebssystem aktualisiert wird, teilte der Netzbetreiber aber nicht mit.
o2 erläuterte, dass bestimmte Sonderzeichen beim Erstellen einer SMS dazu führen, dass das Palm Pre automatisch auf Unicode-Zeichen umstellt. Diese Umstellung lasse sich nicht deaktivieren. Wie der Netzbetreiber weiter ausführt, dürten in Unicode verfasste Kurzmitteilungen maximal 70 Zeichen lang sein, während eine SMS normalerweise bis zu 160 Zeichen lang sein kann.
Längere Nachrichten werden in zwei oder mehr Teilen gesendet und auch entsprechend mehrfach berechnet. Das Palm Pre zeigt beim Verfassen einer SMS an, ob der Nachrichtentext in mehreren Teilen gesendet werden muss. Rechts unterhalb des Sende-Buttons erscheint auf dem Touchscreen eine 2 oder eine entsprechend höhere Zahl, sobald der Text zu lang für eine einzelne SMS ist. So haben die Kunden zumindest eine Kontrolle darüber, in wie vielen Teilen die verfasste Mitteilung verschickt wird und welche Kosten somit anfallen.
Palm-Profil mit ausländischer SIM erstellt: App Catalog nicht verfügbar
Wie das Onlineportal PreCentral
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berichtet, gibt es seit Veröffentlichung der webOS-Version 1.3.1 zudem immer wieder
Berichte, denen zufolge Palm-Pre-Nutzer den App Catalog
nicht mehr aufrufen können. In Onlineforen berichteten Nutzer teilweise, das Problem
durch einen einfachen Neustart des Handys behoben zu haben.
Dies führte allerdings nicht bei allen betroffenen Besitzern des ersten
webOS-Smartphones zum Erfolg.
App Catalog für Palm Pre
Foto: teltarif
PreCentral vermutet hinter dem Problem das Erstellen des Palm-Profils mit einer SIM-Karte aus einem Land, in dem der Palm Pre noch nicht offiziell verkauft wird. So seit der App Catalog zwar verfügbar, wenn ein deutscher Kunde das Palm Pre zum Beispiel mit einer Vodafone- anstelle einer o2-SIM-Karte aktiviert und verwendet. Probleme könne es jedoch geben, wenn die Erstaktivierung mit einer SIM-Karte aus einem Land erfolgt ist, in dem das Palm-Handy noch nicht regulär im Handel ist. Die Aktivierung mit einer deutschen Betreiberkarte und die spätere Nutzung mit einer Auslands-SIM sei dagegen kein Problem.
Palm-Pre-Fans, die von der Problematik betroffen sind, wird empfohlen, das Handy zurückzusetzen und mit einer deutschen SIM-Karte bzw. einer SIM-Karte aus Großbritannien, Irland oder Spanien, wo das Handy in der GSM-Version ebenfalls offiziell verkauft wird, neu zu aktivieren. Sobald das neue Palm-Profil erstellt sei, könne dann wieder die gewohnte eigene SIM aus einem beliebigen Land verwendet werden.
Mit webOS 1.3.1 hat Palm regionale Kennungen für den App Catalog eingeführt. Das ist auch der Grund dafür, dass viele kostenlose Applikationen nur noch in den USA, nicht aber in Deutschland heruntergeladen werden können. Die Voreinstellung beim Einreichen neuer Software für den App Catalog sah nämlich zumindest bislang nur ein Angebot in den USA vor. Nun müssen die Entwickler ihre Programme nachträglich auch für andere Länder freigeben.