Smartphone-Test
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Nothing Phone (1): Das Hype-Smartphone im Test

Carl Pei - OnePlus-Mitbe­gründer und CEO der neuen Smart­phone-Firma Nothing stellte kürz­lich sein erstes Smart­phone vor. Wir haben uns das Nothing Phone (1) im Test ange­schaut.
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Nothing nennt seine Soft­ware "Nothing OS", auf dem ersten Telefon der Firma "Nothing OS 1.0.0". Basis der Soft­ware ist Android 12. Das Betriebs­system ist letzt­lich frei von Bloat­ware und läuft in Kombi­nation mit dem 120-Hz-Display flüssig. Im Test star­teten Apps schnell. Das galt sowohl für jene, die keine Inter­net­anbin­dung erfor­derten, als auch für solche, die wir über ein ange­bun­denes WLAN öffneten. Das Inter­face ist über­sicht­lich gestaltet, die Widgets im Shortcut-Menü sind anspre­chend. Beispiels­weise kann in einem Icon zwischen WLAN und mobilen Daten schnell hin- und hergeswitcht werden. Transparente Rückseite des Nothing Phone (1) Transparente Rückseite des Nothing Phone (1)
Bild: teltarif.de
Nothing prognos­tiziert drei Jahre Updates für das Phone (1). Im Vergleich zu Prognosen für Samsung, Apple und Google ist das deut­lich weniger. Nun handelt es sich beim Nothing Phone (1) auch um ein Produkt eines noch jungen Unter­neh­mens. Es bleibt abzu­warten, was die Zukunft bringt. Die meisten Nutzer dürften mit der Perfor­mance des Nothing Phone (1) mehr als zufrieden sein. Das Nothing Phone (1) ist sehr gut verarbeitet Das Nothing Phone (1) ist sehr gut verarbeitet
Bild: teltarif.de
Das Nothing Phone (1) wird in drei Versionen ange­boten. Wir hatten zum Test die Vari­ante mit 8 GB Arbeits­spei­cher und 256 GB interner Spei­cher­kapa­zität verfügbar. Preis­lich liegt diese bei 499 Euro. Darüber hinaus gibt es ein Modell mit der Kombi 8 GB/128 GB zum Preis von 469 Euro und eines mit 12 GB/256 GB zum Preis von 549 Euro. Nothing OS basiert auf Android 12 Nothing OS basiert auf Android 12
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Das Nothing Phone (1) kann beispiels­weise beim Online-Händler Amazon gekauft werden, aber auch in Kombi­nation mit einem Vertrag von der Telekom. Auf dem Kölner Event wurde verkündet, dass es zu jedem Nothing Phone (1), das mit einem Telekom-Vertrag gekauft wird, 100 GB Daten­volumen inklu­sive gibt, die in den ersten drei Monaten der Lauf­zeit verbraucht werden können.

5G-Test

Wir legten eine Telekom-Test-SIM in das Nothing Phone (1) ein und hatten in der Voreifel in NRW auch gleich das 5G-Symbol auf dem Display stehen. Der einge­baute Prozessor vom Typ Snap­dragon 778G+ unter­stützt mit dem entspre­chenden Modem nämlich den 5G-Mobil­funk­stan­dard. Über die Speed-Test-App vom Anbieter Ookla führten wir außer­halb eines Gebäudes Tests durch. Der SIM-Kartenslot bietet Platz für zwei Nano-SIM-Karten Der SIM-Kartenslot bietet Platz für zwei Nano-SIM-Karten
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Ermit­telt wurden in einem Test im 5G-DSS-Netz der Telekom Daten­über­tra­gungs­raten von 113 MBit/s im Down­load und 13,3 MBit/s im Upload. Nach der Deak­tivie­rung von 5G als bevor­zugtes Netz im SIM-Karten-Einstel­lungs­menü wurden über die Speed-Test-App in einem Test­fall im LTE-Netz Über­tra­gungs­raten von 121 MBit/s und 13,6 MBit/s ermit­telt.

Im Einstel­lungs­menü gibt es auch die Möglich­keit, 5G Stan­dalone zu akti­vieren. Weiterhin werden VoLTE und WLAN-Call vom Nothing Phone (1) unter­stützt.

Sound und Tele­fonie

Das Nothing Phone (1) verfügt über Stereo­laut­spre­cher, die auch sehr laut aufge­dreht werden können. Wir testeten über YouTube mit einem Country-Song. Produ­ziert wurde ein warmer, bass­voller Klang mit ausge­gli­chenen Höhen. Selbst beim Test auf voller Laut­stärke, bei dem sich das Smart­phone auf einem Tisch mit Unter­lage befand, produ­zierten die Laut­spre­cher kein unan­genehmes Knarzen oder ähnli­ches. Nothing Phone (1): Ähnlichkeit zum iPhone 13 Nothing Phone (1): Ähnlichkeit zum iPhone 13
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Einen Tele­fonie-Test führten wir eben­falls durch, mit einem weiteren Android-Smart­phone zum Voda­fone-Netz. Wir konnten unseren Gesprächs­partner klar und deut­lich verstehen. Die Einstel­lungs­optionen für die Laut­stärke ordnen wir als laut genug auch für Umge­bungen mit größerer Geräusch­kulisse ein. Bei der Tele­fonie über den Laut­spre­cher war der Gesprächs­partner eben­falls klar und deut­lich zu verstehen.

Auf der nächsten Seite sagen wir Ihnen, was es mit der "Glyphen-Schnitt­stelle" auf sich hat.

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