Nothing Phone (1): Das Hype-Smartphone im Test
Nothing nennt seine Software "Nothing OS", auf dem ersten Telefon der Firma "Nothing OS 1.0.0".
Basis der Software ist Android 12. Das Betriebssystem ist letztlich frei
von Bloatware und läuft in Kombination mit dem 120-Hz-Display flüssig. Im Test starteten Apps schnell.
Das galt sowohl für jene, die keine Internetanbindung erforderten, als auch für solche, die wir über ein angebundenes WLAN
öffneten. Das Interface ist übersichtlich gestaltet, die Widgets im Shortcut-Menü sind ansprechend. Beispielsweise kann in
einem Icon zwischen WLAN und mobilen Daten schnell hin- und hergeswitcht werden.
Transparente Rückseite des Nothing Phone (1)
Bild: teltarif.de
Nothing prognostiziert drei Jahre Updates für das Phone (1). Im Vergleich zu Prognosen für Samsung, Apple und Google ist das
deutlich weniger. Nun handelt es sich beim Nothing Phone (1) auch um ein Produkt eines noch jungen Unternehmens.
Es bleibt abzuwarten, was die Zukunft bringt. Die meisten Nutzer dürften mit der Performance
des Nothing Phone (1) mehr als zufrieden sein.
Das Nothing Phone (1) ist sehr gut verarbeitet
Bild: teltarif.de
Das Nothing Phone (1) wird in drei Versionen angeboten. Wir hatten zum Test die Variante mit 8 GB Arbeitsspeicher
und 256 GB interner Speicherkapazität verfügbar. Preislich liegt diese bei 499 Euro. Darüber hinaus
gibt es ein Modell mit der Kombi 8 GB/128 GB zum Preis von 469 Euro und eines mit 12 GB/256 GB zum Preis von 549 Euro.
Nothing OS basiert auf Android 12
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Das Nothing Phone (1) kann beispielsweise beim Online-Händler Amazon gekauft werden, aber auch in Kombination mit einem
Vertrag von der Telekom. Auf dem Kölner Event wurde verkündet, dass es zu jedem Nothing Phone (1), das mit
einem Telekom-Vertrag gekauft wird, 100 GB Datenvolumen inklusive gibt, die in den ersten drei Monaten der Laufzeit verbraucht werden können.
5G-Test
Wir legten eine Telekom-Test-SIM in das Nothing Phone (1) ein und hatten in der Voreifel in NRW auch gleich das
5G-Symbol auf dem Display stehen. Der eingebaute Prozessor vom Typ Snapdragon 778G+ unterstützt mit dem entsprechenden Modem
nämlich den 5G-Mobilfunkstandard. Über die Speed-Test-App vom Anbieter Ookla führten wir außerhalb eines Gebäudes
Tests durch.
Der SIM-Kartenslot bietet Platz für zwei Nano-SIM-Karten
Bild: teltarif.de
Ermittelt wurden in einem Test im 5G-DSS-Netz der Telekom Datenübertragungsraten von
113 MBit/s im Download und 13,3 MBit/s im Upload. Nach der Deaktivierung von 5G als bevorzugtes Netz
im SIM-Karten-Einstellungsmenü wurden über die Speed-Test-App in einem Testfall im LTE-Netz Übertragungsraten von 121 MBit/s
und 13,6 MBit/s ermittelt.
Im Einstellungsmenü gibt es auch die Möglichkeit, 5G Standalone zu aktivieren. Weiterhin werden VoLTE und WLAN-Call vom Nothing Phone (1) unterstützt.
Sound und Telefonie
Das Nothing Phone (1) verfügt über Stereolautsprecher, die auch sehr laut aufgedreht werden können. Wir testeten
über YouTube mit einem Country-Song. Produziert wurde ein warmer, bassvoller Klang mit ausgeglichenen Höhen.
Selbst beim Test auf voller Lautstärke, bei dem sich das Smartphone auf einem Tisch mit Unterlage befand, produzierten die Lautsprecher kein unangenehmes Knarzen oder ähnliches.
Nothing Phone (1): Ähnlichkeit zum iPhone 13
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Einen Telefonie-Test führten wir ebenfalls durch, mit einem weiteren Android-Smartphone zum Vodafone-Netz.
Wir konnten unseren Gesprächspartner klar und deutlich verstehen. Die Einstellungsoptionen für die Lautstärke ordnen
wir als laut genug auch für Umgebungen mit größerer Geräuschkulisse ein. Bei der Telefonie über den Lautsprecher
war der Gesprächspartner ebenfalls klar und deutlich zu verstehen.
Auf der nächsten Seite sagen wir Ihnen, was es mit der "Glyphen-Schnittstelle" auf sich hat.