Nokia Here Maps für iPhone: Kostenloses Onboard-Navi im Kurz-Test
Für die Navigation muss zuerst das gewünschte Ziel eingegeben werden. Das kann eine ganz normale Hausanschrift sein. Alternativ können die Nutzer auch nach Points of Interest wie dem nächstliegenden Supermarkt, einem Krankenhaus in der Umgebung oder einer Pizzeria in der Nähe suchen. Dabei erzeugt die App eine Liste der gefundenen Suchergebnisse, wobei hier zusätzlich Entfernungen angezeigt werden.
Kartendarstellung bei Here Maps
Foto: teltarif.de
Nach Auswahl des gewünschten Ziels wird die Strecke berechnet und angezeigt.
Dabei erhält der Nutzer auch Informationen zur voraussichtlichen Fahrzeit, zur
Streckenführung und zur Ankunft am Zielort. Mit angezeigt werden auch Verspätungen,
mit denen die Anwender aufgrund der Verkehrslage rechnen müssen.
Auf Knopfdruck startet die Routenführung
Rechts unten wird auf dem Touchscreen der Schriftzug "Start", verbunden mit einem Auto-Symbol, angezeigt. Nach dem Anklicken dieses Punktes beginnt die eigentliche Routenführung. Diese wird optisch auf dem Display des iPhone dargestellt. Dazu gibt es akustische Anweisungen.
Die Navigationsstimme funktioniert auch dann, wenn man mit dem iPhone Musik oder
Podcasts hört. Andere Audioquellen werden in der Lautstärke jeweils kurzzeitig
zurückgenommen, wenn Anweisungen für die Navigation übermittelt werden. In unserem Test
war die Navigationsstimme allerdings etwas leiser als die ansonsten gehörte Musik,
was nicht ganz optimal ist. Hier wäre es schön, wenn Nokia
perspektivisch die Anpassung des Audiopegels ermöglichen würde.
Anzeige während der Navigation
Foto: teltarif.de
Erste Erfahrungen mit dem Gratis-Navi
Die Navigation mit Here Maps klappte in unserem Test mit dem iPhone 6 Plus sehr gut. Als wir versehentlich von der vorgesehenen Route abgewichen sind, erfolgte eine sofortige Neuberechnung. Auch im Offline-Modus, der sich im Menü der App explizit auswählen lässt, funktionierte die Routenführung sehr gut. Vor allem die aktuelle Verkehrslage konnte so naturgemäß nicht berücksichtigt werden.
Einziger grober Kritikpunkt ist der auch in der Windows-Phone- und Android-Version fehlende Fahrspurassistent, den andere Gratis-Navis wie Google Maps sehr wohl im Angebot haben. Abseits dessen bietet Nokia mit Here Maps eine echte Alternative zu kostenpflichtigen Anwendungen, die dann allerdings teilweise mit Zusatz-Funktionen wie Informationen über Gefahrenstellen einen Mehrwert bieten.