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Google Android 3.0 Honeycomb auf Motorola-Tablet in Aktion

Von Steffen Herget

Motorola Tablet Android Honeycomb Google Maps Andy Rubin Gestern hat bekanntlich Google sein neues Betriebssystem Android 2.3 Gingerbread gestartet, direkt mit dabei waren noch das zweite Google-Handy Nexus S von Samsung und das neue SDK für Android. Allerdings ist auch der Nachfolger von Android 2.3 bereits in der Pipeline. Andy Rubin von Google zeigte auf dem Event D: Dive Into Mobile einen Tablet-Protoypen von Motorola mit einer Vorabversion von Android 3.0 Honeycomb - eine doppelte Premiere quasi.

Google Maps in 3D

Motorola Tablet Android Honeycomb Google Maps Andy Rubin Das Tablet von Motorola dürfte knapp 10 Zoll groß sein und wurde von Rubin nicht aus der Hand gegeben. Offenbar hatte der Prototyp keinerlei physikalische Schalter und wird komplett über den Touchscreen bedient. Neben dem neuen Unlock-Screen sorgte vor allem die neue Version der Kartensoftware Google Maps. Diese kommt nämlich jetzt in 3D daher. In der Draufsicht von oben haben die stilisierten Gebäude leichte Schatten, die sich je nach Blickwinkel beim Scrollen verändern. Über eine mit zwei Fingern ausgeführte Geste haben die Nutzer zudem die Möglichkeit, von der Draufsicht in eine schräg seitliche Perspektive zu wechseln. In dieser erscheinen die stilisierten Gebäude leicht transparent. Eine Ankündigung über den Termin für das neue Google Maps gab es direkt auch noch: schon "in a matter of days", also in einigen tagen, könnte die neue Anwendung laut Andy Rubin für Handys verfügbar sein. Zu sehen gab es außerdem noch eine neue Mail-Anwendung, die optisch stark an das Pendant von Apple und dem iPad erinnert und die Größe des Touchscreens gut ausnutzt. Generell wird Android 3.0 Honeycomb sehr viel stärker auf die Nutzung mit Tablets optimiert sein als die bisherigen Android-Versionen, allerdings wird es kein eigenes Tablet-OS werden. Der Prototyp des Motorola-Tablets - vielleicht wird es den bereits kolportierten Namen Motorola Stingray tragen - bewältigt diese grafisch recht anspruchsvolle Tätigkeit flüssig und ohne Probleme. Dies dürfte an dem laut Andy Rubin verbauten Dual-Core-Prozessor von Nvidia liegen, der ganz offensichtlich eine Menge Leistung mitbringt. Ansonsten ist natürlich noch rein garnichts bekannt, außer offensichtlichen Dingen wie der Tatsache, dass es sich um einen kapazitiven Touchscreen handelt oder beispielsweise der Akku nicht wechselbar sein wird. Den Google-Entwicklern dient das Motorola-Tablet in jedem Fall derzeit als Referenzplattform, um das Betriebssystem und die Anwendungen weiter zu entwickeln. Zusammen mit Honeycomb wird das Tablet von Motorola wohl im kommenden Jahr erscheinen.

<via All Things Digital / Engadget>