Tastatur

Pro1-X mit Tastatur: "Nachfolger" für Nokia Communicator

Mit dem Pro1-X von FX Tech kommt ein neues Smart­phone mit echter Tastatur auf den Markt. Dieses wurde in Zusam­men­arbeit mit den XDA Deve­lopers entwi­ckelt, hat aber zum Teil veral­tete Hard­ware an Bord.
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Neues Smartphone mit Hardware-Tastatur Neues Smartphone mit Hardware-Tastatur
Foto: XDA Developers
FX Tech­nology bringt mit dem Pro1-X eine neue Version seines Android-Smart­phones mit physi­scher Tastatur auf den Markt. Die ursprüng­liche Vari­ante des Mobil­tele­fons wurde bereits auf der IFA 2019 in Berlin präsen­tiert. Die Neuauf­lage wurde in Zusam­men­arbeit mit den XDA Deve­lopers entwi­ckelt. Aller­dings sind wesent­liche Bestand­teile der Hard­ware nicht ganz auf dem aktu­ellen Stand.

Herz­stück des Smart­phones ist der Snap­dragon-835-Prozessor von Qual­comm. Dieser gehört zwar zu den höher­wer­tigen Modellen des Herstel­lers, ist aber auch schon vier Jahre alt. Immerhin soll das Pro1-X nicht nur mit 6 GB Arbeits­spei­cher und 128 GB Spei­cher­platz für Betriebs­system, Apps und weitere Daten zur Verfü­gung stehen. Geplant ist eine weitere Version, die mit 8 GB RAM und 256 GB ROM ausge­lie­fert wird.

Das AMOLED-Display hat eine Diago­nale von 6 Zoll und bietet eine Auflö­sung von 2160 mal 1080 Pixel. Die Haupt­kamera kommt mit zwei Linsen, die Auflö­sungen von 12 und 5 Mega­pixel bieten. Die Front­kamera hat eine Auflö­sung von 8 Mega­pixel. Wie lange der 3200 mAh starke Akku durch­hält, ohne erneut aufge­laden zu werden, ist nicht bekannt.

Lineage OS ohne Google-Dienste an Bord

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Foto: XDA Developers
Ausge­lie­fert wird der Bolide mit Lineage OS, einer "freien" Android-Vari­ante, die ohne Google-Dienste auskommt. Nutzer sollen aber auch die Möglich­keit haben, Ubuntu Touch als Betriebs­system zu nutzen. Mit einem Bild­schirm verbunden soll das Smart­phone, das auch den paral­lelen Einsatz zweier SIM-Karten ermög­licht, auch als PC-Ersatz dienen können.

Während sich die physi­sche Tastatur gut für Anwender eignet, die mit dem Smart­phone auch produktiv arbeiten wollen, könnte die Soft­ware neben der zum Teil veral­teten Hard­ware die größte Schwäche sein. Bislang waren Versuche, Linux-Smart­phones auf dem Markt zu etablieren, wenig erfolg­reich, zumal nur wenige Apps zur Verfü­gung stehen. Aus dem glei­chen Grund ist auch eine Android-Vari­ante ohne Google-Dienste nur bedingt inter­essant.

Für sechs Wochen ist das Gerät über die Crow­dfun­ding-Platt­form Indie­gogo für 639 US-Dollar plus Versand­kosten erhält­lich. Verschickt wird das Gerät nach aktu­ellem Stand im März 2021. Deut­sche Kunden müssen sich darauf einstellen, dass das Gerät mit engli­scher QWERTY-Tastatur ausge­lie­fert wird. Zudem soll der Verkaufs­preis nach der Einfüh­rungs­phase deut­lich steigen.

Alte Hard­ware zum hohen Preis: Das kennen wir bereits von Black­berry Mobile. Aller­dings soll im kommenden Jahr auch ein neues Black­berry-Smart­phone mit echter Tastatur auf den Markt kommen.

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