Hallo!
Dass sich ein Anbieter dadurch von "unrentablen" Kunden trennt, die eine Flatrate unverhältnismäßig und bis zum "Geht-Nicht-Mehr" ausreizen, ist aus wirtschaftlicher Sicht absolut verständlich und auch richtig.
600 SMS pro Monat, 3 Stunden Telefonat pro Monat...
Poweruser?
Wo genau ist der Unterschied zwischen privater Vielnutzung und unverhältnismäßiger Dauer-/Extremnutzung?
Da es nicht klar definiert ist, sollte der Mobilfunkbetreiber dies klar definieren - in den AGBs. Oder Veträge anbieten, wo zum Beispiel für bis zu 199 SMS 4,99 Euro anfallen, von 200 - 500 SMS 9,99 Euro anfallen, etc.... Das Gleiche gilt für Gespräche.
Aber dann könnten sie ja nicht mehr mit dem Wort "Flatrate" werben, was sich für den Kunden natürlich unglaublich toll anhört.
Trotzdem muss man sagen, dass selbst eine echte Flatrate bei normalem Gebrauch eben keine Dauernutzung sein kann: denn bei
Sehe ich auch so. Aber Flatrate heißt nun mal, daß ich das Handy 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche usw. nutzen darf. Wenn die sog. Mischkalkulationen der Firmen nicht aufgehen, haben klar die Manager versagt oder wer auch immer diese Kalkulationen aufstellt. Fakt ist: Es wird eine Flatrate angeboten, welche der Kunde nutzt. In welchem Verhältnis ist dabei völlig irrelevant!
Viele Kunden missbrauchen die Flatrate in unangemessener Weise:
Ich kann eine Flatrate nicht missbrauchen! Aber ich stimme Dir natürlich zu, daß man es nicht unbedingt als "Babyfon" nutzen sollte. Jedoch, wenn es jemand macht, nutzt er die Flatrate, die vom Betreiber angeboten wurde.
täglich (!) SMS-Nachrichten im dreistelligen Bereich. Dass sich so ein "SMS-Chat" für den Anbieter nicht lohnen kann, müsste jedem Kunden klar sein. Ich würde wetten: müsste man nur
Dem Kunden? Dem Anbieter müsste das vorher klar sein. Sonst sollte er, wie bereits oben schon geschrieben, keine Flatrates anbieten.
gesprochen werden. In diesen extremen Beispielen ist eine sofortige Kündigung wohl einigermaßen nachvollziehbar, dennoch sollten die Anbieter vorher festlegen, was sie unter einem Missbrauch verstehen - nur so sind für beide Vertragspartner die Grenzen deutlich abgesteckt.
Wenn es vorher "abgesteckt" ist, wäre es keine Flat mehr! Dann würde man eher von Volumen- oder Minutentarif sprechen. Das hätte mit einer Flatrate nichts mehr zu tun.
Meiner Meinung nach sind die heutigen Kosten für eine Flatrate viel zu gering und lohnen sich damit für den Kunden sehr schnell. Der Anbieter macht dadurch jedoch großen Verlust - da hilft auch eine gute Mischkalkulation nichts.
So sehe ich das auch. Aber dann soll der Betreiber erst gar nicht solche irreführenden Angebote dem Kunden gegenüber machen.
Ich kann nur wiederholen: Flatrate ist Flatrate, da muss der Betreiber damit rechnen, daß das Handy 24 Stunden am Tag genutzt wird.
Von daher werden die Preise für eine Flatrate entweder enorm steigen - oder der Anbieter wird in Zukunft deutlich darauf aufmerksam machen, dass es irendwelche Limits gibt.
Wir hatten genau das gleiche Problem einige Jahre zuvor mit einem Internetanbieter, der eine Flatrate über das Telefon anbot.
Wo sind die heutigen Preise? Um einiges (!!!) geringer als noch vor 6 Jahren. Und so wird es auch im Handy-Sector passieren!
Wir können heute eine Internetflatrate nutzen - 24 Stunden am Tag, billig wie nie.
Der Markt regelt die Preise ganz von allein - Angebot und Nachfrage.
Am Ende ist es jedoch der Kunde, der verliert - in beiden Fällen.
Zuerst vielleicht - auf lange Sicht gewinnt der Kunde!
Vielleicht hätten die "Power-User" mal vorher überlegen sollen, ob diese massive Ausnutzung längerfristig von Vorteil ist...
Definiere Power-User... Bin ich mit 600 SMS und 3 Stunden Telefonat pro Monat ein Poweruser? Oder mein Nachbar mit 300 SMS und 1,5 Stunden pro Monat? Oder mein Bekannter mit 1000 SMS und 12 Stunden?
Ich denke, es liegt im Auge des Betrachters...
Ach ja... Ich schreibe diese SMS und ich telefoniere diese Minuten netzintern - bei Congstar.
Vorstellbar wären solche Limits:
- bei einer Datenflatrate eine großzügige Zeit- und Volumenbegrenzung, sodass man bei einem normalen Nutzerverhalten gut in den Grenzen bleibt - das ganze jedoch abgerechnet über einen Zeitraum von 3 Monaten. Alles, was dann über diese Limits geht, wird zu einem günstigen Preis zusätzlich berechnet. So kann der Anbieter ziemlich genau kalkulieren und auch der Kunde kann eigentlich noch ganz gut die Flatrate benutzen, da die Hauptnutzung über den Flatrate-Preis "gedeckelt" ist. Wer eben extrem viel mehr Downloads braucht, muss eben dafür einen fairen Preis bezahlen.
Siehe oben... Das wäre keine Flatrate mehr im eigentlichem Sinne.
Jedenfalls muss den "Power-Usern" ein Riegel vorgeschoben werden, denn letztlich sind es die anderen Kunden, die für diesen Missgebrauch mitbezahlen müssen.
Andere AGB´s, die VORHER regeln, wieviele SMS ich schreiben darf, wie lange ich telefonieren darf. Dann sollen sie aber das Wort "FLATRATE" aus der Werbung lassen!
Die genauen Konditionen sollten in jedem Fall VOR (!) Vertragsabschluss geregelt werden, es kann nicht sein, dass man mit "endlos telefonieren" wirbt, und dann bei entsprechender Nutzung eine fristlose Kündigung kassiert.
:-) Genau!
Anbieter haben falsch kalkuliert: sie hätten eigentlich damit rechnen müssen, dass es eben Leute gibt, die nie genug bekommen und so einen Tarif in unverhältnismäßiger Weise extrem ausnutzen. Der Fehler einer falschen Kalkulation liegt somit eindeutig bei den Anbietern. Meiner Meinung nach ist es aber nur eine Frage der Zeit, bis die Anbieter hier "nachbessern" und solche Grenzen einführen - was bleibt ihnen denn anderes übrig?
Damit wäre dann beiden Seiten geholfen! Klar definierte Veträge bzw. AGBs und jeder weiß, woran er ist. Keiner wäre verärgert...
Nachteile für die Medien: Sie könnten nicht mehr darüber berichten, was ja auch schade wäre ;-)
Gruß