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Kabelfernsehen


30.01.2024 16:09 - Gestartet von maja-maedchen
Meine Schwiegermutter wohnt zur Miete, keine Gesellschaft, sondern Privatvermieter.
Der Vermieter möchte gerne den Kabelanschluss entfernen lassen (klingt für mich unlogisch, was da ist entfernt man nicht). Jetzt ist es so, dass Schwiegermutter über 90 ist und eine Änderung (z.B. Umstieg auf DVBT-2) nicht mehr verstehen würde. Also werden wir mitteilen, dass der Anschluss bleiben soll. Weiß jemand, ob es einen Kabelanschluss nur für öffentlich, rechtliches TV gibt?
Ich kann mich erinnern, dass in den 80igern bei meinen Eltern (auch Mietwohnung) Kabel gelegt wurde und da sie das nicht wollten, wurde eine andere Dose in der Wohnung gesetzt, so dass kein Empfang von Privatsendern möglich war). Gibt es sowas heute auch noch?
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[1] hrgajek antwortet auf maja-maedchen
30.01.2024 19:39
Hallo,

Benutzer maja-maedchen schrieb:
Jetzt ist es so, dass Schwiegermutter über 90 ist und eine Änderung (z.B. Umstieg auf DVBT-2) nicht mehr verstehen würde.

Gibt es noch eine Antenne auf dem Hausdach? Falls ja, darüber könnte sie DVB-T2 empfangen. Wenn ihr Fernseher schon einen DVTB-2 Decoder hätte, würde sie einfach die Programme durchschalten, wie früher.

Das ÖR Angebot und einige Shopping oder Kirchlich orientierte Programme sind kostenfrei und sofort nutzbar.

Das Angebot der privaten kostet extra - muss sie aber nicht buchen.

Weiß jemand, ob es einen Kabelanschluss nur für öffentlich, rechtliches TV gibt?

Das Signal muss irgendwo her kommen. Wenn der Vermieter mit z.B. Vodafone nix mehr zu tun haben will, kommt da (irgendwann) nix mehr aus der Dose.

Der Vermieter wird auch keine Lust haben, eine neue Antennenanlage (für DVB-T2 oder Satellit) aufzubauen, die dann das Haus versorgt, weil ihn das was kostet und er das kaum auf die Mieter umlegen kann. Wenn es dumm kommt, muss er noch Lizengebühren zahlen, weil er beim Weiterverteilen der Programme auf einmal "Veranstalter" werden könnte. (Eher bei großen Wohnanlagen der Fall)

Ich kann mich erinnern, dass in den 80igern bei meinen Eltern (auch Mietwohnung) Kabel gelegt wurde und da sie das nicht wollten, wurde eine andere Dose in der Wohnung gesetzt, so dass kein Empfang von Privatsendern möglich war). Gibt es sowas heute auch noch?

Nein. Wenn der Vertrag mit dem Kabel-TV-Lieferanten für ein ganzes Haus gekündigt wird, wird der irgendwann (vielleicht nicht gleich) abschalten und fertig.

Wenn der TV Deiner Schwieger-Mutter kein DVB-T2 "versteht" (weil schon älter), braucht es einen Beistell-Decoder (die kosten unter 50 Euro), der eine eigene Fernbedienung mitbringt.

Dann muss sie an der TV-Fernbedienung den TV einschalten und an der Fernbedienung des Decoders die Programme auswählen.

Evtl. hilft eine "programmierbare" Fernbedienung, wo man beide integrieren kann, damit sie nur eine braucht. Muss einmal programmiert werden und dann sollte es gut sein.

Wenn bei Euch kein DVB-T2 empfangbar ist (geht nicht überall) bräuchte sie einen Stick oder eine Box, die waipu, zatoo oder MagentaTV empfangen kann und es muss in der Wohnung ein einigermassen flotter Internetanschluss (16 MB/s sollten reichen) vorhanden sein.