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Traurig was die Telekom da betreibt.


06.12.2023 19:16 - Gestartet von Unkel Sam
Kann mich noch sehr gut erinnern, da hatte sich jemand von den Neckarwerken (Strom) Mitte der 80er bitterböse über das gebaren, damals noch Bundespost ausgelassen unnötig wurde aufgerissen wo Wasser Strom verlegt wurde. Alles war neu geteert ging es von vorne los.

Anfang der 90er das gleiche Spiel Telekom.

War sieben Jahre für ein Subunternehmen tätig.
Damals hatte ich wirklich gedacht Mannesmann würde der Telekom den Rang ablaufen. Dumm waren sie nicht mit dem Koaxialkabel wo die Telekom verschmähte.

Was dann Vodafone (Übernahme) machte war etwas ganz anderes. Persönlich würde ich es sehr schade finden dass 1&1 Vodafone übernehmen würde.
Vodafone wäre eine echte Konkurrenz zur Telekom geworden, jetzt nützt die ganze Schadenbegrenzung Taktik auch nicht mehr viel, wenn vorher Klinkenputzer den Ruf ramponiert haben.

War ja selbst für die Telekom tätig, in meinen Augen ist das Unternehmen für mich persönlich gestorben. Wettbewerb wird mit allen Mittel unterdrückt, echt Schade.
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[1] flatburger antwortet auf Unkel Sam
06.12.2023 19:39
Benutzer Unkel Sam schrieb:
Kann mich noch sehr gut erinnern, da hatte sich jemand von den Neckarwerken (Strom) Mitte der 80er bitterböse über das gebaren, damals noch Bundespost ausgelassen unnötig wurde aufgerissen wo Wasser Strom verlegt wurde. Alles war neu geteert ging es von vorne los.

Die Infrastruktur ist in öffentlichen Flächen unterschiedlichen Trassen zugeordnet. Vielleicht hatte der Stadtwerker keine Ahnung davon.

https://www.unitracc.de/know-how/fachbuecher/instandhaltung-von-kanalisationen/aufbau-und-randbedingungen-von-kanalisationen/kanaele-und-andere-leitungen-in-oeffentlichen-flaechen
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[2] Otomo antwortet auf Unkel Sam
07.12.2023 16:40
Persönlich würde ich es sehr schade finden dass 1&1 Vodafone übernehmen würde.

Dass 1&1 Vodafone übernehmen wird, stand niemals zur Debatte.
Im Moment zumindest nicht.
Scheint FakeNews zu sein.
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[3] SupaSpy antwortet auf Unkel Sam
08.12.2023 02:07
Benutzer Blue_Fire schrieb:
Ich halte das für ein ganz falsches Spiel. Vodafone tut jetzt einen auf Glasfaser Champion, obwohl sie als aller aller letzte mit dem Ausbau anfangen.

Und jetzt noch die Taktik fahren davon abzulenken, wie Vodafone die letzten Jahre auch andere überbaut hat und nun die Telekom in einigen Orten überbaut.

Das ist so heftig, wie das medial so dargestellt wird.

Vodafone hat nicht überbaut, weil Vodafone kaum Glasfaser gebaut hat bisher.
Du verwechselst den Ausbau des eigenen bereits vorhandenen Kabelnetztes auf DOCSIS 3.1, mit dem Neubau von Glasfaserleitungen. Die 1000 Mbit Leitungen die Vodafone seit einigen Jahren anbietet, kommen nicht über Glasfaser, sondern Kuper-Koaxialkabel. Hier geht es um den Bau und Überbau von neuen Glasfaserleitungen.
Stell dir vor, in einem Neubaugebiet erscheint ein Stromnetzbetreiber namens Alpha und verlegt Stromleitungen in die Häuser. Nachdem sie damit fertig sind vergehen 6 Monate. Dann kommt Stromnetzbetreiber Beta reißt die Straßen wieder auf und verlegt nochmal neue und eigene Stromleitungen.

Wäre das Sinnvoll, Wirtschaftlich oder Effizient? Nein! Aber genau das passiert gerade beim Glasfaserbau und die Telekom ist Stromnetzbetreiber Beta.
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[3.1] SupaSpy antwortet auf SupaSpy
08.12.2023 18:56
Sehe hier keine links.

Ich schrieb ja auch, dass Vodafone _kaum_ Glasfaser gebaut hat in den letzten Jahren. Und wenn sie gebaut haben, dann in ein paar wenigen Gewerbegebieten und um die eigene "innere" Infrastruktur auszubauen. Hier geht es aber um FTTH/FTTB.

Ich kann alleine mit dem, was ich hier in meinem Umkreis mit eigenen Augen gesehen habe, bestätigen, dass die Telekom hier aggressiv und als Second Mover vorgeht. Fünf Kleinstädte hier im Umkreis. In 4 Orten kam die Deutsche Glasfaser und wollte Ausbauen, jetzt will auch die Telekom. Hier bei uns kam jetzt die Deutsche Giganetz, sogar in Zusammenarbeit mit der Stadt und den Stadtwerken. Und heute, ein paar Monate später will auch die Telekom und schickt ihre Vertriebsmenschen aggressiv von Haustür zu Haustür.

Bei Familie und Freunden habe ich in der Vergangenheit auch oft miterlebt, dass sobald ein lokaler Anbieter oder Deutsche Glasfaser einen Ausbau planten, T innerhalb kurzer Zeit DSL/VDSL von vorher max. 25 Mbit auf 50 -2 50Mbit ausgebaut hatten. Warum? Damit die kleinen Anbieter keine Fördergelder erhalten und ihr Projekt abbrechen. Denn die Fördergelder gab es nur für die Haushalte, die langsamer als 30 Mbit waren. Die Telekom grätscht überall da rein, wo sie kann
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[3.1.1] SupaSpy antwortet auf SupaSpy
09.12.2023 03:20

einmal geändert am 09.12.2023 03:36
Benutzer Blue_Fire schrieb:
Fördergelder können so kurzfristig verhindert werden. Total logisch überall auszubauen. Egal ob lokale Anbieter das sind, soll die Telekom einfach aufgeben?

Es wird massiv gelogen beim Thema Doppel Ausbau und ich erwarte von dir dich zumindest mal neutral zu informieren.

Wow. Also du zweifelst sogar daran was ich mit meinen eigenen Augen gesehen habe und sogar bei mir Zuhause gerade erlebe. Ich bezweifle das hier massiv gelogen wird, weil das berichtete mit meiner Realität übereinstimmt. Die Telekom soll nicht aufgeben, sie soll aufhören zu Überbauen und als erster da bauen wo noch nichts ist. Oder zumindest mal eine Planung und Projektierung ankündigen. Und nicht erst dann aufspringen wenn andere die ganze Arbeit schon erledigt haben.
Du erwartest von mir mich neutral zu informieren und hast selber die Magentarosane Brille auf. Wenn ich von dir verlange diese abzulegen, schaffst du das ohne einen Nervenzusammenbruch zu erleiden?
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[3.1.1.1] RE: Und das ganzeRE: Traurig was die Telekom da betreibt.
SupaSpy antwortet auf SupaSpy
10.12.2023 01:51
Du sprichst von Großstädten und urbanem raum. Da beschweren sich die wenigsten über langsames Internet. Das die Telekom und ihre Wettbewerber in Ballungsräumen quasi alle First Mover sein wollen ist für mich irgendwie logisch. Denn da kann man einfach das meiste Geld verdienen. Wundert mich deshalb auch nicht, dass die Telekom sich dort als erste hinstellt und bauen will. Ähnlich verhält es sich im Mobilfunkausbau. Erst Ballungsräume, dann der Rest. Und das in den Städten auch kreuz und quer gebaut wird, kann man auch mit dem 5G Ausbau begründen. 5G muss engmaschiger sein und die Sendemasten entsprechend angebunden werden.

Wenn ich über Doppelausbau höre/lese und darüber rede/schreibe dann geht es eben um die kleineren Städte/Orte im "Speckgürtel" der Metropolen und Ballungsräume und den ländlichen Raum. Und da ist in den Kalkulationen der Ertrag eben nicht so ergiebig wie in den saftigen Ballungsräumen. Deshalb ist es ja so ärgerlich, dass T den anderen genau da als Second Mover reingrätscht wo es so eng kalkuliert ist. Im Nicht-Ballungsräumen ist das die Strategie der Telekom. Das ist es worüber sich alle beschweren. Statt einen anderen Ort mit Glasfaser zu erschließen, baut T im selben Kaff nochmal Glasfaser. Denn das führt dazu, dass die Mitbewerber aufhören weiter zu investieren und das verlangsamt den Ausbau in D.
Telekoms Motto:
Hauptsache ich verdränge den Mitbewerber da vom Markt wo er auftaucht und baue deshalb woanders nicht aus. Auch wenn das so jetzt weitere 20 Jahre dauert, bis alle Glasfaser zuhause haben...