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Hier die VATM Marktstudie


07.12.2023 03:22 - Gestartet von flatburger
einmal geändert am 07.12.2023 03:23
https://www.vatm.de/wp-content/uploads/2023/11/Marktstudie-2023-V6.pdf

Seite 10: Die Telekom hat bei Breitbandkunden nur noch 40% Marktanteil
Seite 11: Die Breitbandanschlüsse werden zu 68% über das Telekom-Netz geschaltet

Das Verhältnis zeigt, daß für die Wettbewerber Leitungen von der T zu mieten immer noch preiswerter ist als selbst Leitungen zu legen.
Bei asymetrischen Leitungs-Mietpreisen T und Wettbewerber, scheint es für T billiger zu sein eine doppelte Infrastruktur aufzubauen. Finde den Fehler.

Jetzt wird vor den Bundesnetzagentur wieder gejammert, weil die Wettbewerber auch für die Investitionen Geld ausgeben müssen. Das Motto war bisher wer gräbt verliert.
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[1] SupaSpy antwortet auf flatburger
08.12.2023 01:55
Benutzer flatburger schrieb:
https://www.vatm.de/wp-content/uploads/2023/11/Marktstudie-2023-V6.pdf

Seite 10: Die Telekom hat bei Breitbandkunden nur noch 40% Marktanteil Seite 11: Die Breitbandanschlüsse werden zu 68% über das Telekom-Netz geschaltet Das Verhältnis zeigt, daß für die Wettbewerber Leitungen von der T zu mieten immer noch preiswerter ist als selbst Leitungen zu legen.

D.h. die Wettbewerber haben 60% Marktanteil, davon 28% über das Telekom-Netz, weil ja 40% der 68% Telekom selber schaltet. Und 32% Nicht-Telekom. Also nutzen die Wettbewerber bereits jetzt mit 32% eigene Netze gegenüber 28% Telekom-Netz lieber eigene Netze.
Somit ist deine Feststellung, dass es bei der Telekom scheinbar günstiger ist schon mal falsch.

Bei asymetrischen Leitungs-Mietpreisen T und Wettbewerber, scheint es für T billiger zu sein eine doppelte Infrastruktur aufzubauen. Finde den Fehler.

Es ist ja deshalb asymmetrisch weil T meist Second Mover ist. Würde die T selber die Leitungen ausbauen und nicht die Wettbewerber erst mal machen lassen, dürften sie von den Wettbewerbern ja das gleiche verlangen wie die Wettbewerber von T. Die Wettbewerber bauen neu, die Telekom eben erst dann, wenn nachdem die anderen gebaut haben.

Dass T für zu Monopolzeiten, teils von der Post übernommenen, von Steuergeldern bezahlten Lehrrohre und Leitungsmieten günstiger als die Wettbewerber abgeben muss und sollte, ist nicht unfair sondern notwendig. Denn sie hat nach fast 30 Jahren der Privatisierung immer noch 40% Marktanteil! Davon kann man in anderen Branchen nur Träumen.

Jetzt wird vor den Bundesnetzagentur wieder gejammert, weil die Wettbewerber auch für die Investitionen Geld ausgeben müssen.

Darum geht es ja. Der Wettbewerber WILL investieren und Geld ausgeben, aber die Telekom versucht mit allen mitteln diese Investitionen zu vereiteln indem sie Überbaut und nur ungern und höchstwahrscheinlich verzögert Infos über Lehrrohre preisgibt, auch wenn diese schon seit mehr als 30 Jahren dort liegen. Das wiederum verlangsamt die Ausbaupläne der Wettbewerber.

Das Motto war bisher wer gräbt verliert.
Das stimmt tatsächlich wenn man dem Satz "...wegen der Telekom!" hinzufügt.
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[1.1] flatburger antwortet auf SupaSpy
08.12.2023 09:57

2x geändert, zuletzt am 08.12.2023 10:03
Benutzer SupaSpy schrieb:
Benutzer flatburger schrieb: https://www.vatm.de/wp-content/uploads/2023/11/Marktstudie-2023-V6.pdf

D.h. die Wettbewerber haben 60% Marktanteil, davon 28% über das Telekom-Netz, weil ja 40% der 68% Telekom selber schaltet. Und 32% Nicht-Telekom. Also nutzen die Wettbewerber bereits jetzt mit 32% eigene Netze gegenüber 28% Telekom-Netz lieber eigene Netze.

Dass T für zu Monopolzeiten, teils von der Post übernommenen, von Steuergeldern bezahlten Lehrrohre und Leitungsmieten

Es gab keine Steuerfinanzierung. Die Bundespost war staatliches
Sondervemögen und musste von den Einnahmen prozentual an den
Bundeshaushalt abführen. Nicht vom Gewinn!

Denn sie hat nach fast 30 Jahren der Privatisierung immer noch 40% Marktanteil!

Es sind genau 25 Jahre Ende 1998 gab es Wettbewerber

Bei den UKW Antennen und Sendern hatte MediaBroadcast ursprünglich das
Monopol. Irgendwann hatte die Telekom genug von der Regulierung und hat
die komplette UKW Infrastruktur versteigert.

Vielleicht passiert dies auch im Festnetzbereich wenn der Mobilfunk
einträglicher ist. G6 ist schon in der Entwicklung.

https://www.radiowoche.de/media-broadcast-alle-ukw-antennen-verkauft/
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[1.1.1] SupaSpy antwortet auf flatburger
08.12.2023 18:35
Benutzer flatburger schrieb:

Es gab keine Steuerfinanzierung. Die Bundespost war staatliches Sondervemögen und musste von den Einnahmen prozentual an den Bundeshaushalt abführen. Nicht vom Gewinn!

Das ist wohl richtig. Habe gerade erneut recherchiert, da hab ich mich vor rund 15 Jahren wohl falsch informiert. My bad!


Denn sie hat nach fast 30 Jahren der Privatisierung immer noch 40% Marktanteil!

Es sind genau 25 Jahre Ende 1998 gab es Wettbewerber

DIe Telekom ging am 01.01.1995 an den Start. Ich schrieb "fast 30 Jahre der Privatisierung", dann sind es halt 29, wenn du mir die 3 Wochen schenkst. Hier war nicht die Rede von 30 Jahren des Wettbewerbs.

Bei den UKW Antennen und Sendern hatte MediaBroadcast ursprünglich das Monopol. Irgendwann hatte die Telekom genug von der Regulierung und hat
die komplette UKW Infrastruktur versteigert.

Vielleicht passiert dies auch im Festnetzbereich wenn der Mobilfunk einträglicher ist. G6 ist schon in der Entwicklung.

https://www.radiowoche.de/media-broadcast-alle-ukw-antennen-verkauft/

Glaubst du wirklich, dass T und auch ihre Mitbewerber noch Geld in den Glasfaserausbau stecken würden, wenn absehbar wäre, dass 6G, 7G usw. in absehbarer Zeit das "verkabelte Medium" ablösen würde?
Bereits 5G muss in Ballungsgebieten engmaschiger gebaut werden also die vörgänger. Und letzten Endes funktionieren auch Mobilfunknetze nur über Kuperkabel oder Glasfaser.
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[1.1.1.1] pauljason9 antwortet auf SupaSpy
14.12.2023 10:36
Benutzer Blue_Fire schrieb:
Die Telekom hat in der Menge, die das damalige Netz wert war, Aktien an den Bund abgeführt. Der Bund hat immer wieder seine Anteile an den Markt verkauft, so dass es nun noch knapp 30% sind. Die Telekom hat seitdem viel selbst investiert. Das bedeutet viele der Speedpipes sind erst jetzt verlegt worden.

Leere große Rohre hat die Telekom die ein oder anderen, gerade im urbanen Raum (siehe die vielen Schacht Deckel).

Nicht immer ist da aber noch Platz für mehr bzw. Sind diese gut gangbar.

"Vielen Dank für die aufschlussreichen Informationen zur Telekom und ihrem Netz. Es ist interessant zu erfahren, dass die Telekom ihre Anteile an den Bund abgeführt hat, und dieser wiederum seine Beteiligungen am Markt verkauft hat, wodurch die Telekom nun etwa 30% des Marktes ausmacht. Die Investitionen der Telekom in die Verlegung von Speedpipes, insbesondere im urbanen Raum, sind ebenfalls bemerkenswert. Es scheint, dass trotz vorhandener Infrastruktur immer noch Herausforderungen bestehen, vor allem in Bezug auf den begrenzten Platz und die Zugänglichkeit. Danke für die Einblicke in diese komplexen Strukturen!"
https://nachrichtenmorgen.de/vodafon-kundenservice/