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Oh nein, Monopolist Vodafone hat Bedenken


07.12.2023 12:48 - Gestartet von Muraun
Der Kabelmonopolist Vodafone, der vor Jahren aus dem Glasfaserausbau ausgestiegen ist, sorgt sich um die Kalkulationen der anderen Anbieter.

Wer zu langsam, zu träge, zu wenig im Wettbewerb agiert, der hat halt verloren.
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[1] Otomo antwortet auf Muraun
07.12.2023 16:25
Wer zu langsam, zu träge, zu wenig im Wettbewerb agiert, der hat halt verloren.

was heißt zu langsam? Vodafone war am schnellsten. Einen 1000er Breitband-Anschluss konnte man als CableMax für 39,99 Euro bekommen. Günstiger geht es für diese Geschwindigkeit nicht. Das ist doch mehr als konkurrenzfähig.
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[2] SupaSpy antwortet auf Muraun
08.12.2023 02:18
Benutzer Muraun schrieb:
Der Kabelmonopolist Vodafone, der vor Jahren aus dem Glasfaserausbau ausgestiegen ist, sorgt sich um die Kalkulationen der anderen Anbieter.

Wer zu langsam, zu träge, zu wenig im Wettbewerb agiert, der hat halt verloren.

Vodafone war vorerst ausgestiegen, weil sie über ihr bestehendes Kabelnetz Geschwindigkeiten von bis zu 1000Mbit/s anbieten können. Deshalb war es nicht notwendig Glasfaser zu bauen. Zudem kann Vodafone rund 23 Millionen (65%) der Haushalte bereits heute ohne Ausbau mit 1000 Mbit/s beliefern. Die Telekom ist aktuell bei rund 2 Millionen Haushalten und muss ausbauen um die 1000 Mbit/s mehr Haushalten liefern zu können.
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[2.1] Thimen antwortet auf SupaSpy
08.12.2023 07:35

2x geändert, zuletzt am 08.12.2023 07:42
Benutzer SupaSpy schrieb:


Vodafone war vorerst ausgestiegen, weil sie über ihr bestehendes Kabelnetz Geschwindigkeiten von bis zu 1000Mbit/s anbieten können. Deshalb war es nicht notwendig Glasfaser zu bauen.
Glasfaser ist technisch überlegen. Die Technologie gilt als weniger störanfällig und kostengünstiger im Betrieb. Glasfaser ermöglicht höhere Datenraten und geringere Latenz (Ping). Siehe auch hier: https://www.speedtest.net/global-index/germany?fixed#market-analysis

Zudem kann Vodafone rund 23 Millionen (65%) der Haushalte bereits heute ohne Ausbau mit 1000 Mbit/s beliefern.
Wer sagt das? Erstens "beliefern" sie heute nur rund 8 Mio. Haushalte. Und schon jetzt scheint das Netz gut ausgelastet zu sein. Berichte über weitreichende Störungen häufen sich.
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.stoerung-in-dotternhausen-behoben-alle-vodafone-kunden-wieder-am-netz.e233b6e3-e5b1-4e66-96fa-38bcc20914bc.html
https://www.teltarif.de/vodafone-stoerung-...
https://www.meinstolberg.de/viele-zweifaller-durch-stoerung-bei-vodafone-ohne-internet-und-festnetz/
https://www.gmuender-tagespost.de/ostalb/rosenstein/moegglingen/vodafone-stoerung-in-moegglingen-das-sind-die-gruende-92701476.html
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[2.1.1] SupaSpy antwortet auf Thimen
08.12.2023 19:22

einmal geändert am 08.12.2023 19:32
Benutzer Thimen schrieb:
Benutzer SupaSpy schrieb:

Glasfaser ist technisch überlegen. Die Technologie gilt als weniger störanfällig und kostengünstiger im Betrieb. Glasfaser ermöglicht höhere Datenraten und geringere Latenz (Ping). Siehe auch hier:
https://www.speedtest.net/global-index/germany?fixed#market-analysis

Das Glasfaser die bessere Technologie ist, hat niemand in Frage gestellt. Sogar Vodafone und die anderen Mitbewerber scheinen das ja zu wissen und wollen Glasfaser ausbauen. Darum geht es ja in dem Artikel. Vodafone konnte im Kabelnetz ohne auszubauen großflächig (!) schnellere Leitungen liefern als seine Mitbewerber. Seit 2017 500Mbit und seit 2018 1000Mbit. Langsam und Träge ist hier nicht Vodafone, sondern allen voran die Telekom. Während Vodafone mehr als 23 Mio. Haushalte mit 1000 Mbit beliefern kann, wenn die Kunden es buchen, steht die Telekom gerade einmal bei 2 Mio. Haushalten.

Ach ja... Zum Punkt Technologie... Wusstest du, dass die Telekom bereits Ende der 90er Jahre flächendeckend Glasfaser ausbauen wollte?
Im letzten Moment stellte sie aber fest, dass ein Ausbau der bestehenden, damals schon alten Kupferkabel deutlich preiswerter war. So war DSL geboren.
"Wird schon reichen!" dachte man. "Ist mindestens 150x schneller als Modem-Internet!", sagte man. Und sogar heute, 25 Jahre später weigert sich die Telekom immer noch, sich hervorzuwagen, die Glasfaser in die Hand zu nehmen und als First Mover auszubauen. Man lässt lieber erst mal die anderen machen und hängt sich dran, weil es dann ein bisschen weniger Planungs- und Verwaltungskosten gibt. Tja... wo wären wir heute, wenn T sich bereits Ende der 90er entschieden hätte Glasfaser auszubauen hm? =)

Zudem kann Vodafone rund 23 Millionen (65%) der Haushalte bereits heute ohne Ausbau mit 1000 Mbit/s beliefern.
Wer sagt das? Erstens "beliefern" sie heute nur rund 8 Mio. Haushalte

Das war vor 2 Jahren. Ziel sind 40 Millionen Haushalte bis 2025.
https://newsroom.vodafone.de/netz/15-millionen-neue-gigabit-anschluesse-in-nur-12-monaten
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[2.1.1.1] Thimen antwortet auf SupaSpy
08.12.2023 20:06

einmal geändert am 08.12.2023 20:08
Benutzer SupaSpy schrieb:



ja in dem Artikel. Vodafone konnte im Kabelnetz ohne auszubauen großflächig (!) schnellere Leitungen liefern als seine Mitbewerber. Seit 2017 500Mbit und seit 2018 1000Mbit.

Ich habe ja nichts gegen günstiges Kabelinternet. Leider werden die Preise immer mehr angezogen, so dass man kaum etwas spart.
Parallel dazu gibt es keinen Mangel an Großstörungen, siehe die Nachrichten.

Ich habe inzwischen echte Bedenken mir Kabelinternet von Vodafone anzuschaffen. Ich würde etwas Geld sparen. Aber würde ich auch einen zuverlässigen Anschluss bekommen? Auf regelmäßige Störungen habe ich keine Lust. An meinem Wohnort gab es in den letzten 12 Monaten 2 Großstörungen, die mehrere Stunden anhielten. Mit Telekom DSL hatte ich in Jahren keine einzige.

Daher muss man schon sehr mit Vorsicht genießen, wenn von 500 Mbit/s und 1.000 Mbit/s-Anschlüssen gesprochen wird. Was nutzt es, wenn die Leitung mal wieder gestört ist? Man liest auch immer wieder von "Segmentüberlastung". Da berichten die Leute dann von Leitungen, die so langsam sind, dass kaum noch etwas normal funktioniert.


Langsam und Träge ist hier nicht Vodafone, sondern allen voran die Telekom. Während Vodafone mehr als 23 Mio. Haushalte mit 1000 Mbit beliefern kann, wenn die Kunden es buchen, steht die Telekom gerade einmal bei 2 Mio. Haushalten.

Dass Vodafone 23 Mio. Haushalte beliefern kann, müssen sie erst noch zeigen. Dass schhon bei 8 Mio. Kunden überdurchschnittlich viele Kunden von Störungen betroffen sind, lässt sich auch nicht wegdiskutieren. Da bräuchte man eher mal belastbares Zahlenmaterial. Das gibt es aber nicht. Ist doch komisch!


preiswerter war. So war DSL geboren. "Wird schon reichen!" dachte man. "Ist mindestens 150x schneller als Modem-Internet!", sagte man. Und sogar heute, 25

Also, mir reicht DSL voll aus. Ich brauche keine phantastischen Datenraten. 5 Mbit Upload und 30 Mbit Download reichen mir voll aus. Ich wüsste neben Downloads großer Dateien auch gar keine Anwendung bei der ich von wesentlich höheren Datenraten profizieren würde.

Das war vor 2 Jahren. Ziel sind 40 Millionen Haushalte bis 2025.
https://newsroom.vodafone.de/netz/15-millionen-neue-gigabit-anschluesse-in-nur-12-monaten

Lassen wir bitte mal Vodafones Selbstdarstellung beiseite und beziehen uns auf unabhängig erhobene Zahlen: "Im zweiten Quartal 2023 besaßen rund 8,02 Millionen Kunden einen Kabelinternetanschluss von Vodafone. " - https://de.statista.com/statistik/daten/studie/203030/umfrage/anzahl-der-breitbandkunden-von-kabel-deutschland/
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[2.1.1.1.1] SupaSpy antwortet auf Thimen
08.12.2023 20:55
Benutzer Thimen schrieb:

Daher muss man schon sehr mit Vorsicht genießen, wenn von 500 Mbit/s und 1.000 Mbit/s-Anschlüssen gesprochen wird. Was nutzt es, wenn die Leitung mal wieder gestört ist? Man liest auch immer wieder von "Segmentüberlastung". Da berichten die Leute dann von Leitungen, die so langsam sind, dass kaum noch etwas normal funktioniert.

Und trotzdem sind Vodafone`s Leitungen im durchschnitt wohl konsistenter als die der Telekom, seltsam oder? Platz 2 hinter Deutsche Glasfaser, die der kleinste Spieler am Markt ist und kaum Verfügbarkeit hat.
Hier aus der Quelle die du verlinkt hattest :https://www.speedtest.net/global-index/germany?fixed#market-analysis


Also, mir reicht DSL voll aus. Ich brauche keine phantastischen Datenraten. 5 Mbit Upload und 30 Mbit Download reichen mir voll aus. Ich wüsste neben Downloads großer Dateien auch gar keine Anwendung bei der ich von wesentlich höheren Datenraten profizieren würde.

Geht es hier um dich oder den einzelnen oder um die Gesamtsituation in Deutschland?!

Lassen wir bitte mal Vodafones Selbstdarstellung beiseite und beziehen uns auf unabhängig erhobene Zahlen: "Im zweiten Quartal 2023 besaßen rund 8,02 Millionen Kunden einen Kabelinternetanschluss von Vodafone. " - https://de.statista.com/statistik/daten/studie/203030/umfrage/anzahl-der-breitbandkunden-von-kabel-deutschland/

Das ist keine Selbstdarstellung. Vodafone gibt mit den 23 Mio. nicht die Anzahl seiner Internetkunden wieder, sondern die aktuell hohe Verfügbarkeit von Gigabit Anschlüssen. Also das Potenzial auf bis zu 23 Mio. Gigabit Anschlüsse ist JETZT da und nicht in 10 Jahren, wenn das mit dem Glasfaserausbau so weiter geht.
Auch Vodafone scheint zu wissen, dass sie früher oder später von den Kabelnetz-Verteilern per FTTH in die Häuser müssen, um das Problem der großen Segmente (Shared Medium) im Kabelnetz zu lösen. Deshalb jammert deren CEO ja rum. Er und andere wollen investieren, werden aber von der Telekom ausgebremst. Viele der BREKO und VATM Mitglieder sind auch Geschäftspartner der Telekom, inkl. Vodafone. Die können doch nicht alle Unrecht haben.
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[2.1.1.1.1.1] Thimen antwortet auf SupaSpy
09.12.2023 07:14

3x geändert, zuletzt am 09.12.2023 09:13
Benutzer SupaSpy schrieb:
Benutzer Thimen schrieb:

Im internationalen Vergleich liegt Deutschland übrigens auf Platz 55: https://www.speedtest.net/global-index


Und trotzdem sind Vodafone`s Leitungen im durchschnitt wohl konsistenter als die der Telekom, seltsam oder? Platz 2 hinter
Im Speedtest schneidet Vodafone bei den Datenraten besser ab als die Telekom.
Ping ist bei Telekom besser. Das dürfte sich bei vielen Anwendungen positiv bemerkbar machen.
Ich mache mir keine Sorgen, ob Vodafone besser als Telekom ist. Ich frage mich nur, ob sie wenigstens genauso gut sind.

Geht es hier um dich oder den einzelnen oder um die Gesamtsituation in Deutschland?!
>
Meine Situation ist repräsentativ. Den meisten Leuten geht es so. Sie brauchen eine zuverlässige Leitung mit niedrigem Ping und Datenraten, die deutlich unter 100 Mbit/s liegen. Was keiner braucht, ist ein unzuverlässiger Anschluss, der häufig gestört ist.

Das ist keine Selbstdarstellung. Vodafone gibt mit den 23 Mio. nicht die Anzahl seiner Internetkunden wieder, sondern die aktuell hohe Verfügbarkeit von Gigabit Anschlüssen. Also das Potenzial auf bis zu 23 Mio. Gigabit Anschlüsse ist JETZT da und nicht in 10 Jahren, wenn das mit dem Glasfaserausbau so weiter geht.
Ok, verstanden, aber auch Vodafone müsste wohl noch einiges ausbauen, damit sie 15 Mio. zusätzliche Kunden anschließen können. Das geht auch nicht von jetzt auf gleich. Trotzdem ist es natürlich echt peinlich, wie sich das mit der Glasfaser hinzieht.

Auch Vodafone scheint zu wissen, dass sie früher oder später von den Kabelnetz-Verteilern per FTTH in die Häuser müssen, um das Problem der großen Segmente (Shared Medium) im Kabelnetz zu lösen.
Mit FTTH löst man wohl eher Kabel und DSL ab, statt Probleme im Netz zu lösen, oder? Ich fürchte, wenn es so weitergeht, wie bisher. Dann wird das noch deutlich länger dauern als gedacht. DSL in 10 Jahren abzuschalten, ist wohl nicht realistisch.
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[2.1.1.1.1.1.1] SupaSpy antwortet auf Thimen
10.12.2023 01:20
Benutzer Thimen schrieb:

Meine Situation ist repräsentativ. Den meisten Leuten geht es so. Sie brauchen eine zuverlässige Leitung mit niedrigem Ping und Datenraten, die deutlich unter 100 Mbit/s liegen. Was keiner braucht, ist ein unzuverlässiger Anschluss, der häufig gestört ist.

Scheinbar sind Telekom Leitungen ja häufiger gestört, siehe Konsistenz (speedtest.net). Datenraten deutlich unter 100Mbit sind repräsentativ? Also meinst du die durchschnittlich 60 Mbit die die Telekom liefert? Machst du Witze? Wenn 60 Mbit denn so repräsentativ ist wie du behauptest, warum ist das allgemeine gejammere über das Internet in Deutschland so laut?

Benutzer Thimen schrieb:

Im internationalen Vergleich liegt Deutschland übrigens auf Platz 55: https://www.speedtest.net/global-index

Du gehörst ja offensichtlich auch zu denen die jammern. Wenn die Telekom zum DL Speed von Vodafone aufschließen könnte, wäre D irgendwo auf Platz 30. Aber sch... drauf, hauptsache für dich reicht es :)