Benutzer hrgajek schrieb:
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Eigentlich sollte in der EU jeder Bürger die SIM-Karte verwenden dürfen, die ihm gefällt. Wenn ein Spanier eine deutsche Nummer hat oder ein Österreicher eine kroatische SIM-Karte dann ist das halt so - aktuell (noch) nicht.
Na ja, das ist ja bekannt, warum das nicht geht oder von den Betreibern versucht wird zu verhindern. Es würde einen Run auf die billigen Länder wie Spanien, Italien, Frankreich usw. geben und dann kaum mehr deutsche SIM Karten benutzt werden. Darum diese Limits. Die Preise differieren um den Faktor 10 in der EU.
Darum auch die sog. Fair Use Policy. Telefónica verkauft zur Zeit für 15€ pro Monat im Prepaid bei seiner spanischen Hauptmarke (movistar) 120 GB und bei seiner deutschen (o2) 13 GB. Warum sollten sich dann noch deutsche Kunden o2 für Daten kaufen? Bei Anrufen sieht es dagegen anders aus, weil deutsche Nummern billiger anzurufen sind (und die Nummer angezeigt wird).
Die Sicherheitsbehörden möchten natürlich eine Adresse des Karteninhabers haben, falls es "Fragen" gibt. Ist das halbwegs zuverlässig machbar?
Europa hat noch einige Aufgaben zu erledigen.
Das stimmt. Es gab in den letzten Jahren einen gewissen Trend zur gesetzlichen Prepaidregistrierung: Polen, Österreich und Belgien sind neu dazugekommen. Aber England, Tschechien oder Irland schließen das für sich kategorisch aus.
Egal, ob man pro oder contra Registrierungspflicht steht: Die jetzige Gemengelage ist völlig unsinnig. Die ist so halbfertig, wie unsere Registrierungspflicht, die alle Bestandskarten vor einigen Jahren völlig unberücksichtigt ließ.
Gruß Henning Gajek (teltarif.de)
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