Benutzer abrazzo schrieb:
Man muss mit DAB+ rumstreiten, der altertümliche Übertragungsweg UKW läuft zuverlässig. Im Auto komme ich mir vor wie zu alten Mittelwellen Zeiten: Kaum fährt man in einen Tunnel, ist Schluß mit dem tollen DAB+ - Empfang.
Sicher läuft er zuverlässig, der Verbreitungsweg wurde über jahrzehte aufgebaut und ist jetzt halt das zu vergleichende Maß. Wären in langen Tunneln keine Verstärkersender angebracht, wäre dort auch Ende mit dem UKW-Empfang. Das kann man auch mit DAB+ machen, sogar mit mehr als nur einen Verkehrssender (z.B. im Hamburger Elbtunnel) sondern mit einem ganzen Multiplex, so das Du ggf. sogar Deinen Lieblingssender weiter höhren kannst ohne auf Verkehrs- und Dudelfunk umschalten zu müssen, wenn Du im Tunnel Empfang haben möchtest.
Dise Einschränkung gilt auch für G5 Broadcast, DRM und Internetradio via WLAN in Tunneln, Bahnhöfen in der U-Bahn etc. ohne zusätzliche Antennen in Tunneln kein Empfang, das ist also nichts DAB+ spezifisches.
Ganz abgesehen davon ist das Handling bei UKW wesentlich einfacher, die Sendersuche und -Einstellung geht intuitiv.
Buhu, ich will mein Detektorradio was ich im zweiten Weltkrieg gabaut habe um Feindsender zu hören, zurück und weiter nutzen können
Warum hat UKW wohl Lang- und Mittelwellenempfang verdrängt? Vielleicht weil es qualitativ besser war? Warum sollte man eine Weiterentwicklung ins Digitale mit zusätzlichen Nutzen nicht zulassen und fördern?
Natürlich ist Dir die Sendersuche und Einstellung bei UKW gewohnt, ja, man muß sich zunächst umgewöhnen. Der Vorteil einer größeren Senderauswahl und Favoriten zu speichern, gibt es bei DAB+ und das ohne auch nur eine Frequenz eingeben oder auswählen zu müssen, man wählt einfach Sendernamen. Natürlich hat man Probleme, falls man keine Favoritenliste führt, gerade hier im Grenzland (D/NL/B) mit z. Z. 69 dab+ Sendern und das ist noch nicht der Endausbau. Vielleicht hilft es ein DAB+ Radio im Fachhandel mal zu testen, da gibt es große Unterschiede bei der Bedienung.