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Ignoriert Telefonica die EU Verordnung ein zweites Mal??


17.03.2016 14:58 - Gestartet von Chris111
11x geändert, zuletzt am 17.03.2016 17:11
Auch schon seit 2011 ignoriert Telefonica die EU Verordnung , da alle Kunden automatisch und ungefragt auf die O2 Reiseoption umgestellt wurden: Abgehend 19 cent/Minute + 75 cent pro Verbindung., SMS 10 cent. Ankommend 75 cent/Verbindung, dann bis 1 Stunde kostenlos, danach 15 cent/Minute.
Für die absolut meisten Kunden ist dies gegenüber den Tarifen nach EU Regulierung ein Nachteil, nur für absolute Langtelefonierer ist dies billiger.
Die automatische ungefragte Umstellung aller Kunden in diesen Tarif entsprach NICHT der EU Roamingverordnung, es gab sogar seitens Teltarif einen Artikel, dass sich sowohl die Bundesnetzagentur als auch die EU Kommission mit dem Verstoß beschäftigen, dass O2 alle Kunden automatisch umgestellt hat.
Teltarif wollte da dran bleiben und weiter berichten.... Trotzdem hat man nie mehr was davon gehört.

Hier der Link zum damaligen Artikel aus 2011:

https://www.teltarif.de/o2-reise-option-...

In dem Artikel von 2011 ist zu lessen, dass sich die EU Reiseoption bei abgehenden Verbindungen erst ab der 7. Minute rechnet. Inzwischen rechnet sich die Reiseoption - trotz Preissenkung - erst ab der 26. (!!!) abgehenden Minute. Hinzu kommt die schlechtere Taktung: 60/60 statt 30/1.

Dieser Verstoß der O2 wurde offensichtlich weder von der BNETZA noch von der EU Kommission sanktioniert und läuft ungestraft seit vielen Jahren. Das hat O2 vermutlich Mehreinnahmen im mindestens zweistelligen Millionenbereich eingebracht.
Mich würde sehr interessieren, warum hier weder die BNETZA noch die EU Kommission aktiv geworden sind.
Würde die EU Kommission jetzt kensequent sein, würden sie die Mehreinnahmen, die O2 seit 2011 durch das ungefragte Einrichten der Reiseoption erlöst hat, im Rahmen einer Strafzahlung abschöpfen.

Im Übrigen war O2 der einzige Anbieter, der hier gegen die EU Verordnung verstoßen hat. Alle anderen Anbieter einschließlich E-Plus haben hier korrekt gehandelt !!

Alles sieht danach aus, dass O2 damit weitermacht.

Denn bei Flatrates müssen jetzt ja auf jeden Fall die Flatrates greifen. Auf diese darf es dann den Aufschlag von z.B. 5 cent/Minute geben. Ich hoffe mal, dass dieses Mal die Bundesnetzagentur nicht mehr so kulant ist und O2 nicht mit dieser Abzocke durchkommen lässt.
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[1] RobbieG antwortet auf Chris111
18.03.2016 11:39
Hallo,

Benutzer Chris111 schrieb:
Auch schon seit 2011 ignoriert Telefonica die EU Verordnung ,

Schon mal die BNetzA gefragt? :-)

Die 2,99 Euro/Tag Option kostet auch ab der 1. Minute Gespräch oder dem 1. kB an Daten?

Das heißt: Ein Anruf "Mami - bin gut angekommen" für 2,99 Euro (als Extrembeispiel)

Oder andersrum: Was kostet die Folgeminute / MB etc. wenn ich mein Tagespaket ausgeschöpft habe?

Ich denke, die EU Vorgabe ist preislich am interessantesten.
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[1.1] Chris111 antwortet auf RobbieG
18.03.2016 13:32

4x geändert, zuletzt am 18.03.2016 13:57
Benutzer RobbieG schrieb:
Hallo,

Benutzer Chris111 schrieb:
Auch schon seit 2011 ignoriert Telefonica die EU Verordnung ,

Schon mal die BNetzA gefragt? :-)

Die 2,99 Euro/Tag Option kostet auch ab der 1. Minute Gespräch oder dem 1. kB an Daten?

Das heißt: Ein Anruf "Mami - bin gut angekommen" für 2,99 Euro (als Extrembeispiel)

Oder andersrum: Was kostet die Folgeminute / MB etc. wenn ich mein Tagespaket ausgeschöpft habe?

Ich denke, die EU Vorgabe ist preislich am interessantesten.

In der Pressemitteilung der O2, die hier von Teltarif abgedruckt wurde, fehlen einfach noch Detailinformationen. Allerdings kann man erahnen, dass ohne Paket die EU Roamingminute 20 cent kosten wird, egal welchen Tarif man hat. Also auch bei einem Flatratetarif, wo nur der Zuschlag von 5 cent greifen dürfte. Dies wiederum ware unzulässig. Ich gehe davon aus, dass Teltarif dann bei der BNETZA nachfragen wird.
Bei den Roaming Day Packs war bis jetzt nur Internet enthalten. Die Minuten wurden separat abgerechnet, für die meisten Kunden mit unverschämt hohen 75 cent/Verbindung zzgl. Minutenpreisen. Jetzt hat man sich eine noch effektivere Abzocke ausgedacht: Ein einziges Mal angerufen werden kostet dann nicht 1 oder 1,3 cent, sondern 2,99 Euro. Ob man für die Abzocke das Paket vorher buchen muss? Dann wäre die Abzocke zumindest legal.