Auch schon seit 2011 ignoriert Telefonica die EU Verordnung , da alle Kunden automatisch und ungefragt auf die O2 Reiseoption umgestellt wurden: Abgehend 19 cent/Minute + 75 cent pro Verbindung., SMS 10 cent. Ankommend 75 cent/Verbindung, dann bis 1 Stunde kostenlos, danach 15 cent/Minute.
Für die absolut meisten Kunden ist dies gegenüber den Tarifen nach EU Regulierung ein Nachteil, nur für absolute Langtelefonierer ist dies billiger.
Die automatische ungefragte Umstellung aller Kunden in diesen Tarif entsprach NICHT der EU Roamingverordnung, es gab sogar seitens Teltarif einen Artikel, dass sich sowohl die Bundesnetzagentur als auch die EU Kommission mit dem Verstoß beschäftigen, dass O2 alle Kunden automatisch umgestellt hat.
Teltarif wollte da dran bleiben und weiter berichten.... Trotzdem hat man nie mehr was davon gehört.
Hier der Link zum damaligen Artikel aus 2011:
https://www.teltarif.de/o2-reise-option-...In dem Artikel von 2011 ist zu lessen, dass sich die EU Reiseoption bei abgehenden Verbindungen erst ab der 7. Minute rechnet. Inzwischen rechnet sich die Reiseoption - trotz Preissenkung - erst ab der 26. (!!!) abgehenden Minute. Hinzu kommt die schlechtere Taktung: 60/60 statt 30/1.
Dieser Verstoß der O2 wurde offensichtlich weder von der BNETZA noch von der EU Kommission sanktioniert und läuft ungestraft seit vielen Jahren. Das hat O2 vermutlich Mehreinnahmen im mindestens zweistelligen Millionenbereich eingebracht.
Mich würde sehr interessieren, warum hier weder die BNETZA noch die EU Kommission aktiv geworden sind.
Würde die EU Kommission jetzt kensequent sein, würden sie die Mehreinnahmen, die O2 seit 2011 durch das ungefragte Einrichten der Reiseoption erlöst hat, im Rahmen einer Strafzahlung abschöpfen.
Im Übrigen war O2 der einzige Anbieter, der hier gegen die EU Verordnung verstoßen hat. Alle anderen Anbieter einschließlich E-Plus haben hier korrekt gehandelt !!
Alles sieht danach aus, dass O2 damit weitermacht.
Denn bei Flatrates müssen jetzt ja auf jeden Fall die Flatrates greifen. Auf diese darf es dann den Aufschlag von z.B. 5 cent/Minute geben. Ich hoffe mal, dass dieses Mal die Bundesnetzagentur nicht mehr so kulant ist und O2 nicht mit dieser Abzocke durchkommen lässt.