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"Ausländischer Mitbürger"


31.07.2013 10:58 - Gestartet von hbrkn
Der Begriff ausländischer Mitbürger ist eine Worthülse ohne Sinn und Verstand. Entweder ist jemand ein Ausländer, dann ist er aber kein Mitbürger. Oder jemand hat die deutsche Staatsbürgerschaft und ist somit Mitbürger. Damit ist er aber kein Ausländer

Fazit: Es gibt keine ausländischen Mitbürger
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[1] Mobilfunk-Experte antwortet auf hbrkn
31.07.2013 11:29
Benutzer hbrkn schrieb:

Der Begriff ausländischer Mitbürger ist eine Worthülse ohne Sinn und Verstand. Entweder ist jemand ein Ausländer, dann ist er aber kein
Mitbürger. Oder jemand hat die deutsche Staatsbürgerschaft und ist somit Mitbürger.

Ein Deutscher ist hierzulande meistens "Bürger", und nicht (nur) "Mitbürger". Der Begriff "Mitbürger" wurde eigentlich gerade deshalb geprägt, weil für Ausländer zwar generell dieselben "bürgerlichen" Rechte und Pflichten gelten, es aber Ausnahmen gibt, die den deutschen Staatsbürgern vorbehalten sind.

Klar definiert ist der Begriff "Bürger" eigentlich nur im kommunalen Bereich. Bürger bist du nur in der Gemeinde, in der du seit mindestens drei Monaten deinen Hauptwohnsitz hast. Dafür musst du allerdings kein Deutscher sein, sondern kannst auch sein ausländischer EU-Staatsangehöriger sein.
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[2] Zündi antwortet auf hbrkn
31.07.2013 11:51
Benutzer hbrkn schrieb:
Der Begriff ausländischer Mitbürger ist eine Worthülse ohne Sinn und Verstand. Entweder ist jemand ein Ausländer, dann ist er aber kein Mitbürger. Oder jemand hat die deutsche Staatsbürgerschaft und ist somit Mitbürger. Damit ist er aber kein Ausländer

Fazit: Es gibt keine ausländischen Mitbürger

Gibts eigentlich schon. Leute, die keine deutsche Staatsbürgerschaft haben, aber dauerhaft in Deutschland leben, kann man durchaus als ausländische Mitbürger bezeichnen. Entlang der deutsch-luxemburgischen Grenze wohnen z.B. sehr viele Luxemburger auf der deutschen Seite, weil die Mieten hier günstiger sind. Viele haben aber auch ihren Lebensmittelpunkt nach Deutschland verlagert (Vereine, kulturelles Leben), gearbeitet wird aber meist in Luxemburg (machen auch viele Deutsche wegen der höheren Löhne).
Da könnte man schon von ausländischen Mitbürgern sprechen, auch wenn man solche Leute meistens als Grenzgängern bezeichnet.