Thread
Menü

Kontrollmöglichkeit


05.04.2001 18:16 - Gestartet von nj0y
Hallo,

ich denke nicht, daß die Telekom überhaupt jemals irgendeine Möglichkeit haben wird, die Nutzung dieses Programms zu entdecken. Schließlich handelt sich um einen ganz normalen Verbindungsaufbau mit dem Daten-Dienst. Der E-Mail-Jack (http://www.myjack.de) macht das schon ewig so (bestimmt schon ein oder zwei Jahre), um die kostenlose Benachrichtigung bei E-Mails zu ermöglichen.

Mangels Kommunikationspartner konnte ich das Programm übrigens noch nicht aktiv testen, daher konnte ich bisher nur feststellen, daß einfach eine Daten-Verbindung versucht wird, aufzubauen. Meiner Meinung nach wird da aber nichts weiter passieren, was die Telekom abfangen könnte, ohne ISDN allgemein dadurch einzuschränken.

MfG


Marco Loos

http://nj0y.de
http://pwgen.de
Menü
[1] chefe antwortet auf nj0y
05.04.2001 19:58
ich denke nicht, daß die Telekom überhaupt jemals irgendeine Möglichkeit haben wird, die Nutzung dieses Programms zu entdecken.

Oh doch , daß glaube ich schon.
Deren Rechner protokollieren alles und jeden. z.B. stehen auf meiner Handyrechnung auch erfolglose Anwahlversuche und die anrufende Nummer (so hab ich das zumindest nachvollzogen, die vielen Gespräche für 0,00 DM). Die einfachste Möglichkeit wäre die Anzahl der Anwahlversuche zu begrenzen - das Tool funktioniert nicht mehr richtig - und basta.

Außerdem geben es die AGB der Telekom her, einen Teilnehmer rauszuschmeissen, der das Netz über Gebühr belastet. (wobei ich davon ausgehe, daß damit nicht zahlende Dauertelefonierer gemeint sind ;-))

Aber meine persönliche Meinung:
Da man damit keine SMS an ein Handy schicken kann, ist das Schnickschnack für ein paar Computerfreaks, für den es sich nicht lohnt irgendwelchen technischen Regulierungsaufwand zu betreiben.
Menü
[1.1] flodererste antwortet auf chefe
05.04.2001 20:58
Die Anzahl der aufeinanderfolgenden Anrufversuche ist defacto schon begrenzt, der Threshold liegt hier imho bei 20, danach soll wohl erstmal Schluss sein.
Der Jung is auch kein "Hacker" sondern eine Witzfigur von Script Kiddie das eine altbekannte ISDN Funktionalität mit ein paar Visual Basic APIs in eine Standardoberfläche gepackt hat. Der wird schlicht bekommen was er verdient: Einstweilige Verfügung und Abmahnung von der Telekom, eventuell auch ein Strafverfahren wegen gefährlichem Eingriff in das Telekomunikationsnetz.

CYA - Flo
Menü
[1.1.1] kw antwortet auf flodererste
06.04.2001 13:37
Gefährlicher Eingriff in das Telefonnetz? Greift der Junge in das Telefonnetz gefählich ein, oder tun es nicht eher die Anwender der Software? ;-)

Und wieso soll der Eingriff gefährlich sein? Sinn und Zweck des Telefonnetzes ist, Daten zu übertragen. Und wenn gesagt wird, ein nicht abgenommener Anruf sei kostenlos, dann erlaubt man damit kostenlose Datenübertragung.

Würde es zu einer Abmahnung, etc. kommen, müsste die Deutsche Telekom als erstes T-Online abmahnen wegen gefährlichen Eingriffs in das Telefonnetz wegen der Flatrates... *gg*
Menü
[2] fec antwortet auf nj0y
07.04.2001 07:06
Benutzer nj0y schrieb:
Hallo,

ich denke nicht, daß die Telekom überhaupt jemals irgendeine Möglichkeit haben wird, die Nutzung dieses Programms zu entdecken.
Das geht ohne weiteres. Die Telekom überwacht ihr Netz sehr intensiv.
http://www.e-technik.fh-muenchen.de/lab/lut/bamberg.html
http://www.telekom.de/untern/aktuell/archiv/022597.htm
Wenn einige dies sporadisch nutzen, lohnt der Aufwand nicht. Wenn es aber in einer Vermittlungsstelle auffällig wird, dann wird auch nachgeforscht.
Menü
[] chefe antwortet auf
06.04.2001 20:11

Die einfachste Möglichkeit wäre die Anzahl der Anwahlversuche zu begrenzen - das Tool funktioniert nicht mehr richtig - und basta.

Das geht noch viel einfacher und "sauberer": Die Telekom könnte die sub-addressing octets in der DIVO für diejenigen Kunden filtern, die nicht explizit freigeschaltet werden, weil sie glaubhaft machen, das Feature zu benötigen.

Öhh ja. So wollt ich das auch grad beschreiben.... ;-))
Menü
[] RE: Kontrollmöglichkeit über DIVO
g4g antwortet auf
06.04.2001 21:56
hi,
ist dieses nicht das kleine dienstemerkmal von isdn über den d-kanal, daß die telekom widerrechtlich (siehe euro-isdn-abkommen und eu-rüge) nicht freischaltet bzw. es kurzzeitig testete und dann für germany nicht geeignet hielt, t-active oder so (10 dm/per monat wurden wohl von der eu abgemahnt) ???? .....

aber hier sind ja genug telekom-spezies online, die sich mit telefonie auskennen .... vielleicht auch einer mit kenntnis des eu-rechts ...

wüßte gerne mal genaueres.
Menü
[1] koelli antwortet auf g4g
09.04.2001 21:14
Benutzer g4g schrieb:

ist dieses nicht das kleine dienstemerkmal von isdn über den d-kanal, daß die telekom widerrechtlich nicht freischaltete

Allein schon das Vorgehen der Telekom mit der Rufnummernanzeige und -übermittlung: Statt die Rufnummernanzeige für alle freizuschalten, was wohl am einfachsten wäre, wird das Merkmal nur gegen Extrageld aktiviert.
Und die Rufnummernübermittlung wird bei Altanschlüssen nicht ohne Auftrag freigeschaltet. Das hat natürlich die Folge, daß bei vielen Anschlüssen immer noch keine Nummer angezeigt wird. In vielen anderen Ländern wurde die Rufnummernübertragung für alle Anschlüsse dagegen automatisch aktiviert.