Benutzer talk schrieb:
Offenbar bekommen Telekom und NetCologne für die Rücknahme ihrer Klage den netten Betrag von 183 Millionen Euro, siehe hierzu folgende Reuters-Meldung:
Tyfyi
Genauere Details, wie sich dieser Betrag verteilt bzw. zusammensetzt und was damit eigentlich entschädigt werden soll, sind bislang offenbar nicht bekannt.
Wie halt so üblich bei derartigen Hinterzimmerdeals.
Die oben verlinkte Reuters-Meldung läßt sich so interpretieren, daß die nun gekläre Fusion die Chance für einen Verkauf an Vodafone eher schmälert (Liberty Global hat ja jetzt die gewünschte Übernahme durchbekommen).
Ach was... Das wird wohl eher als Signal für weitere Übernahmemöglichkeiten gesehen. Wenn für Malone die Kasse stimmt, wird man sich schon mit Vodafone einigen. In Bezug auf Deutschland ist das Ziel von LGI ohnehin völlig zunichte gemacht, seit Vodafone KD geschluckt hat und nie wieder hergeben wird. UMKBW ist und bleibt so für immer nur ein verhinderter Regionalligist auf dem großen Deutschen Markt. Malones/LGIs Pläne gingen seit jeher schon aber weit darüber hinaus.
Unabhängig davon halte ich es ohnehin für fraglich, ob es wirklich jemals zu einer Regulierung der Kabelnetze kommen wird. Und freiwillig wird da nix passieren...
Das ist nur eine Frage des politischen Auftrags und kein Hexenwerk. Das Kartellamt ist inzwischen sensibilisiert, wohin die Rechtsprechung tendiert ist auch klar. Dann fehlt nur noch der entsprechende Auftrag aus Gabriels Haus... Freiwillig werden Konzessionen dann gemacht, wenn VORAB Bedingungen und auflagen für eine Handlung gestellt werden. Deshalb war es ja eine mittlere Katastrophe dass die Penn0r vom Kartellamt die UMKBW-Fusion einfach so durchgewunken haben, ohne groß Bedingungen zu stellen.