Benutzer Mobilis schrieb:
Benutzer rtpj schrieb:
Benutzer karoma schrieb:
An das Märchen "Die Telekom hat aus
Steuergeldern
das
jetzt bestehende Telefonnetz aufgebaut" glauben
nicht
einmal
mehr die größten T-Hasser
Na dann erzähl mal, wie es damals war... Als die
Telekom
noch ein staatliches Unternehmen war, wovon wurden die Leitungen finanziert? Ich glaube immer noch, dass ein staatliches Unternehmen vom Staat finanziert wurde. Vor allem
bei
den Investitionen. Und die Leitungen existieren schon
ein
paar Jährchen.
Oder hatte der Staat alles andere finanziert, nur
die
Leitungen nicht?
Ich lasse es mir gerne erklären....
*seufz*
Ich erklär's jetzt GANZ KURZ:
Die Deutsche Bundespost war ein Sondervermögen des Bundes.
"Das Sondervermögen" hatte eigenwirtschaftlich zu arbeiten und Gewinne an den Bund abzuführen (ganz nebenbei hat dér Bereich "Fernmeldewesen" die Verluste der Bereiche "Postdienst" und
"Postbank" ausgleichen dürfen).
Geld für Investitionen durfte die DBP am Kapitalmarkt zu extrem hohen Zinsen besorgen (Anleihen der DBP) und zahlt
diese teilweise heute noch ab.
Der Staat hat also nicht ein einziges Schräubchen finanziert sondern im Gegenteil Geld herausgezogen.
es ist in der tat so, dass die leitungen von uns finanziert wurden! wie da die finanzstöme gelaufen sind ist irrelevant.
Naja.
Unsereins hat schon so viel "finanziert"; sei es der Karstadt-Bau oder (in Richtung Monopol) der Daimler des einzigen Gemüsehändlers im Dorf.
(Übrigens: Es gibt ein TK-Unternehmen, das mehr oder minder vom Steuerzahler gesponsort wurde und teilweise heute noch wird ... ARCOR)
wenn ein sich selbst-finanzierendes unternehmen investiert, weiss es nicht, ob sich die investitionen auszahlen. nehmen wir mal als beispiel talkline:
Entschuldige bitte, aber würde ein sich selbst finanzierendes Unternehmen o.g. tun ist es selbst schuld, wenn es die Investitionen an den Baum fährt.
Hier ist übrigens wieder so ein Punkt: Talkline z.B. fordert von der Telekom, sie möge einen Teil des Investitionsrisikos für Talkline tragen, indem man Dinge fordert, die technisch nur schwer zu verwirklichen sind.
heute, als privates und unter wettbewerbsdruck stehendes unternehmen kann es sich nicht ohne weiteres leisten ein eigenes netz aufzubauen. dazu sind die gewinnmargen zu klein. nimmst du nun aber alle konkurrenten vom markt, dann wird es sich talkline mit sicherheit leisten können ein "eigenes" netz aufzubauen. denn: dann müssen wir halt für 1 minute ferngespräch 1dm (oder so was) bezahlen und haben keine ausweichmöglichkeit. vergelich das mal mit den heute üblichen 7-10pf!!! von solch einer staatlich verordneten monopolstellung hat die telekom profitiert.
Die 1,-DM/Minute _KANN_ nicht mehr kommen, weil die Telekom nicht (mehr) erhöhen _darf_.
trotzdem bin ich der meinung, dass die entscheidung der regtp in ordnung ist. denn das dsl-netz wurde/wird von der telekom in einem stark konkurrierendem markt aufgebaut. wäre es nicht so, dann würden wir sicher auch nicht nur 15-20dm + 49dm flat dafür zahlen.