Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Das scheint auch mir der entscheidende Punkt zu sein.
ich mag gar nix mehr neues mehr kaufen. wobei letzteres auch daran liegt, dass an den beduerfnissen und wuenschen sowieso komplett vorbei entwickelt wird.
tichy
Leider wird heute nur noch Low-Cost produziert und nicht mehr soviel Wert auf die Wünsche des Kunden nach einfacher Bedienung bei sinnvoller Funktionenvielfalt gelegt.
Und dazu ist es momentan noch in Mode, den Kunden mit Mechanismen wie DRM (Digital Rights Managements) zu bevormunden und ihm in der Werbung dies als Vorteil (nützliches Feature) darzustellen ("Dieses Handy ist modern und unterstützt DRM").
Dass viele Leute persönlich überfordert sind ihre eigenen Geräte zu bedienen, stört mich persönlich nicht. Denen empfehle ich den Verzicht auf zu komplexe Geräte. Es würde ihnen ja nicht nutzen.
Ein gutes Gerät hat einen Grundfunktionsschatz, der einfach und intuitiv zu bedienen ist (Wie beispielsweise Telefonieren durch Eingabe der Nummer und Abheben des Hörers) und eine übersichtliche Menüfunktion und Funktionstasten, um die Zusatzfunktionen bequem nutzen zu können.
Damit kommen dann auch Nutzer zurecht, die ungerne die Bedienungsanleitung lesen.
Aber es gibt natürlich auch Geräte, die nur noch 3 Tasten haben, mit denen man alle Funktionen steuern kann und auch die Nummer eingeben kann. Dann kann man über ein Scrollrad die Nummer von 0...9 markieren und mit einer Entertaste auswählen.
Das sieht dann vielleicht designmäßig toll aus, ist aber wegen der umständlichen Bedienung zum Telefonieren allenfalls nur für Wenigtelefonierer geeignet oder dafür geeignet, um sich anrufen zu lassen.
Jemand der es nur gewöhnt ist, ein Standard-Tastentelefon zu verwenden oder sehr häufig telefonieren muß, wird da Probleme mit haben.
Leider aber haben viele Geräte teure und aufwändige Funktionen und überflüssige Gimmicks, die niemand braucht, dafür aber viele nützliche und einfache Möglichkeiten nicht. Das nervt mich sehr.
Ja, das stört mich auch.
Aber auch, was technisch möglich wäre, wird von Netzbetreibern gerne garnicht oder nur gegen Gebühr angeboten.
Warum gibt es beispielsweise nicht standardmäßig die Anzeige von Gebühren während des Gesprächs?
Technisch wäre das eigentlich kein Problem, erst recht nicht in digitalen Netzen wie ISDN oder GSM oder UMTS.
Aber welcher Netzbetreiber möchte bei den derzeitigen Preisen gerne, wenn der Kunde schon während des Gespräches erfährt, wie teuer es wird.
Mein Auto ist grade 20 geworden ... und läuft ... und läuft ...
und läuft ...
bestimmt ein Audi?
Das ist mehr als ich von den meisten Neuwagen (Alter <5J) in meinem Umfeld sagen könnte.
Nix überflüssiges dran, aber alles was ich brauche.
...
Benutzer tichy schrieb:
Ich würde es begrüßen wenn die Hersteller sich auf die einfache Benutzbarkeit weniger, wesentlicher Features konzentrieren würden und den Firlefanz etwas zurückschraubten.
Oft versucht man, Geräte durch Menüs einfach bedienbar zu machen . Aber dabei wird dann vergessen, daß bestimmte Funktionen häufig gebraucht werden und der Nutzer sich dann jedesmal durch mehrere Menüpunkte durchhangeln muß.
Wenn dann ein riesiger Menübaum vorhanden ist und dieser noch nicht einmal vernünftig strukturiert wurde, dann ist die Sucherei vorprogrammiert.
Praktisch sind dann Funktionstasten, die sich frei belegen lassen mit beliebigen Funktionen, aber selbst wenn es Funktionstasten gibt, kann man oft nicht alles darauf einprogrammieren und dann meistens nicht das, was man braucht.
das scheint eh fuer fast alle geraete zu gelten. ganz ganz schlimm :( seit 10 jahren scheint es nur noch schlechter zu werden. ich mag gar nix mehr neues mehr kaufen. wobei letzteres auch daran liegt, dass an den beduerfnissen und wuenschen sowieso komplett vorbei entwickelt wird.
tichy
Da entwickeln meistens nicht mehr Ingenieure, die auf Qualität und Benutzerfreundlichkeit achten, sondern da wird einfach so rumgebastelt und das muß nur möglichst schnell funktionieren, damit man es schnell auf den Markt werfen und verkaufen kann.
Wie benutzerfreundlich ein Gerät ist, ist leider selten eine Kaufentscheidung. Wenn ein Handy-Neuling in ein Geschäft geht, kauft er oft nur das Gerät, das am besten aussieht.
Erst später, wenn die Bedürfnisse wachsen, kommt dann die Ernüchterung.
Ein tolles Gerät damals war das Alcatel One Touch easy, welches sogar mit normalen Akkus betrieben werden konnte.
Wenn man dann mal für ein paar Tage fern von jeder Steckdose ist, dann kann man einfach einen Satz Akkus mitnehmen und man kann trotzdem telefonieren. Und wenn die dann mal alle leer sind kann man immernoch normale Batterien benutzen.
Und wenn die Akkus dann mal auf sind, bekommt man für wenige Euros Ersatz.
Bei den heutigen Modellen kann man sich dann für viel Geld einen neuen Akku kaufen oder gleich ein neues Handy.
Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft...
Der einzige Mangel an dem Alcatel One Touch Easy war der wackelige Kontakt für die Batterie, so daß das Handy schon mal aus ging, weil es keinen Strom hatte. Aber nachdem ich das Problem gelöst hatte, war es sehr zuverlässig.
Nur leider war es kein Dualband-Handy.