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Die Film/Musik-branche muss endlich umlernen...


08.07.2011 11:39 - Gestartet von hrgajek
einmal geändert am 08.07.2011 11:51
Hallo,

die Film- und Musik-Branche muss endlich umlernen. Je schneller, desto besser.

Bei Musik-Downloads haben sie es relativ spät begriffen, nachdem Markt-Mächte wie iTunes (Apple) oder Musicload (T-Online/Telekom) etc. klar aufzeigen, daß die Leute durchaus legal downloaden wollen, wenn es ein vernünftiges, sprich vor allen Dingen bezahlbares Angebot gibt.

Wenn ein Künstler einen Hit hat, kaufen den die Leute auch, aber halt nicht mehr ein ganzes Album mit einem "guten" Hit und dem Rest "Mist" drauf.

Die echten Urheber (Künstler, Autoren) bekommen von dem vielen Geld teilweise nur ganz ganz wenig oder gar nix, die "Verwertungsbranche" ist aber schon lange am Jammern. Das Jammern kostet nur Geld, bringt aber nix.

Ein Kinobesuch ist je nachdem ein Riesen Act (wo ist das nächste Kino, das noch geöffnet hat?) oder ziemlich teuer, vernünftige Download-Angebote für Filme gibt es kaum, sind zu umständlich und vor allen Dingen viel zu teuer.

Ein Film, der für 5 Euro nicht heruntergeladen wird oder 10 legale Downloads für 1 Euro sind 10 verdiente Euros. Das ist ein drastischer Unterschied. Die Branche will das einfach nicht begreifen.

Wieviel Geld wird für eine Abmahnindustrie verheizt, deren ermittelte IP-Adressen inzwischen - gerichtlich bestätigt - "falsch" sein können, weil "böse" Menschen längst wissen, wie man sich IP-Adressen "klaut"... :-(

Also: Schluß mit dem Abmahnwahn, sondern Ideen aufgesetzt, wie z.B. ein "Kino to" künftig **legal** funktionieren könnte. Früher oder später wird es doch kommen. Warum nicht gleich?

Erst wenn die Branche durchschaubarer und "demokratischer" wird, kann ein Bewußtsein entstehen, dass hinter der Musik und den Filmen auch Menschen stehen.

Man darf nicht nur die Megastars wie z.B. Lady Gaga oder Madonna sehen, sondern auch junge Künstler aus der Nachbarschaft sehen...