Thread
Menü

Lächerlich...


02.06.2005 13:15 - Gestartet von schnicki
was soll man sonst mit dsl anstellen? updates,shareware und virendefinitionen in sekundenschnelle dowloaden...*gääähn*!
beim poweuser kommen nun mal 50 - 70gb zusammen.
Menü
[1] maxpower antwortet auf schnicki
02.06.2005 15:09
Benutzer schnicki schrieb:
was soll man sonst mit dsl anstellen? updates,shareware und virendefinitionen in sekundenschnelle dowloaden...*gääähn*! beim poweuser kommen nun mal 50 - 70gb zusammen.

50-70 GB? Das ist verrueckt... Selbst wenn man NICHT auf seine Statistik achtet, seine Rechner zuhause aktuell haelt (Linux etc, da gibts mehr Updates als fuer Windows) und hier und da mal was ueber Bittorrent runterlaedt kommt man nicht mal annaehernd auf 30 GB.

Wer so viel Traffic hat wie Du es angibst laesst sein BT 24/7 laufen und kann in meinen Augen nur noch kriminell sein.

Menü
[1.1] chb antwortet auf maxpower
02.06.2005 20:35
Benutzer maxpower schrieb:
beim poweuser kommen nun mal 50 - 70gb zusammen.
Wer so viel Traffic hat wie Du es angibst laesst sein BT 24/7 laufen und kann in meinen Augen nur noch kriminell sein.

Ich frage mich immer, wo diese etwas merkwürdigen Leute all ihre Daten eigentlich speichern? Haben die alle große RAID-Arrays zuhause laufen, so mit 4x200 GB oder so in etwa? ;-)

Ein kleines, mir gut bekanntes Studentenwohnheim hat mit 20 Leuten einen Monatsverbrauch zwischen 20 und 40 GB, und da qualmen die Kabel wegen der Tauschbörsennutzung ganz schön. Wie man als Einzelperson auch nur annähernd in diese Bereiche kommen kann, ist mir ziemlich schleierhaft...

Benni
Menü
[1.1.1] Wiewaldi antwortet auf chb
04.06.2005 12:10
Benutzer chb schrieb:
Benutzer maxpower schrieb:
beim poweuser kommen nun mal 50 - 70gb zusammen.
Wer so viel Traffic hat wie Du es angibst laesst sein BT 24/7
laufen und kann in meinen Augen nur noch kriminell sein.

Ich frage mich immer, wo diese etwas merkwürdigen Leute all ihre Daten eigentlich speichern? Haben die alle große RAID-Arrays zuhause laufen, so mit 4x200 GB oder so in etwa? ;-)

Schon mal was von 12 cm großen Silberscheiben gehärt, im Volksmund auch als CD-R oder DVD-R genannt?

Außerdem gibt es noch genug andere Traffic-verursachende Anwendungen neben derkriminalisierten Tauchbörsennutzung:
Webradio (wurde hier ja auch schon angeführt)
TV- oder Videostreams
und wieviel Traffic entsteht wohl im Monat, wenn eine Frau eine vorhandene VoIP-Flat konsequent ausnutzt...?

Ein kleines, mir gut bekanntes Studentenwohnheim hat mit 20 Leuten einen Monatsverbrauch zwischen 20 und 40 GB, und da qualmen die Kabel wegen der Tauschbörsennutzung ganz schön. Wie man als Einzelperson auch nur annähernd in diese Bereiche kommen kann, ist mir ziemlich schleierhaft...

Naja, ich hatte letzten Monat 73 GB..

Benni
Menü
[1.2] Hadraniel antwortet auf maxpower
02.06.2005 22:48
Wer so viel Traffic hat wie Du es angibst laesst sein BT 24/7 laufen und kann in meinen Augen nur noch kriminell sein.
Unsinn.

shoutcast.com
live365.com

http://fm4.amd.co.at/
http://www.smoothjazz.com
http://di.fm/
http://www.id-t.com/
http://www.r1live.de/
http://www.eleden.net/
http://somafm.com/
http://www.tranceairwaves.com/
http://www.wazee.org/

... 8h Radio am Tag, 5 Tage die Woche. Da sind die Gigabytes *weg wie nix*. Völlig legal.


Der Begriff "Poweruser" beleidigt Leute, die das Medium Internet nutzen. Es ist mehr, als nur Mail und ein bißchen Webshoppen. Klar, P2P macht sehr viel "Powerusing" aus, aber Streaming Content ist auch trafficintensiv, da darf sich wirklich niemand beschweren. Dass die IP-Carrier jammern, daß man den "Premium Content" nicht teuer bei ihnen selbst bezieht (T-Online: T-Vision) ist eine andere Sache.

Remote-Sessions (X11-XDMCP, NX, VNC) per VPN sind übrigens auch eine moderne Anwendung, trafficintensiv, für die man sich auch schämen müsste - ginge es nach dem Willen von so absolut *lächerlichen* Anbietern wie dem hier diskutierten ...
Menü
[1.2.1] MartyK antwortet auf Hadraniel
03.06.2005 19:23
Benutzer Hadraniel schrieb:
Wer so viel Traffic hat wie Du es angibst laesst sein BT 24/7
laufen und kann in meinen Augen nur noch kriminell sein.
Unsinn.

shoutcast.com
live365.com

http://fm4.amd.co.at/
http://www.smoothjazz.com
http://di.fm/
http://www.id-t.com/
http://www.r1live.de/
http://www.eleden.net/
http://somafm.com/
http://www.tranceairwaves.com/
http://www.wazee.org/

... 8h Radio am Tag, 5 Tage die Woche. Da sind die Gigabytes *weg wie nix*. Völlig legal.

Ah ja. Die Person möchte ich sehen, die fünf Tage die Woche 8 Stunden täglich Radio hört und sonst nichts anderes zu tun hat.


Der Begriff "Poweruser" beleidigt Leute, die das Medium Internet nutzen.

Der Begriff "Poweruser" ist ein Synonym für "intensiv".
Menü
[1.2.1.1] Hadraniel antwortet auf MartyK
04.06.2005 09:56
Ah ja. Die Person möchte ich sehen, die fünf Tage die Woche 8 Stunden täglich Radio hört und sonst nichts anderes zu tun hat.
Seit wann schließt das Hören von Radio andere Tätigkeiten aus?


2,5 Millionen Leute hören täglich SWR3, 1live liegt wohl nicht weiter dahinter. Einige Hunderttausende von diesen Hörern haben Radio als *Hintergrundbeschallung* bei der Arbeit.

In meiner Abteilung gibts ein paar, die genießen Stille, ein paar haben immer einen Stapel CDs dabei, und wieder andere hören den ganzen Tag Internetradio.


Sehr beliebt für Dauerberieselung:
- smoothjazz.com (böse Zungen sagen dazu 'Fahrstuhlmusik')
- soma.fm (chillout/ambient)
- di.fm (wenn man E-Musik mag: viele Techno+Trance Channels, von chill über new age bis hardcore)
- diverse Klassikmusiksender

... so und jetzt schreibe mir bitte jemand, wo ich (zumindest für die ersten 3) dafür Alternativen im Standard UKW/MW-Band finde. Oder warum ich ein schlechtes Gewissen oder mich gar 'entschuldigen' sollte, meinen Breitbandinternetanschluß auch achso breitbandig (mit durchschnittlichen ~128k) zu nutzen?


Diese Traffic-Konditionierung ist sowas von hirnrissig. Da haben sich die IP-Carrier echt was eingebrockt. Höher, schneller, weiter, breitbandiger - aber bitte nicht benutzen, außer für WWW und vielleicht anbietereigene Premium-Content-Streaming-Angebote...

Andy
(der 1 Jahr lang die Platinum-Subscription 160kbit-MP3 zu $12/Monat bei di.fm bezahlt hat.. heute gibts ACC96kbit für lau)
Menü
[1.2.1.1.1] MartyK antwortet auf Hadraniel
09.06.2005 21:36
Benutzer Hadraniel schrieb:
Ah ja. Die Person möchte ich sehen, die fünf Tage die Woche 8 Stunden täglich Radio hört und sonst nichts anderes zu tun hat.
Seit wann schließt das Hören von Radio andere Tätigkeiten aus?


2,5 Millionen Leute hören täglich SWR3, 1live liegt wohl nicht weiter dahinter. Einige Hunderttausende von diesen Hörern haben Radio als *Hintergrundbeschallung* bei der Arbeit.

Ah ja. Auf der Arbeit wird man allerdings neuerdings vom Radio aus dem Netz beschallt, da übliche Radios ja nicht mehr SWR3 oder 1Live empfangen können. Nee, ist klar.


In meiner Abteilung gibts ein paar, die genießen Stille, ein paar haben immer einen Stapel CDs dabei, und wieder andere hören den ganzen Tag Internetradio.

Interessant, wo doch genannte Sender ganz normal per Radio zu empfangen sind. Und wenn das Radio läuft, wird dann auch noch hin und wieder was runtergeladen, damit man zu einem Poweruser wird? Auf der Arbeit?


Sehr beliebt für Dauerberieselung:
- smoothjazz.com (böse Zungen sagen dazu 'Fahrstuhlmusik')
- soma.fm (chillout/ambient)
- di.fm (wenn man E-Musik mag: viele Techno+Trance Channels,
von chill über new age bis hardcore)
- diverse Klassikmusiksender

Nun ja, ich weiß ja nicht, wo du arbeitest, aber auf der Arbeitsstelle Internetradio zu hören würde ich doch als absolute Ausnahme sehen.


... so und jetzt schreibe mir bitte jemand, wo ich (zumindest für die ersten 3) dafür Alternativen im Standard UKW/MW-Band finde. Oder warum ich ein schlechtes Gewissen oder mich gar 'entschuldigen' sollte, meinen Breitbandinternetanschluß auch achso breitbandig (mit durchschnittlichen ~128k) zu nutzen?

Brauchst du doch gar nicht. Es geht mir auch gar nicht darum, deswegen ein schlechtes Gewissen zu bekommen, sondern um die oft unrealistischen Beispiele, woran auch dein Extrembeispiel nichts ändert. Denn Internetradio auf der Arbeit hören - wo ist das schon (auf die Dauer) möglich?


Diese Traffic-Konditionierung ist sowas von hirnrissig. Da haben sich die IP-Carrier echt was eingebrockt. Höher, schneller, weiter, breitbandiger - aber bitte nicht benutzen, außer für WWW und vielleicht anbietereigene Premium-Content-Streaming-Angebote...

Naja, du übertreibst. Es ist ja nicht so, dass man nur 10 GB Traffic erzeugen darf. Und die höheren Bandbreiten eigenen sich primär für hochauflösende Streaming-Inhalte, z. B. Video-On-Demand.
Menü
[1.2.1.1.1.1] Poweruseralarm
Hadraniel antwortet auf MartyK
10.06.2005 10:26
Ah ja. Auf der Arbeit wird man allerdings neuerdings vom Radio aus dem Netz beschallt, da übliche Radios ja nicht mehr SWR3 oder 1Live empfangen können. Nee, ist klar.
Nein, natürlich nicht. Wer ein normales Radio am Arbeitsplatz stehen hat, wird sich eben diesen Radiosender nicht übers Netz streamen.

Interessant, wo doch genannte Sender ganz normal per Radio zu empfangen sind.
Ja, nur daß hier keiner ein Radio zur Arbeit mitgebracht hat.

Und wenn das Radio läuft, wird dann auch noch hin und wieder was runtergeladen, damit man zu einem Poweruser wird? Auf der Arbeit?
Dieser Satz impliziert, daß man auch als Streaming-Radio-Hörer ein Poweruser ist. Geht man nach *Traffic* und der Konditionierung, Gehirnwäsche und Tarifierung der Provider nach, ist es das leider. Geht man nach *Dienst*, ist es das sich nicht.

Erkläre das meinen Eltern oder Großeltern, daß sie mit ihrem neuen T-DSL-Anschluß nicht zuviel Internet-Radio hören oder gar Internet-TV gucken dürfen, weil sie damit zu bösen 'Powerusern' werden und der Mischkalkulation der Flatrates auf der Tasche liegen.

Erkannt, worauf ich hinaus will?

Nun ja, ich weiß ja nicht, wo du arbeitest, aber auf der Arbeitsstelle Internetradio zu hören würde ich doch als absolute Ausnahme sehen.
Also auf zwei meine letzten drei Angestelltenverhältnisse ist das absolut normal. Die Firma davor (Tochter Deutsche Bank Konzern) hatte naturgemäß sehr restriktive Internetzugangsregelungen (Sondervereinbarung, Proxy).

Eine Abteilung meiner letzten Firma hat gar zur Fußball-EM die Übertragungen der Spiele digitalisiert und als RealVideo-Stream ins lokale Netz eingespeist - cool, oder? :-)

Brauchst du doch gar nicht. Es geht mir auch gar nicht darum, deswegen ein schlechtes Gewissen zu bekommen, sondern um die oft unrealistischen Beispiele, woran auch dein Extrembeispiel nichts ändert. Denn Internetradio auf der Arbeit hören
- wo ist das schon (auf die Dauer) möglich?
Nun, in den letzten 5 Jahren kenne ich es nicht anders. Ich sehe in Internet-Radio und -TV kein Extrem.

Naja, du übertreibst. Es ist ja nicht so, dass man nur 10 GB Traffic erzeugen darf. Und die höheren Bandbreiten eigenen sich primär für hochauflösende Streaming-Inhalte, z. B. Video-On-Demand.
Man 'darf' sicherlich mehr Traffic erzeugen. 1&1 spricht von 30-40 GB monatlich als Schmerzgrenze zum 'Powerusing'. Wenn das wirklich so viel ist, dann bin ich gespannt was passiert wenn in vielleicht 5 Jahren die Videotheken aussterben, weil Streaming-on-Demand auch für 0815-Nutzer interessant wird.

Media-Boxen, die Filme auf Knopfdruck (und Bezahlung) auf den heimischen Fernseher/Beamer streamen. Streaming-Radio-Boxen für die heimische Stereo-Anlage gibts ja schon.

Wenn die breite Masse mit dem 'Powerusing' anfängt (das Medium Internet wirklich multimedial einzusetzen, also zu mehr als nur Mail und WWW) - sind wir dann alle böse? Flatrates und Trafficvolumina sind zumindest zu den aktuellen Konditionen dann nicht mehr tragfähig.


Ich stimme damit überein, daß 90% der 'Poweruser' heute wohl den Esel oder andere P2P-Geschichten 24/7 laufen lassen und damit zu 95% Inhalte illegal (DVD-Rips, Warez) verbreiten. Man muß ja gar nicht groß aktiv downloaden, 30 Tage Upload sind auch locker 30 Gigabyte.

Dagegen mal ein legales Beispiel für den sinnvollen Einsatz von P2P: Filesharing von amerikanischen TV-Serien-Mitschnitten oder japanischen Mangas. Klar bin ich damit Poweruser, weil es trafficintensiv ist. Aber bin ich damit böse?


Ich fasse zusammen: Das Internet ist mehr als nur Mail und WWW (früher war es gar primär Mail, Telnet, Gopher). Setzt man das Netz 'multimedial' ein, steigen die Traffic-Volumina enorm - das bringen Bild+Ton nunmal mit sich. Dabei ist es jetzt erstmal egal ob es sich um Streaming oder Downloads (z.B. P2P) handelt. Der Unterschied dazwischen ist ohnehin marginal: belasse ich einen Download auf Festplatte, ist es ein Download. Lösche ich den Download nach dem Konsum, ist es ein Stream.

Wenn 1&1 Powerusern nun den goldenen Arschtritt anbietet, dann erwischen sie damit vielleicht 90% der 'wirklich bösen Jungs'. Kollateralschaden ist dann die Minderheit der Nutzer, die das Internet nach seinem vollen Potenzial nutzt. Kollateralschaden ist leider auch, daß sich multimediale Dienste mit dieser Traffic-Konditionierung leider niemals auf breiter Front durchsetzen werden.

Irgendwann wird aber auch hier der Damm brechen. Gerade lernen die Leute, daß Voice-over-IP Geld spart. Diese Welle schwappt vielleicht schon bald auf GSM über.
Irgendwann merkt dann auch Karl Heinz Müller, der ganz fasziniert mit seinem neuen 1&1 Spielzeug 'über das Internet telefoniert (wow!)' daß man nicht nur Voice auf IP packen kann, sondern auch Radio, Video, TV. Spätestens dann sollten und müssen die Anbieter IPv6 und das Multicasting vom Papier ins Leben rufen, um den Shared-Medien das richtige Vehikel zu geben.

In dieser Zukunft des Internet (meine Glaskugel sagt ~15 Jahre) spricht sicher niemand mehr von Traffic-Volumina - weil es völlig sinnfrei ist. Da hat man 10 oder 50 oder 100 MBit daheim - je nach Anzahl der Nutzer im Haushalt ... und aus die Maus.
Menü
[1.2.1.1.1.1.1] MartyK antwortet auf Hadraniel
10.06.2005 12:39
Benutzer Hadraniel schrieb:
Ah ja. Auf der Arbeit wird man allerdings neuerdings vom Radio aus dem Netz beschallt, da übliche Radios ja nicht mehr SWR3 oder 1Live empfangen können. Nee, ist klar.
Nein, natürlich nicht. Wer ein normales Radio am Arbeitsplatz stehen hat, wird sich eben diesen Radiosender nicht übers Netz streamen.

Ok.


Interessant, wo doch genannte Sender ganz normal per Radio zu empfangen sind.
Ja, nur daß hier keiner ein Radio zur Arbeit mitgebracht hat.

Schon klar.


Und wenn das Radio läuft, wird dann auch noch hin und wieder was runtergeladen, damit man zu einem Poweruser wird? Auf der Arbeit?
Dieser Satz impliziert, daß man auch als Streaming-Radio-Hörer ein Poweruser ist.

Nein, dieser Satz impliziert das gerade nicht. Es wird hier ja gefragt, ob auch noch andere Dinge getätigt werden, während Radio gehört wird. Für mich ist ein Poweruser, der *aktiv* handelt und dabei die ganze Zeit vor seinem PC sitzt - so versteht es offensichtlich auch 1und1.


Geht man nach *Traffic* und der Konditionierung, Gehirnwäsche und Tarifierung der Provider nach, ist es das leider. Geht man nach *Dienst*, ist es das sich nicht.

Erkläre das meinen Eltern oder Großeltern, daß sie mit ihrem neuen T-DSL-Anschluß nicht zuviel Internet-Radio hören oder gar Internet-TV gucken dürfen, weil sie damit zu bösen 'Powerusern' werden und der Mischkalkulation der Flatrates auf der Tasche liegen.

Es geht und ging mir nicht darum, Internet-Radio zu hören oder Internet-TV zu gucken, sondern um oft hanebüchene Argumente, die darlegen sollen, dass man auch mit legalen Downloads bzw. Streaming einen Traffic von 50 GB und mehr erzeugen könne. Dein Beispiel mit dem Internet-Radio auf der Arbeit ist sicherlich eine Ausnahme, aber auf der Arbeit wird man sich dann wohl auch nicht zeitgleich täglich Spieledemos oder ähnliches runterladen, oder?


Erkannt, worauf ich hinaus will?

Ich ja. Du auch?


Nun ja, ich weiß ja nicht, wo du arbeitest, aber auf der Arbeitsstelle Internetradio zu hören würde ich doch als absolute Ausnahme sehen.
Also auf zwei meine letzten drei Angestelltenverhältnisse ist das absolut normal. Die Firma davor (Tochter Deutsche Bank Konzern) hatte naturgemäß sehr restriktive Internetzugangsregelungen (Sondervereinbarung, Proxy).

Nun gut, es scheint also in solchen Betrieben offensichtlich normal zu sein. Aber da man ja arbeitet, wird das Internet-Radio wohl den größten Traffic erzeugen. Und dann kommen sicherlich keine 50 GB oder mehr zustande, um die es ja gerade geht. Denn 1und1 hat ja bislang Kunden abgemahnt, die einen solchen Traffic erzeugt haben.


Eine Abteilung meiner letzten Firma hat gar zur Fußball-EM die Übertragungen der Spiele digitalisiert und als RealVideo-Stream ins lokale Netz eingespeist - cool, oder? :-)

Sicher ist das cool. ;)


Brauchst du doch gar nicht. Es geht mir auch gar nicht darum,
deswegen ein schlechtes Gewissen zu bekommen, sondern um die oft unrealistischen Beispiele, woran auch dein Extrembeispiel nichts ändert. Denn Internetradio auf der Arbeit hören
- wo ist das schon (auf die Dauer) möglich?
Nun, in den letzten 5 Jahren kenne ich es nicht anders. Ich sehe in Internet-Radio und -TV kein Extrem.

Ich auch nicht - zumindest nicht auf der Arbeit, wie es in deinem Fall ja so zu sein scheint. Wenn aber jemand als Argumentationsgrundlage für legale Inhalte generell von 8 Stunden täglichem Radiohören schreibt, dann ist es auch naheliegend, zu hinterfragen, wie realistisch eine solche Anwendung ist - vor allem, wenn dann noch andere Dinge wie VoIP und Spieledemo-Downloads etc. hinzukommen sollen - nur, um zu "beweisen", dass damit ein Traffic von 50 GB und mehr möglich ist.


Naja, du übertreibst. Es ist ja nicht so, dass man nur 10 GB Traffic erzeugen darf. Und die höheren Bandbreiten eigenen sich primär für hochauflösende Streaming-Inhalte, z. B. Video-On-Demand.
Man 'darf' sicherlich mehr Traffic erzeugen. 1&1 spricht von 30-40 GB monatlich als Schmerzgrenze zum 'Powerusing'.

Echt? Ich habe bisher immer von 20-25 GB gelesen. Übrigens finde ich es komisch, wenn sich jene Leute, die einen Traffic darüber hinaus erzeugen und von 1und1 abgemahnt werden, über diesen Provider beklagen und meinen, bei einem anderen Provider mit Freude aufgenommen zu werden. Die werden nämlich sicherlich genauso reagieren (davon ausgehend, dass eine Flatrate ähnlich billig ist wie die von 1und1).


Wenn das wirklich so viel ist, dann bin ich gespannt was passiert wenn in vielleicht 5 Jahren die Videotheken aussterben, weil Streaming-on-Demand auch für 0815-Nutzer interessant wird.

Naja, es ist müßig, darüber zu spekulieren, denn bisher gibt es doch noch keinen Fall von einem abgemahnten Kunden, der einen neuen Flatrate-Tarif von 1und1 hat, oder?


Media-Boxen, die Filme auf Knopfdruck (und Bezahlung) auf den heimischen Fernseher/Beamer streamen. Streaming-Radio-Boxen für die heimische Stereo-Anlage gibts ja schon.

Klar. Aber noch sind Streaming-Inhalte für die Masse nicht so interessant, weil Filme auf Knopfdruck noch zu teuer sind und auch die Qualität unter der von DVD liegt (AFAIK). Da ist es doch günstiger, sich die Filme seiner Wahl bei Amango, Netleih oder sonstwo auszuleihen.


Wenn die breite Masse mit dem 'Powerusing' anfängt (das Medium Internet wirklich multimedial einzusetzen, also zu mehr als nur Mail und WWW) - sind wir dann alle böse? Flatrates und Trafficvolumina sind zumindest zu den aktuellen Konditionen dann nicht mehr tragfähig.

Das kommt eben ganz darauf an. Selbst bei Inhalten wie Video-On-Demand wird wohl kaum jemand täglich auf diese Weise einen Film ordern, weil es ziemlich ins Geld gehen würde.


Ich stimme damit überein, daß 90% der 'Poweruser' heute wohl den Esel oder andere P2P-Geschichten 24/7 laufen lassen und damit zu 95% Inhalte illegal (DVD-Rips, Warez) verbreiten. Man muß ja gar nicht groß aktiv downloaden, 30 Tage Upload sind auch locker 30 Gigabyte.

Eben. Darum ging es mir ja. Die Klagen der FI kommen ja nicht von ungefähr.


Dagegen mal ein legales Beispiel für den sinnvollen Einsatz von P2P: Filesharing von amerikanischen TV-Serien-Mitschnitten oder japanischen Mangas. Klar bin ich damit Poweruser, weil es trafficintensiv ist. Aber bin ich damit böse?

Mal ehrlich: Ob das wohl jene 6000 (oder waren es mehr?) Poweruser betrifft, die 1und1 loswerden will? Was du hier als legale Anwendung beschreibst, ist doch wohl eher eine Nische.


Ich fasse zusammen: Das Internet ist mehr als nur Mail und WWW (früher war es gar primär Mail, Telnet, Gopher). Setzt man das Netz 'multimedial' ein, steigen die Traffic-Volumina enorm - das bringen Bild+Ton nunmal mit sich. Dabei ist es jetzt erstmal egal ob es sich um Streaming oder Downloads (z.B. P2P) handelt. Der Unterschied dazwischen ist ohnehin marginal: belasse ich einen Download auf Festplatte, ist es ein Download. Lösche ich den Download nach dem Konsum, ist es ein Stream.

Das ist schon richtig, nur ändert das nichts an der Tatsache, dass die meisten heutigen Poweruser vermutlich P2P-Geschichten laufen lassen, wie du ja oben selbst zugegeben hast.


Wenn 1&1 Powerusern nun den goldenen Arschtritt anbietet, dann erwischen sie damit vielleicht 90% der 'wirklich bösen Jungs'.

Den Arschtritt bieten auch andere Anbieter an - der ist dann aber wohl nicht golden.


Kollateralschaden ist dann die Minderheit der Nutzer, die das Internet nach seinem vollen Potenzial nutzt. Kollateralschaden ist leider auch, daß sich multimediale Dienste mit dieser Traffic-Konditionierung leider niemals auf breiter Front durchsetzen werden.

Wie gesagt, ist es zum gegebenen Zeitpunkt müßig, darüber zu diskutieren, wenn noch kein User abgemahnt wurde, der eine aktuelle Flatrate sein eigen nennt.


Irgendwann wird aber auch hier der Damm brechen. Gerade lernen die Leute, daß Voice-over-IP Geld spart. Diese Welle schwappt vielleicht schon bald auf GSM über.
Irgendwann merkt dann auch Karl Heinz Müller, der ganz fasziniert mit seinem neuen 1&1 Spielzeug 'über das Internet telefoniert (wow!)' daß man nicht nur Voice auf IP packen kann, sondern auch Radio, Video, TV. Spätestens dann sollten und müssen die Anbieter IPv6 und das Multicasting vom Papier ins Leben rufen, um den Shared-Medien das richtige Vehikel zu geben.

Sicher. Es ist ja auch nicht so, dass Traffic nicht immer billiger würde. Wer weiß auch schon, wie die aktuellen Konditionen zwischen 1und1 und Telekom sind.


In dieser Zukunft des Internet (meine Glaskugel sagt ~15 Jahre) spricht sicher niemand mehr von Traffic-Volumina - weil es völlig sinnfrei ist. Da hat man 10 oder 50 oder 100 MBit daheim
- je nach Anzahl der Nutzer im Haushalt ... und aus die Maus.

Sicher, das wird nicht ausbleiben.
Menü
[1.3] RE: Lächerlich.../Schuldig sind immer die Anderen!!!
CoLa antwortet auf maxpower
04.06.2005 13:55
Benutzer maxpower schrieb:
50-70 GB? Das ist verrueckt... Selbst wenn man NICHT auf seine Statistik achtet, seine Rechner zuhause aktuell haelt (Linux etc, da gibts mehr Updates als fuer Windows) und hier und da mal was ueber Bittorrent runterlaedt kommt man nicht mal annaehernd auf 30 GB.

Wer so viel Traffic hat wie Du es angibst laesst sein BT 24/7 laufen und kann in meinen Augen nur noch kriminell sein.



Gerade der letzte Absatz in Verbindung mit dem vorhergehenden zeigt, wes Geistes Kind du bist. Analog dazu wäre 'ein bischen Mord' auch legitim, aber mehr als einen um die Ecke bringen wäre Pfui, Pfui und nochmals Pfui...

Auch ist über 100GB kein Problem, je nach Leitung. Während du mit einer 1024/128 Leitung, auf der 24 Stunden P2P läuft geradezu lächerliche Volumina erzeugst, sieht das auf einer SDSL Leitung mit 1024/1024 nunmal gezwungenermaßen ganz anders aus... Es liegt da auch nicht am Download, sondern am Upload, der das ganze in die Höhe treibt.

Insofern ist die Diskussion der Manitudeppen um 'illegale Downloads' auch ein ausgemachter Schwachsinn, der von Unkenntnis des eigenen Geschäfts nur so tropft. Einen Film knn auch der superkriminelle Evilmegapowerloader nur eimal runterladen, dann ist der Download komplett und geht eben nicht von vorne los. Aber hochgeladen wird er weiterhin, da kommt der Traffic her.

Als ich meine SDSL Leitung mit 1,5 Mbit in beide Richtungen hatte, da hatte ich Traffic um die 200GB im Monat. Habe dann die Leitung zurück zu einer ADSL Variante gewechselt und mein Traffic ging runter auf 40-60GB, bei gleichem und teilweise gestiegenem Downloadverhalten...
Menü
[1.3.1] grafkrolock antwortet auf CoLa
05.06.2005 14:21
Ich bin der letzte, der die moralische Keule rausholt, aber ich bezweifle, daß es auf legalem Wege möglich ist, Traffic jenseits der 20 GB zu erzeugen (oder von mir aus auch 30-40). Richtig bemerkt: Es ist der Upload, der das Volumen ansteigen lässt. Aber nennt doch mal ein einziges Werk, in diesem Fall wohl also ein Film, weil alles andere nicht solche Größen erreicht, das nicht dem Urheberrecht unterliegt und dessen Verbreitung frei ist. Ich kenne keins. Irgendwelche Kurzfilmchen? Selbstgedrehte Reportagen? Wohl kaum...
Menü
[2] MartyK antwortet auf schnicki
03.06.2005 19:20
Benutzer schnicki schrieb:
was soll man sonst mit dsl anstellen?

Permanent online sein? Die ein oder andere Freeware runterladen? Übers Netz telefonieren (ggf. mit Video)?


updates,shareware und virendefinitionen in sekundenschnelle dowloaden...*gääähn*! beim poweuser kommen nun mal 50 - 70gb zusammen.

Klar, größtenteils mit illegalen Inhalten.