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Geiz ist Geil ...


26.01.2005 10:30 - Gestartet von beccon
... führt aber auch dazu, daß die Anbieter bei der Ergonomie sparen. Die Versuchung hierfür ist groß. Was bei einem Gerät zählt sind die auf dem Karton aufgeführten Ausstattungsmerkmale - egal, ob die sich auch in einem realen Einsatzszenario sinnvoll benutzen lassen. (das Beispiel mit der mehrstufigen Menüführung beim Autoradio wurde genannt)

Mit ein wenig Koordinations und noch weniger Entwicklungsaufwand wäre es z.B. ein Leichtes, NTBA, Splitter, DSL-Modem und ggf. Router in einem Gehäuse unterzubringen. Nur noch vier Anschlüsse ->
1 Strom,
2 in die Telefonsteckdose,
3 zum Telefon
4 zum PC
-
dort CD eingelegt - Kennung und Paßwort eingegeben - lossurfen.

Eine Bude, die so groß ist, wie die rosarote Telekom, sollte durch seine Nachfragemacht in der Lage sein, soetwas produzieren zu lassen. Machen sie aber nicht, weil denen schon die qualifizierten Mitarbeiter, die eine solche Idee haben könnten, zu teuer sind.

Conrad
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[1] SL55 antwortet auf beccon
13.02.2005 02:30
Denke das angesprochene Gerät gibts schon. Arcor liefert eine Kombi aus NTBA, Splitter und Telefonanalage als Standart aus. Somit ist zum telefonieren alles in einem und das DSL Modem im Splitter ist ja bereits Standart.
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[1.1] revki antwortet auf SL55
13.02.2005 23:26
Benutzer SL55 schrieb:

Kombi aus NTBA, Splitter und Telefonanalage als Standart aus.

Splitter ist ja bereits Standart.

Meine Güte, hört das denn nie auf. Diese schwachsinnige Schreibweise geht mir auf den Keks. Wie kommt diese PISA-Generation nur auf Standar_t_. Ist mir schleierhaft...
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[1.1.1] tcsmoers antwortet auf revki
14.02.2005 00:23
Benutzer revki schrieb:
Benutzer SL55 schrieb:

Kombi aus NTBA, Splitter und Telefonanalage als Standart aus.

Splitter ist ja bereits Standart.

Meine Güte, hört das denn nie auf. Diese schwachsinnige Schreibweise geht mir auf den Keks. Wie kommt diese PISA-Generation nur auf Standar_t_. Ist mir schleierhaft...

Hör auf. Es ist sinnlos. Bald gehören die Leute, die lesen und schreiben können zur Elite.

Wie sagte der mit rotem Irokesenhaarschnitt und Springerstiefeln vorstellig gewordene Lehrlingsanwärter:

"Das ist doch nur meine persönliche Note. Die werte ich nun mal höher als Ihre Meinung. Man soll mich nicht nach meinem Aussehen, sondern nach meiner Leistung bewerten."

peso

PS: Wahrscheinlich sucht er immer noch einen Ausbildungsplatz.
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[1.1.1.1] SL55 antwortet auf tcsmoers
14.02.2005 00:50
Eigentlich wollte ich zuerst nichts zu dem Thema schreiben - schließlich ist das hier ein Kommunikationsforum und ich lasse mich normal nur auf Themen mit Bezug zum Forum ein. Ich möchte jedoch darauf hinweisen das ich Germanistikstudent bin und denke verschreiben im Internet ist nicht das Schlimme.
Viel Schlimmer ist ein intoleranter Teil von Menschen, welcher tatsächlich Leute nach Kleidung, Schriftstiel, Alter etc. beurteilt. Wenn es wirklich stimmen sollte das die ältere Generation besser war, so sehe ich spätestens an diesen Äußerungen, dass in wichtigen Bereichen noch enormer Nachholbedarf besteht. Eigentlich sollte Toleranz und Zwischenmenschlichkeit Standard werden.

Vieleicht liegt es also an einer einfachen, für manche unverständlichen, Werteverschiebung

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[1.1.1.1.1] Real Emu antwortet auf SL55
21.12.2005 12:30
Benutzer SL55 schrieb:
... Ich möchte jedoch darauf hinweisen das ich Germanistikstudent bin und denke verschreiben im Internet ist nicht das Schlimme. Viel Schlimmer ist ein intoleranter Teil von Menschen, welcher tatsächlich Leute nach Kleidung, Schriftstiel, Alter etc. beurteilt. Wenn es wirklich stimmen sollte das die ältere Generation besser war, so sehe ich spätestens an diesen Äußerungen, dass in wichtigen Bereichen noch enormer Nachholbedarf besteht...

Nun, erstens war es schon immer so, ist es völlig normal und wird es immer so sein, dass Leute nach Kleidung, Ausdrucksweise, Alter, Sozialkompetenz, Bildungsgrad usw. beurteilt werden. Das sind essentielle kulturelle Parameter. Kritik an einzelnen Defiziten ist m. E. noch keine Intoleranz oder Zwischenunmenschlichkeit. Jede Generation hält die nachfolgende für zu wenig gebildet und beklagt einen Verlust an Werten, umgekehrt kommt natürlich sofort der Vorwurf der Intoleranz. Ich denke, es ist letztlich harmloser als wir manchmal glauben.
Zweitens würde mich am Rande interessieren, ob es sich angenehm schreibt mit einem Stiel - ich nutze da lieber eine Tastatur, einen Stift oder wenn es sein muss einen Kiel (den einer Feder), aber einen Stiel? ;-) Dass drittens für viele Leute das dass eine schwierige sprachliche Hürde ist, das ist so auffällig, dass ich in diesem Fall revkis und pesos Bedenken nur bestätigen kann.