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Ist das ein Wunder?


26.03.2011 17:42 - Gestartet von cassiel
bei einer derart organisierte-Wirtschaftsverbrecher-freundlichen Regierung? Da darf man doch keine effektiven Gesetze gegen diese Kriminellen erwarten wie z.B. Verbot von mündlichen Verträgen am Telefon und Verpflichtung zur Schriftform im PostIdent-Verfahren.
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[1] Hohes Niveau antwortet auf cassiel
26.03.2011 18:20
Benutzer cassiel schrieb:
bei einer derart organisierte-Wirtschaftsverbrecher-freundlichen Regierung? Da darf man doch keine effektiven Gesetze gegen diese Kriminellen erwarten wie z.B. Verbot von mündlichen Verträgen am Telefon und Verpflichtung zur Schriftform im PostIdent-Verfahren.

Du wirst mir nun ganz bestimmt ein dementsprechendes Gesetz aus der Zeit der Rot-Grünen Regierung unter "Russen-Schröder" nennen können!?
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[1.1] rainbow antwortet auf Hohes Niveau
26.03.2011 23:20
Benutzer Hohes Niveau schrieb:
> Benutzer cassiel schrieb:
> > bei einer derart
> > organisierte-Wirtschaftsverbrecher-freundlichen Regierung? Da
> > darf man doch keine effektiven Gesetze gegen diese Kriminellen
> > erwarten wie z.B. Verbot von mündlichen Verträgen am Telefon
> > und Verpflichtung zur Schriftform im PostIdent-Verfahren.
>
> Du wirst mir nun ganz bestimmt ein dementsprechendes Gesetz aus
> der Zeit der Rot-Grünen Regierung unter "Russen-Schröder"
> nennen können!?

Warum soll er das? Mangelndes Verantwortungsbewusstsein der Vorgänger rechtfertigt doch nicht gleiches Verhalten der Nachfolger.
Wer eine Regierung nach demokratischer Entscheidung ablöst, tritt doch (hoffentlich) mit dem Vorsatz an: "Wir werden es besser machen."
Dass ein "dementsprechendes Gesetz" noch nicht existiert, könnte man übrigens auch damit erklären, dass vor einem knappen Jahrzehnt die Abo-Fallensteller, Vertrags-Unterjubler und Gewinnverkünder noch nicht so massenhaft und dreist agierten wie heute.
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[2] NicoFMuc antwortet auf cassiel
26.03.2011 18:22

einmal geändert am 26.03.2011 18:54
Benutzer cassiel schrieb:
bei einer derart organisierte-Wirtschaftsverbrecher-freundlichen Regierung? Da darf man doch keine effektiven Gesetze gegen diese Kriminellen erwarten wie z.B. Verbot von mündlichen Verträgen am Telefon und Verpflichtung zur Schriftform im PostIdent-Verfahren.

Hallo

Was ist denn die Schriftform im PostIdent-Verfahren?

EDIT: Ok jetzt hab ichs kapiert ;-)

Also das fine ich dann schon ziemlich übertrieben.

Einfach deutlich NEIN sagen am Telefon.
Wenn doch etwas geschickt wird: NICHT öffnen und Annahme verweigern.
Wenn etwas gebucht wird, dann Frist setzen und widerrufen.

Es muss doch nicht ständig die Gesetzeskeule geschwungen werden.

Sich einfach mal auf seine 4 Buchstaben setzen und sich von selber dagegen wehren. Es muss viel mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden. Die Leute am telefon (die einen Belästigen), fragen warum Sie anrufen, wo man das abgeschlossen haben soll, woher sie die Nummer haben...usw.... dann gehen denen die Argumente aus.

Es ist aber auch ein Problem, dass viele Leute das Gehirn ausschalten wenn die GRATIS, KOSTENLOS, GUTSCHEIN, GEWINN oder sowas in der Art hören oder lesen. Da kann man auch mit Gesetzen wenig dagegen machen....

Gruß
Nico
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[2.1] myselfme antwortet auf NicoFMuc
27.03.2011 01:37

Es ist aber auch ein Problem, dass viele Leute das Gehirn ausschalten wenn die GRATIS, KOSTENLOS, GUTSCHEIN, GEWINN oder sowas in der Art hören oder lesen. Da kann man auch mit
Gesetzen wenig dagegen machen....

Exakt ! Denn selbst wenn man Verträge an der Haustür oder am Telefon verbieten würde, gäbe (oder gibt ! Wie eben bisher auch.) es noch genügend Dollar-Zeichen-im-Auge-habende die sich per Post oder im Laden übers das so schlaue Hirn fahren ließen.
Betrügerische (oder grau-legale) Kapitalanlagen, dusselige Handy-mit-Flachglotze oder super-duper Gebrauchtwagen gibt es dort auch schon heute mehr als es sie am Tel je geben wird. Gibt nur kein Forum "ich bin da zu schlau "gewesen".
Man frage mal seinen Rechtsanwalt oder Zahnarzt...
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[2.2] oberzobel antwortet auf NicoFMuc
30.10.2011 10:52
Benutzer NicoFMuc schrieb:
Einfach deutlich NEIN sagen am Telefon. Wenn doch etwas geschickt wird: NICHT öffnen und Annahme verweigern.
Wenn etwas gebucht wird, dann Frist setzen und widerrufen.
Gruß
Nico

Mann bist Du naiv! ... Meine 90-jährige Omma hätte mir auch genau diese Vorschläge gemacht! ... Definitiv bekommst Du erstmal ca. 6-12 Monate gewaltigen Ärger mit deren Inkasso-Firmen und dann den Anwälten. - Was Du denen schreibst, wandert gleich bei denen in den Müll. - Die ziehen einfach ihr Ding durch und versuchen Dich mit sich potenzierenden Gebühren für jeden Kugelschreiber, den sie benutzen (die Kugelschreiber kosten bei denen schon mal locker 50,- Euro), mürbe zu machen, ohne auf Deine Reaktionen auch nur im Geringsten einzugehen oder Dir gar zu Antworten! - Nach ca. 6-12 Monaten gibt es dann noch einen Mahnbescheid, auf den Du dann innerhalb von 14 Tagen reagieren _MUSST_!!! (Wenn Du gerade im Urlaub bist, hast Du Pech gehabt und mußt zahlen, auch vor jedem deutschen Gericht. Es wird nicht geprüft, ob der Mahnbescheid rechtmäßig war, oder eine unberechtigte Forderung: verschlafen = zahlen!)

Erst wenn Du den Mahnbescheid vom Gericht zurück geschickt hast (Widerspruch), bist Du aus den Fängen der Gauner wieder raus. Allen anderen Kikifatz kannst Du Dir sparen und besser Deinerseits auch alle Briefe von denen einfach nur archivieren. - Naja, die Verbraucherzentrale meint, man solle gleich mit Einschreiben und Rückschein widersprechen, - aber das fruchtet eh nur bei berechtigten Forderungen. (Deshalb sagen sie das auch, weil viele da nicht gleich unterscheiden können, ob es sich um eine Gauner-Scheinforderung, oder eine Forderung aus z.B. einem uralten Vertrag handelt, den man vielleicht schon längst vergessen hat.)

Aber abgezockt wird man heutzutage überall. - Schuld sind allein die vergangenen- und die aktuelle Regierungen, sowie die lahme BNetzA, die die TK-Gesetze (oder andere wettbewerbsrechtliche Gesetze) nicht schnell genug ändern oder umsetzen. ... Behördenmühlen und Gerichte mahlen nunmal langsamer als Gauner. (Allen voran die Telekom, gegen die ja mittlerweile ganz offiziell, -- aber leider erst nach Jahren (nach dem Fall mit "Russen-Ron", -- wegen gewerbsmäßigen Betruges ermittelt wird.)! ... Wenn einer abzockt, dann machen es auch die Kleinen. (Z.B. die Anwalts-Gebrüder Schmidtlein, bekanntgeworden mit "Jamba", oder diverse andere Rechtsanwälte, die neulich erst wegen Beihilfe zum Betrug verurteilt worden sind, weil sie das Inkasso für die anderen gemacht haben.)
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[2.2.1] NicoFMuc antwortet auf oberzobel
30.10.2011 11:35
Herr oberzobel, wenn du mir schon hier antwortest musst du dieselbe Nachricht nicht auch noch 2 mal per email schicken!

Benutzer oberzobel schrieb:
Benutzer NicoFMuc schrieb:
Einfach deutlich NEIN sagen am Telefon. Wenn doch etwas geschickt wird: NICHT öffnen und Annahme verweigern.
Wenn etwas gebucht wird, dann Frist setzen und widerrufen.

Mann bist Du naiv! ... Meine 90-jährige Omma hätte mir auch genau diese Vorschläge gemacht!

Wieso naiv? Es geht drum, das man erstmal auf der sicheren Seite ist, wenn so etwas passiert.

... Definitiv bekommst Du erstmal ca. 6-12 Monate gewaltigen Ärger mit deren Inkasso-Firmen und dann den Anwälten.

Kommt auf die Klitsche an, aber "definitiv" (deine Wortwahl) macht das nicht jede so, wenn man so vorgeht wie ich beschrieben habe.

- Was Du denen schreibst, wandert gleich bei denen in den Müll. - Die ziehen einfach ihr Ding durch und versuchen Dich mit sich potenzierenden Gebühren für jeden Kugelschreiber, den sie benutzen (die Kugelschreiber kosten bei denen schon mal locker 50,- Euro), mürbe zu machen, ohne auf Deine Reaktionen auch nur im Geringsten einzugehen oder Dir gar zu Antworten!

Das ist deren Problem, gleich schreiben es ist eine bestrittene Forderung, damit du am Ende was in der Hand hast. Solche Firmen gibt´s leider.

- Nach ca. 6-12 Monaten gibt es dann noch einen Mahnbescheid, auf den Du dann innerhalb von 14 Tagen reagieren _MUSST_!!!

(Wenn Du gerade im Urlaub bist, hast Du Pech gehabt und mußt zahlen, auch vor jedem deutschen Gericht.

Wenn du belegen kannst das du im Urlaub warst, kannst du das dann immer noch anfechten, ist natürlich dann schwieriger ja, aber möglich!

Es wird nicht geprüft, ob der Mahnbescheid rechtmäßig war, oder eine unberechtigte Forderung: verschlafen = zahlen!)

s.o.

Erst wenn Du den Mahnbescheid vom Gericht zurück geschickt hast (Widerspruch), bist Du aus den Fängen der Gauner wieder raus.

Richtig, die Wollen was von dir und wenn man ordentlich widerspricht haben die nix in der Hand.

Allen anderen Kikifatz kannst Du Dir sparen und besser Deinerseits auch alle Briefe von denen einfach nur archivieren.

Hats du überhaupt meinen Beitrag richtig gelesen? Welchen Kikifatz?
- am Telefon NEIN sagen.... das ist Kikifatz?
- Wenn etwas kommt Annahme verweigern...Kikifatz?
- Wenn die irgendwas von ABO schreiben dagegen wenigstens einmal schreiben und widersprechen und da eine Frist setzen ist Kikifatz?

Was würdest du raten? Ja sagen und annehmen und dann nicht zahlen? Dann hat man weniger Ärger und ist fein raus? Klar, ist ja bald Weihnachten!

- Naja, die Verbraucherzentrale meint, man solle gleich mit Einschreiben und Rückschein widersprechen, - aber das fruchtet eh nur bei berechtigten Forderungen.

Klar ignorieren das auch viele, aber viele Gaunerklitschen und Inkasso´s knicken ein wenn man mit Datenschutz und Erlabnis zum Einzug der Forderungen fragt, selber schon 3 mal im Bekanntenkreis erlebt bei BID, Proinkasso und die mobilcom-debitel-Inkasso-Klitsche (komm grad nicht auf den Namen)

Gruß
Nico
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[2.3] kunvivanto antwortet auf NicoFMuc
03.11.2011 08:21
Benutzer NicoFMuc schrieb:

Es ist aber auch ein Problem, dass viele Leute das Gehirn ausschalten wenn die GRATIS, KOSTENLOS, GUTSCHEIN, GEWINN oder sowas in der Art hören oder lesen. Da kann man auch mit Gesetzen wenig dagegen machen....

Den Vorwurf kann man denen machen, die zum zweiten Mal auf eine solche Masche reinfallen. Die meisten Opfer fallen aber einfach durch mangelnde Lebenserfahrung rein. Da gibt es eine interessante Leistung, es werden (scheinbar) keine Bedingungen gestellt, also probiert man es aus. Dass hinter solchen Angeboten heimtückische Fallen lauern können, muss man erst mal erfahren. Und mit Aufklärung erreicht man eben nicht alle rechtzeitig (aber hoffentlich möglichst viel). Also wird es immer neue Opfer geben, solange es Menschen zwischen dem Stadium "Kind" und "lebenserfahren" gibt.
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[2.3.1] Zündi antwortet auf kunvivanto
13.01.2012 11:14
Benutzer kunvivanto schrieb:

Den Vorwurf kann man denen machen, die zum zweiten Mal auf eine solche Masche reinfallen. Die meisten Opfer fallen aber einfach durch mangelnde Lebenserfahrung rein. Da gibt es eine interessante Leistung, es werden (scheinbar) keine Bedingungen gestellt, also probiert man es aus. Dass hinter solchen Angeboten heimtückische Fallen lauern können, muss man erst mal erfahren. Und mit Aufklärung erreicht man eben nicht alle rechtzeitig (aber hoffentlich möglichst viel). Also wird es immer neue Opfer geben, solange es Menschen zwischen dem Stadium "Kind" und "lebenserfahren" gibt.

Warum gibt man denn bei angeblich kostenlosen Angeboten seine echten Daten raus? Die Leute sollten auch mal lernen, das man Datenschutz auch selbst betreiben muss und nicht nur Sache des Staates ist. Ist es denn so schwer, einen Namen zu erfinden?
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[2.3.1.1] kunvivanto antwortet auf Zündi
13.01.2012 18:29
Benutzer Zündi schrieb:

Und mit Aufklärung erreicht man eben nicht alle rechtzeitig. Also wird es immer neue Opfer geben, solange es Menschen zwischen dem Stadium "Kind" und "lebenserfahren" gibt.


Warum gibt man denn bei angeblich kostenlosen Angeboten seine echten Daten raus? Die Leute sollten auch mal lernen,

Eben. Sie müssen es erst lernen. Siehe oben.
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[2.3.1.1.1] bholmer antwortet auf kunvivanto
18.02.2012 15:18
Benutzer kunvivanto schrieb:
Benutzer Zündi schrieb:

Und mit Aufklärung erreicht man eben nicht alle rechtzeitig. Also wird es immer neue Opfer geben, solange es Menschen zwischen dem Stadium "Kind" und "lebenserfahren" gibt.


Warum gibt man denn bei angeblich kostenlosen Angeboten seine echten Daten raus? Die Leute sollten auch mal lernen,

Eben. Sie müssen es erst lernen. Siehe oben.
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Meine Schwester hat mal bei einem Routenplaner im Internet ein zweijähriges Abo abgeschlossen. Sie (Oberstudienrätin) war überzeugt davon, dass sie ihre Adresse eingeben musste, weil die für die Planung die Startadresse brauchten.

So z.B. kommt man an Daten. Wenn der Ahnungslose nicht genau hinguckt. Und als studierte Lehrerin ist man vielleicht nicht gerade ein Internetjunkie aber auf den Kopf gefallen eigentlich auch nicht.
Oder lest ihr euch bei jedem Amazon Onlineshop alle AGB von vorne bis hinten durch?

Bert
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[2.3.1.1.1.1] interessierter_Laie antwortet auf bholmer
20.02.2012 10:24
Benutzer bholmer schrieb:

Meine Schwester hat mal bei einem Routenplaner im Internet ein zweijähriges Abo abgeschlossen. Sie (Oberstudienrätin) war überzeugt davon, dass sie ihre Adresse eingeben musste, weil die für die Planung die Startadresse brauchten.

jup die Abzocker kenn ich, sonen Fall hatten wir auch in der Familie, die habens sogar bis zum gerichtlichen Mahnbescheid versucht und danach auf Zahlung geklagt.
Allerdings erfolglos:)