Thread
Menü

Aber bitte keine Sondertarife...


25.03.2004 15:26 - Gestartet von sebastianbonn
... denn je mehr eine Nummer nach Sondernummer aussieht (z.B. die 01888), desto eher wird sie von den Providern gezielt teurer gemacht als das normale Festnetz. Das ist ja der Vorteil der "normalen" Nummern - eine Netzanbieterzugehörigkeit lässt sich nicht einfach erkennen und darum kann sich kein Provider leisten, bestimmte Netze teurer zu machen als andere (entsprechende Versuche in der Vergangenheit stießen immer auf starken Protest).

BTW: es gab ja schon immer Nummern für Nutzer, die in einem anderen Ortsnetz lagen als der Nutzer selbst. Ich denke da nur an die diversen Fax-2-Mail-Dienste, Anrufbeantworter im Web, manche UMS-Anbieter boten auch (gegen Gebühr) eine Weiterleitung der Sprachanrufe auf der UMS-Nummer auf das Handy oder einen Festnetzanschluss an - bloß hat dann keiner dagegen demonstriert.

Gruß
Sebastian
Menü
[1] tommy0910 antwortet auf sebastianbonn
25.03.2004 15:40
Bei o2 kann man die Homezone doch auch in ein beliebiges Ortsnetz legen, oder nicht...?
Menü
[1.1] fruli antwortet auf tommy0910
25.03.2004 15:51
Benutzer tommy0910 schrieb:
Bei o2 kann man die Homezone doch auch in ein beliebiges Ortsnetz legen, oder nicht...?

O2 vergibt die Rufnummer zur HZ aber immer im geografisch dazu passenden Ortsnetz.

So long.
fruli
Menü
[1.1.1] tommy0910 antwortet auf fruli
27.03.2004 19:02
Benutzer fruli schrieb:
Benutzer tommy0910 schrieb:
Bei o2 kann man die Homezone doch auch in ein beliebiges Ortsnetz legen, oder nicht...?

O2 vergibt die Rufnummer zur HZ aber immer im geografisch dazu passenden Ortsnetz.

Aber ich kann an einen beliebigen Ort fahren, Kurzwahlnummer so-und-so anrufen, und schon habe ich meine Homezone dort - samt passender Ortsvorwahl. Egal ob ich da wohne oder nicht.
Menü
[1.1.2] teletex antwortet auf fruli
12.08.2004 16:09
Die Homezone von o2 hat mit dem Rufnummernplan für VoIP nichts zu tun.
Dr Sinn der Festnetznummer in der Homezone ist ja, daß der Nutzer zu Festnetzbedingungen erreicht werden kann. Also muß diese Nummer eine geografische Nummer für das Ortsnetz sein, in dem die Homezone vom Benutzer angemeldet worden ist.

bei der ganzen Diskussion über Rufnummernpläne darf man nicht vergessen, daß jede Rufnummer (und es gibt in Deutschland weit mehr als 40 Millionen davon) eigentlich eine Adresse ist, die in Routingplänen verarbeitet wird. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass es für jede Verbindung zwischen zwei Punkten im Netz (nicht nur von Ende zu Ende) mindestens drei Wegealternativen geben muß, dann wird vielleicht deutlich, daß es nicht so einfach ist, einen Rufnummernplan zu ändern.
Im übrigen empfehle ich jedem, der mit dem deutschen Plan unzufrieden ist, sich mal anzusehen, was z.B. in USA abgeht. Der dortige Numerierungsplan zwingt nämlich die Telefongesellschaften, alle paar Jahre bestimmten Kunden neue Telefonnummern zu geben (im harmlosen Fall nur einen neuen Area Code, manchmal aber auch eine komplett andere Nummer). Wie schön ist es dagegen hier in Deutschland, wo man, wie z.B. meine Eltern, vierzig Jahre lang die gleiche Telefonnummer behält.

Grüße

teletex

Benutzer fruli schrieb:
Benutzer tommy0910 schrieb:
Bei o2 kann man die Homezone doch auch in ein beliebiges Ortsnetz legen, oder nicht...?

O2 vergibt die Rufnummer zur HZ aber immer im geografisch dazu passenden Ortsnetz.

So long.
fruli
Menü
[1.1.2.1] fruli antwortet auf teletex
12.08.2004 18:17
Hi,
Benutzer teletex schrieb:
Die Homezone von o2 hat mit dem Rufnummernplan für VoIP nichts zu tun.

Sehr wohl: es handelt sich bei Genion als auch bei VoIP um Konzepte, die Erreichbarkeit per normaler Festnetz-Rufnummer unabhängig von einem festen Telefonstandort mobil zu erweitern.


Dr Sinn der Festnetznummer in der Homezone ist ja, daß der Nutzer zu Festnetzbedingungen erreicht werden kann. Also muß diese Nummer eine geografische Nummer für das Ortsnetz sein, in dem die Homezone vom Benutzer angemeldet worden ist.

Nö, es gibt kein Grund, warum das nicht wahlfrei gestellt werden könnte. Das Muß ist nichts als ein Zeichen von Starrheit der Regulierung bzw. von O2.


Kennst du vielleicht das Produkt 'T-Net vor Ort' der T-Com?

Das ist eine virtueller Anschluß, den du mit beliebiger Ortsvorwahl bekommen kannst. Kostet lediglich 8 Euro pro Monat. Die Rufnummer kannst du dann beliebig weiterrouten (auch per Preselection/Call-by-Call!)

http://www.telekom.de/etelco/agb/1,18301,AGB_29,00.html?bs=t&pdf=1

Wo ist da bitte diese angeblich zwingende Ortsbezogenheit von Festnetz-Rufnummern? Gar nirgends!


bei der ganzen Diskussion über Rufnummernpläne darf man nicht vergessen, daß jede Rufnummer (und es gibt in Deutschland weit mehr als 40 Millionen davon) eigentlich eine Adresse ist, die in Routingplänen verarbeitet wird. Wenn man dann noch berücksichtigt, dass es für jede Verbindung zwischen zwei Punkten im Netz (nicht nur von Ende zu Ende) mindestens drei Wegealternativen geben muß, dann wird vielleicht deutlich, daß es nicht so einfach ist, einen Rufnummernplan zu ändern.

Weshalb nicht?

Die T-Com brüstet sich doch mit ihrer modernsten Infrastruktur, alles voll digitalisiert und automatisiert, da müßte landesweite Portierbarkeit von Festnetz-Nummern doch ein Klacks sein.


Im übrigen empfehle ich jedem, der mit dem deutschen Plan unzufrieden ist, sich mal anzusehen, was z.B. in USA abgeht.

Weshalb in die Ferne schweifen, wenn das gute doch so nahe liegt?

In der Schweiz wurde bereits längst das Ortsvorwahl-Konzept komplett ad acta gelegt. Dort sind Festnetznummern schon lange landesweit portierbar. Auch in Frankreich sieht es längst ähnlich aus.

Ortsvorwahlen sind ein Konzept des 20. Jahrhunderts, die nicht mehr ins 21. Jahrhundert passen. Aber die Deutschen halten wieder mal daran ohne Grund fest...

So long.
fruli
Menü
[1.1.2.1.1] Alestrix antwortet auf fruli
09.09.2005 15:57
Benutzer fruli schrieb:

Wo ist da bitte diese angeblich zwingende Ortsbezogenheit von Festnetz-Rufnummern? Gar nirgends!

Sie ist nich gegeben - deshalb steht auf
http://www.telekom.de/etelco/faq_frage/0,18133,1181_1397-1_4345,00.html
ja auch der Satz 'Der T-Net Anschluss vor Ort wird von der T-Com nicht mehr angeboten'.

Alternativ gibt's natürlich noch den 'Anlagenanschluss vor Ort' - eigentlich für kleinere Unternehmen, aber wenn man das nötige Kleingeld hat, ginge das bestimmt auch für den Privatmenschen :)
http://smallbusiness.t-com.de/is-bin/INTERSHOP.enfinity/WFS/GK/de_DE/-/EUR/ViewBrowseCatalog-Start;sid=C8-a3IZxJNdR08VQmQyQRKd4o0rMf1RPZpui6xpeGEuwGw==?CatalogCategoryID=0oIKmCI0piYAAAEAzicMu5Md&itemLocator=0oIKmCI0piYAAAEAzicMu5Md
Meines Wissens ist hier aber ein Ortsbezug vorgeschrieben.

Alex
Menü
[1.2] Lorbers antwortet auf tommy0910
27.03.2004 19:20
Benutzer tommy0910 schrieb:
Bei o2 kann man die Homezone doch auch in ein beliebiges Ortsnetz legen, oder nicht...?

Ja, kann man.

Du kannst in Hamburg wohnen und Deine Homezone in München einrichten lassen.

Gruss Lorbers
Menü
[2] chris- antwortet auf sebastianbonn
25.03.2004 16:01
Auch ohne so 'exotische' Dienste wie Fax-2-Mail, Anrufbeantworter im Web oder UMS (=0700-Nummern) gibt es geographische Rufnummern, die eine Anwesenheit vor Ort nur simulieren. Die werden von der DTAG sogar ganz offen als 'Anlagenanschluss vor Ort' vermarktet, damit z.B. bei Unternehmensverlagerungen die 'alte' Rufnummer erhalten bleibt: http://smallbusiness.t-com.de/produkte/index.php?p_id=276

Wenn sowas für Firmen und Konzerne erlaubt ist, warum dann nicht auch für Otto Normalverbraucher mit Internet-Telefon?

Benutzer sebastianbonn schrieb:
... denn je mehr eine Nummer nach Sondernummer aussieht (z.B. die 01888), desto eher wird sie von den Providern gezielt teurer gemacht als das normale Festnetz. [...] BTW: es gab ja schon immer Nummern für Nutzer, die in einem anderen Ortsnetz lagen als der Nutzer selbst. Ich denke da nur an die diversen Fax-2-Mail-Dienste, Anrufbeantworter im Web, manche UMS-Anbieter boten auch (gegen Gebühr) eine Weiterleitung der Sprachanrufe auf der UMS-Nummer auf das Handy oder einen Festnetzanschluss an - bloß hat dann keiner dagegen demonstriert.

Gruß
Sebastian