Ohne Call by Call günstiger ins Ausland telefonieren
smart79 startet neuen Callthrough-Dienst
Screenshot: teltarif.de
Viele Kunden sind überrascht, wenn sie bei der Telekom gekündigt haben und zu einem anderen Anbieter
gewechselt sind. Anrufe zu Mobilfunknetzen und ins Ausland sind dann nicht
mehr über die billigen Call-by-Call-Nummern
möglich, sondern scheinbar nur noch
zu den Tarifen des neuen Anbieters. Doch es gibt mit Callthrough eine Umgehungsmöglichkeit,
und unter dem Namen smart79 hat
QSC als weiterer Anbieter einen solchen Service gestartet.
Tarifinnovationen sind allerdings nicht zu erwarten. Denn
smart79 setzt für seinen Dienst auf 0180-Nummern, deren Preise nicht
variabel, sondern festgelegt sind.
smart79 startet neuen Callthrough-Dienst
Screenshot: teltarif.de
Für 01801-Nummern fallen aus dem deutschen Festnetz grundsätzlich Kosten
von 3,9 Cent pro Minute an. Zu diesem Minutenpreis lassen sich über die
01801-959858 Ziele wie Australien, Brasilien, Hongkong, Mexiko oder die Türkei erreichen.
01803-Nummern werden aus dem Festnetz mit 9 Cent pro Minute abgerechnet.
Zu diesen Minutenpreisen können Ziele in in der Dominikanischen Republik, Japan,
Kenia oder Namibia angerufen werden.
Über diese Nummer lassen sich auch deutsche Handys erreichen. Verbraucher
müssen somit nicht die Minutenpreise ihres Anbieters zahlen, sondern können Handys für
9 Cent pro Minute erreichen.
Über die 01805-959858 erreicht der Nutzer für 14 Cent pro Minute beispielsweise Bosnien-Herzegowina, den
Libanon, Nigeria oder die Ukraine.
Anrufe vom Handy kosten 42 Cent pro Minute
Ungewöhnlich ist, dass der Nutzer nach dem Melden des Sprachcomputers hinter der Einwahlnummer die Zielrufnummer eingeben und diese Eingabe mit der Stern-Taste abschließen soll. Üblicherweise werden derartige Eingaben bei vergleichbaren Diensten mit der Route-Taste abgeschlossen. Auffällig war in unseren Testanrufen auch, dass die Sprachqualität des Sprachcomputers nicht die allerbeste war. Hier kann es nach unseren Einschätzungen leicht zu Verständigungsproblemen kommen, wird in Länder telefoniert, in denen die Sprachinfrastruktur selbst nicht die beste ist. Immerhin: Zumindest bei unserem Testanruf innerhalb Deutschland wurde die Rufnummer des anrufenden Anschlusses beim Angerufenen angezeigt.
Wer die Einwahlnummern vom Handy aus nutzt, kann zwar darüber auch ins Ausland telefonieren, spart aber nicht so viel Geld. Vom Handy aus kosten alle drei Einwahlnummern einheitlich 42 Cent pro Minute, da dieser Preis reguliert ist. Er stellt zwar eine Obergrenze dar, in der Praxis unterbietet diesen Preis aber kein Anbieter.
Welcher Callthrough-Anbieter für Ihr Gesprächsziel das günstigste ist und ob und wie Sie den Anruf gegebenenfalls mit einer gebuchten Festnetz-Flatrate günstiger machen können, erfahren Sie in unserem Calling-Card-Rechner.