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Eken M001: Android-Tablet für 87 Euro im Test

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Android Tablet Eken M001 Test Kaum ein Tag vergeht, an dem die bekannten Hardware-Schmieden kein neues Tablet ankündigen, mit dem sie dem Apple iPad in Zukunft Konkurrenz machen wollen. Der bisher unbekannte Hersteller Eken aus China ist den Großen in der Branche um einiges voraus und baut schon jetzt „Tatsch-Computer“. Als Betriebssystem kommt das von Google initiierte Android in der Version 1.6 zum Einsatz. Online-Händler aus Fernost verkaufen die Geräte mit Sieben-Zoll-Touchscreen schon seit über einem Monat auf eBay für unter 100 Euro. In dieser Preisklasse ist das Eken Tablet M001 konkurrenzlos. Vor rund zwei Wochen haben wir deshalb das Gerät für 87 Euro (Preis einschließlich der Versandkosten) in China bestellt, um es selbst einmal in Augenschein zu nehmen. Jetzt ist es endlich angekommen. Wir werden euch unsere ersten Eindrücke natürlich nicht vorenthalten.

Ausstattung des Eken M001 wenig aufregend

Android Tablet Eken M001 Test Das Eken M001 misst 207 mal 119 mal 13 Millimeter und wiegt 305 Gramm. Damit ist es um einiges kompakter als das iPad und liegt gut in den Händen. Das weiße Gehäuse besteht zwar ausschließlich aus Plastik, macht aber insgesamt einen recht robusten Eindruck. Unter dem resistiven Sieben-Zoll-Touchscreen, der 800 mal 480 Pixel auflöst, befinden sich kreisförmig Android Tablet Eken M001 Test angeordneten Bedienelemente, die die Steuerung des Tablets erleichtern sollen. Im Inneren verrichtet die 533 MHz schnelle VIA-CPU VM8505 zusammen mit 128 MB-DDR-2-RAM ihren Dienst. Der interne Speicher beträgt 2 GB und kann mit einer SD-Karte auf bis zu 32 GB erweitert werden. Zur weiteren Ausstattung gehören ferner ein integriertes Mikrofon und Stereolautsprecher. Der Klang ist allerdings dürftig. Da ist es gut, dass die Möglichkeit besteht, die eigenen Lieblingskopfhörer an einer 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse anzuschließen. Mit dem Internet verbindet sich das Tablet über ein b/g-fähiges WLAN-Modul. Eine Mobilfunk-Schnittstelle fehlt. Das ist aber auch beispielsweise bei der wesentlich teureren Camangi Webstation der Fall. Als Zubehör liefert Eken ein Netzteil, USB-Kabel und ein (nicht sonderlich hilfreiches) Handbuch.

Systemstart wird zur Geduldsprobe

Um mit dem Eken M001 als Nutzer klarzukommen ist letzteres entbehrlich, Geduld hingegen nicht: Bis das Gerät einsatzbereit ist, vergehen rund anderthalb Minuten. Aber auch im Betrieb ist es nicht gerade schnell. Zum Aufrufen von Anwendungen, zum Wechseln zwischen den Homescreens oder zum Surfen im Internet braucht das Tablet wesentlich länger als man es vom Android Tablet Eken M001 Test Smartphone gewohnt ist. Außerdem sind nur wenige Anwendungen vorinstalliert. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn man Zugriff auf den Android Market hätte. Da dieser aber fehlt, lassen sich weitere Apps nur auf Umwegen, also über den alternativen App-Store von SAM oder direkt aus .apk-Dateien installieren. Trotz aller Kritikpunkte hat das M001 einige Liebhaber gefunden, die sich mit der Verbesserung des Gerätes befassen. In der Community von Slatedroid.com etwa finden sich Anleitungen, wie die Hardware modifiziert und Custom-ROMs installiert werden können. Wir haben auch unserem Tablet ein neues Android aus dem Forum gegönnt. Nach dem Flashen bootet das M001 zwar so langsam wie eh und je, läuft aber im Betrieb spürbar flüssiger. Wirklich flott ist das Gerät aber immer noch nicht. Es arbeitet aber wenigstens in einem brauchbaren Tempo, sodass es sich halbwegs zum Surfen im Internet eignet.

Videos sind schwierig für das Eken M001

Schwierigkeiten bereiten dem Tablet hingegen weiterhin Multimedia-Inhalte. So können beispielsweise Youtube-Videos lediglich Android Tablet Eken M001 Test in einer Auflösung von 320 mal 240 Pixeln wiedergegeben werden. Für eine angenehme Überraschung sorgt das modifizierte Android mit einem Icon auf dem Homescreen dann doch. Es verweist auf den Android-Market. Der Zugriff auf das reichhaltige App-Angebot bleibt uns aber trotzdem verwehrt. Permanent meldet der Market einen Netzwerkfehler. Erst die Custom-ROMs aus dem M001 ein weitestgehend brauchbares Surftablet und versetzen ihm einen ordentlichen Performance-Schub. Das größte Handicap bleibt aber bestehen: Die Akkulaufzeit ist mit maximal 2,5 Stunden extrem kurz. Zu kurz, um für den mobilen Einsatz geeignet zu sein.