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Anpfiff am Rechner: Fußball-Bundesligisten im Netz

Live-Ticker, eigener Fernsehsender und Twitter-Kanal auf den Vereins-Seiten
Von dpa / Marleen Frontzeck-Hornke

Ebenso wenig fehlt bei der Webpräsenz der Werkself ein Hinweis auf das soziale Engagement der Bayer 04 Fußball GmbH. Solches gehört bei den Proficlubs heutzutage mehr oder weniger selbstverständlich dazu - so auch bei Werder Bremen, wie unter www.werder.de zu lesen ist. Dort ist auch ein Hinweis auf die Aktivitäten des Vereins gegen Diskriminierung zu finden. Wer diese unterstützen will, kann bei einer digitalen Unterschriftenaktion gegen Rassismus mitmachen.

"Dem echten Meenzer liegt die Musik im Blut", steht auf der Seite von Mainz 05 (www.mainz05.de). Deshalb finden Fans des Aufsteigers oder vielleicht eher solche, die es werden wollen, etliche Texte von Songs, die am Bruchweg zum Besten gegeben werden. Auch in der anderen in der Bundesliga vertreten Karnevalshochburg, in Köln, ist man dem Liedgut zugetan. Ehrensache, dass Fans der Geißbockelf schon auf der Startseite (www.fc-koeln.de) die "FC-Hymne" anschalten können.

Einige Proficlubs lassen online ihre Historie Revue passieren. Das kommt im Fall der TSG Hoffenheim (www.tsg-hoffenheim.de) zwar etwas bemüht daher. Schließlich hat sie sich ihrer Wurzeln im Jahr 1899 erst in jüngster Vergangenheit erinnert. Im Fall von Traditionsvereinen wie dem VfB Stuttgart oder Bayern München lesen sich die Rückblicke dagegen durchaus interessant.

Umso erstaunlicher ist es, wie wenig offensiv diese Vereine online auf ihre Erfolge verweisen. Wann hat der HSV nochmal den Europapokal der Landesmeister gewonnen? Wer das auf der Vereinsseite nachschlagen will, darf es nicht wirklich eilig haben. Selbst die Bayern, sonst so gar nicht als Verfechter des Understatement bekannt, haben ihre lange Liste mit Titeln in dritter Ebene versteckt.

Da muss schon ein aktueller Zweitligist kommen und zeigen, wie man Glanz und Gloria von einst richtig in Szene setzt: Wer die Seite des 1. FC Kaiserslautern (www.fck.de) öffnet, sieht nicht nur über dem Betzenberg die Sonne scheinen. Er kann auch sofort die "FCK-Momente", "Wahre Helden" des Vereins, die "Traditionself" und "Lautrer Buben" anklicken. All das ist nur ein paar Pixel entfernt von diversen zu abonnierenden RSS-Feeds und dem Twitter-Kanal der Roten Teufel.

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