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Offizielle Version von Opera 10 kommt am 1. September

Erster Release Candidate des neuen Browsers ab sofort verfügbar
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Anfang Juni hat Opera die erste Beta-Version des neuen Browsers Opera 10 freigegeben. Im Laufe der letzten Monate hat das norwegische Unternehmen den neuen Browser kontinuierlich weiter entwickelt und noch bestehende Fehler, die bei der ersten Beta-Version insbesondere bei längerer Nutzung zahlreich auftraten, behoben.

Ab sofort steht nun der erste Release Candidate von Opera 10 zum kostenlosen Download bereit. Am 1. September soll schließlich die endgültige Version des neuen Opera-Browsers veröffentlicht werden. Wichtigste Neuentwicklung gegenüber der bisherigen offiziellen Opera-Version 9.64 ist Opera Turbo, ein Feature zum schnelleren Surfen bei langsamen Internet-Verbindungen.

Die neue Funktion Opera Turbo im kurzen Test

Im Test von teltarif.de hinterließ die derzeit verfügbare Version von Opera 10 einen guten Eindruck. Der Browser funktioniert stabil und auch die Opera-Turbo-Funktion macht sich deutlich bemerkbar - beispielsweise wenn man unterwegs über eine GPRS- oder EDGE-Verbindung online ist.

Opera Turbo kann je nach Bedarf manuell aktiviert oder auch wieder abgeschaltet werden. Alternativ gibt es eine Automatik-Funktion. Dabei überlässt der Nutzer der Opera-Software die Entscheidung, ob der Turbo aktiviert wird oder nicht. In diesem Fall erfolgt die Zuschaltung des Features je nach gerade verfügbarer Internet-Bandbreite.

Automatischer Turbo zündet noch nicht optimal

Wie sich im Test gezeigt hat, funktioniert die automatische Zuschaltung von Opera Turbo derzeit noch nicht in allen Fällen einwandfrei. Teilweise erfolgt die Aktivierung mit größerer zeitlicher Verzögerung, während es umgekehrt ebenfalls einige Minuten bis zur Abschaltung von Opera Turbo dauert, wenn wieder ein schnellerer Internet-Zugang verfügbar ist - zum Beispiel, wenn im mobilen Betrieb anstelle von GPRS wieder das UMTS-Netz genutzt werden kann.

Neue Funktionen gegenüber der Beta 3 von Opera 10, die vor knapp zwei Wochen veröffentlicht wurde, bringt der Release Candidate nicht mit sich. Optische Veränderungen finden sich unter anderem beim im Browser integrierten E-Mail-Client, der ebenfalls mit einem Schmalband-Modus ausgestattet ist.

Auch die Benutzeroberfläche wurde nochmals leicht verändert. Opera 10 ist für Windows, Mac OS X, Linux, Solaris und FreeBSD verfügbar. Seit der dritten Beta-Version steht das Menü auch in deutscher Sprache zur Verfügung. Wer die Beta 3 bereits installiert hat, muss den ersten Release Candidate manuell installieren, da dieser nicht als neue Version des Browsers erkannt wird.